- Weltwirtschaftskrise - Mein Szenario (erweitert) - Elmarion, 09.12.2004, 09:57
- Zinseszins und kein Ende - chiron, 09.12.2004, 11:25
- Zinseszins wird nur zum Problem, - Ventura, 09.12.2004, 13:28
- Worte - Stephan, 09.12.2004, 13:51
- Ich hab es unglĂŒcklich dargestellt. - Ventura, 09.12.2004, 14:21
- Worte - Stephan, 09.12.2004, 13:51
- Zinseszins wird nur zum Problem, - Ventura, 09.12.2004, 13:28
- Immer wieder erheiternd, die alptrĂ€umerischen ErgĂŒsse in diesem Forum...(owT) - eroland, 09.12.2004, 12:12
- Im Gegensatz dazu hattest du einen recht kurzen Erguss, *Vollquottel* - Valerie, 09.12.2004, 14:10
- nur kurz - eroland, 09.12.2004, 14:39
- Hier ist des RÀtsels Lösung - Valerie, 09.12.2004, 16:02
- Re: Hier ist des RÀtsels Lösung - eroland, 09.12.2004, 16:59
- Re: Hier ist des RÀtsels Lösung - Elmarion, 09.12.2004, 17:09
- Re: Hier ist des RÀtsels Lösung - eroland, 09.12.2004, 16:59
- Hier ist des RÀtsels Lösung - Valerie, 09.12.2004, 16:02
- nur kurz - eroland, 09.12.2004, 14:39
- Im Gegensatz dazu hattest du einen recht kurzen Erguss, *Vollquottel* - Valerie, 09.12.2004, 14:10
- Kleinheit als Grundlage der StabilitÀt - Stephan, 09.12.2004, 13:22
- Re: Kleinheit als Grundlage der StabilitÀt oder"KomplexitÀt kostet" (o.Text) - Ventura, 09.12.2004, 13:33
- Re: Kleinheit als Grundlage der StabilitÀt - chiron, 09.12.2004, 14:23
- Re: Dogmatismus / Gutmenschen - Stephan, 09.12.2004, 21:36
- Re: Elmarion predigt den Lemmingen ;) Falls Du es noch nicht weiĂt: - JoBar, 09.12.2004, 13:34
- Zinseszins und kein Ende - chiron, 09.12.2004, 11:25
Weltwirtschaftskrise - Mein Szenario (erweitert)
-->Wirtschaftkrise und âPeak-oilâ - Ein Szenario
Bedingt durch den Globalisierungsdruck, ĂberkapazitĂ€ten, Sparzwang und KĂ€uferstreik wird die Deflation in den nĂ€chsten Jahren unser Wirtschaftssystem bedrohen. Die Preise fallen und Arbeit wird immer billiger und knapper mit den entsprechenden Folgen fĂŒr die Sozialsysteme. SpĂ€ter, wenn die die Staatspleite akut wird und der Preisdruck von der Rohstoffseite zunimmt (vor allem durch knappes Ă-l), geht die Deflation wahrscheinlich in Inflation ĂŒber.
Wer z.B. ein Haus kaufen will, sollte (wenn ich recht hĂ€tte) jetzt sein Pulver trocken halten. (Wer zu frĂŒh kauft, den bestraft das Sonderangebot). In wenigen Jahren wĂŒrde der Markt dann mit Immobilien ĂŒberschwemmt, weil ĂŒberschuldete HĂ€uslebauer zu jedem Preis verkaufen mĂŒssten. Wenn dann die Inflation kommt, können Immobilien Werte konservieren.
Das Aufeinanderfolgen von Deflation und Inflation ist vor dem zweiten Weltkrieg schon einmal Ă€hnlich abgelaufen. Es muss keinen neuen Weltkrieg geben aber wir werden wahrscheinlich BundeswehreinsĂ€tze im Inneren sehen, wenn"die Systeme" nicht mehr tragen und der bĂŒrgerliche Mittelstand in Existenzpanik gerĂ€t. Die BĂŒrgerĂŒberwachung wird ja schon aufgerĂŒstet. Ebenso die Einlullung der Menschen durch"Tittiytainment", Medientrash, SchönfĂ€rberei und âMassenverfettungswaffen".
Was sich nicht bestimmen lĂ€sst ist das Timing der Entwicklung. Der âDeflations-Tankerâ ist noch trĂ€ge und die âSchuldeneinheizerâ kommen mit dem feuern noch nach, aber von einem bestimmten Punkt an, könnten sich die Ereignisse ĂŒberschlagen.
Wir haben die Welt vom Kommunismus befreit - jetzt setzen uns die entfesselten KrĂ€fte unter Deflationsdruck und werden zu Konkurrenten auf den RohstoffmĂ€rkten. Die Chinesen arbeiten fĂŒr ca. 70 Cent die Stunde, sie kennen kaum soziale Absicherung und Umweltstandards. Auch in Indien und Osteuropa wird âsaugĂŒnstigâ produziert. Diese Kosten-Schere können wir durch Reformen nicht (auch nicht annĂ€hernd) schlieĂen. Bei uns sind die Strukturen halt âsauteuerâ. Die Reförmchen wirkten wie eine Fahrradbremse am ICE.
Wir befinden uns in einer ZwickmĂŒhle, in die wohl jede sich entwickelnde Gesellschaft auf Dauer gerĂ€t (wie schon die alten Römer). Marktwirtschaftliche Systeme benötigen durch den Zinsdruck (man muss immer mehr zurĂŒckzahlen als man sich geliehen hat) stĂ€ndiges Wachstum. StĂ€ndiges Wachstum frisst sich jedoch am Ende selbst, oder stöĂt an Grenzen. Es gilt das universelle Gesetz des abnehmenden Grenznutzens. Ob beim Bierkonsum oder beim Wirtschaftswachstum, irgendwann kommt der Kater. Auch Kebszellen, die sich in ihrem âWirtâ exponentiell wachsen, werden am Ende Oper ihres Wuchers. Es gibt Grenzen fĂŒr alles. So ist es logisch, dass die SchwellenlĂ€nder mehr Wachstumspotential haben als das ausgewachsene Deutschland. Mein 8-jĂ€hriger Sohn hat auch mehr Wachstumspotential als ich. Weil wir jetzt offensichtlich Grenzen erreicht haben, was die Verschuldung und den Umfang der Sozialsysteme angeht, werden Reformen angemahnt. Ohne drastische Reformen crashen die Systeme - dies wird zu Recht festgestellt. Doch durch drastische Reformen wird der Kreislauf ebenfalls abgewĂŒrgt. Denn wenn in Deutschland alles"halbiert" wird, können die Systeme (Renten, Gesundheit, Arbeitslosen- und Sozialhilfe) nicht ĂŒberleben. Die Haushalte von Bund, LĂ€ndern, Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen wĂŒrden ebenfalls zusammenbrechen. Wenn wir beispielsweise Pensionen kĂŒrzen erzeugt dies wiederum Deflationsdruck, weil die Binnennachfrage weiter in die Knie geht. So haben alle irgendwie Recht und Unrecht, weil die Quadratur des Kreises nicht gelingen kann.
Es stimmt, dass wir sparen mĂŒssen und Kosten senken sollten. Es stimmt allerdings auch, dass Autos keine Autos kaufen. Es stimmt nach Keynes, dass der Staat in SchwĂ€chephasen als Ersatznachfrager Schulden aufnehmen und investieren sollte um Deflation zu verhindern.
Es stimmt aber auch, dass uns die Schulden und die Zinsen lĂ€ngst erdrĂŒcken. Ich befĂŒrchte, es gibt keine Lösungen auĂer drastischer Kontraktion und SystemzusammenbrĂŒchen bedingt durch die"normative Kraft des Faktischen". Der Prozess lĂ€uft bereits und hat den"point of no return" wohl schon ĂŒberschritten. Ohne die Behebung des Systemfehlers âZinseszinsâ muss jede Volkswirtschaft frĂŒher oder spĂ€ter vor die Wand fahren!
Um etwas zu"unternehmen" benötigt ein Unternehmer Kapital. Dieses Kapital besorgt er sich am Kapitalmarkt, in der Regel ĂŒber die GeschĂ€ftsbanken. Durch die Zinsen und Zinseszinsen muss immer mehr zurĂŒckgezahlt werden, als sich der Investor geliehen hat. Diesen Mehrwert, den sich die Kreditgeber als Risiko- Verzichts oder OpportunitĂ€tsprĂ€mie (man hĂ€tte ja auch etwas anderes mit dem verliehene Geld anfangen können) zusĂ€tzlich zur Netto-Kreditsumme zurĂŒckzahlen lĂ€sst, muss der Unternehmer mindestens zusĂ€tzlich erwirtschaften. Damit er nicht Pleite geht, muss seine Investition Wachstum hervorbringen. Da diese Spirale aufgrund der am Ende exponentiellen Wirkung (Kettenbriefsystem) irgendwann (historisch ca. alle 70 Jahre) an Grenzen stöĂt, weil MĂ€rkte gesĂ€ttigt sind und Schulden und Vermögen an verschiedenen Polen akkumulieren, muss das System am Ende zusammenbrechen. Es sieht so aus, als ob es bald wieder so weit ist. Die Massenkaufkraft geht sichtbar den Bach runter, weil âdie Masseâ immer mehr fĂŒr die Zinsen der Kapitalvermögenden erwirtschaften muss. Kapital unterliegt im Gegensatz zur Arbeit (man muss seinen Lebensunterhalt verdienen) keinem Angebotszwang. Es bildet eine Finanzblase (new economy, Aktien, Immobilien) nach der anderen. Um dass zu verhindern, mĂŒsste man ruhende oder spekulierende Kapitalvermögen belasten. Nur so wird es motiviert, in den Wirtschaftskreislauf investiert zu werden, anstatt âWertschöpfungâ (shareholder-value) abzusaugen. Eine zunehmende Konzentration von Macht und Einfluss auf wenige multinationale Konzerne verhinderte eine solche Politik. MittelstĂ€ndische Unternehmen und Arbeitnehmer werden durch die Globalisierung gebeutelt, wĂ€hrend die internationalen Konzerne zu politischen Oligopolisten oder Monopolisten heranwachsen, die von den Existenzgrundlagen vieler Marktteilnehmer bis zu kulturellen Besonderheiten alles Platt machen.
Die Politik kann machen was sie will - der Zinsstaubsauger legt uns trocken, sodass am Ende Deflation oder Stagflation die Oberhand gewinnen. Dieser Prozess lĂ€uft bereits auf Hochtouren, am Ăbergang zur exponentiellen Phase. Japan steckt seit 15 Jahren in der Deflation und geht bisher nur deshalb nicht unter, weil die Japaner ĂŒber ein dickes, erspartes Fettpolster verfĂŒgen. Weder die EuropĂ€er und noch weniger die Amerikaner verfĂŒgen ĂŒber solche Rettungsringe. Die Kapitaldecken schrumpfen.
Es wird zu wenig investiert weil es ĂberkapazitĂ€ten gibt und weil der Mittelsstand kaum noch an Kredite gelangt."Wer ĂŒberhaupt noch Kredit bekommen will, muss Sicherheiten in 3-facher Höhe anbieten. Was frĂŒher als Sicherheit galt (z.B. BetriebsgrundstĂŒcke), gilt heute vielfach als Witz mit Lacherfolgsgarantie. Wer einen Kredit brĂ€uchte und ihn nĂ€hme, bekommt ihn nicht. Wer ihn bekommen wĂŒrde, braucht und nimmt ihn nicht." *
Die Demografie (Kindermangel) wirkt als Multiplikator unserer Probleme ebenso wie der Verfall unseres Innovations-Vorsprungs und die RohstoffabhĂ€ngigkeit, insbesondere die âpeak-oil-Problematikâ. Dabei geht es nicht um den Zeitpunkt, an dem uns das Ă-l ausgehen könnte, sondern allein darum, wann uns das billige, leicht erreichbare Ă-l ausgeht und wann es zu ersten Versorgungsproblemen kommt. RealitĂ€t ist doch, dass die fossilen EnergievorrĂ€te endlich sind und dass ein ausufernder Lebensstil, der auf Nachhaltigkeit keine RĂŒcksicht nimmt, nur zeitlich begrenzt durchzuhalten ist. Die dadurch entstandene"Reise nach Jerusalem" in Form von VerteilungskĂ€mpfen haben bereits begonnen.
Beim Endspiel ums Ă-l wird kein Machtblock kampflos ausscheiden.
Umweltverramschung und PlĂŒnderungskosten (ErderwĂ€rmung) kommen noch hinzu.
Aber auch dies sind Kosten, die noch auf die Zukunft abgewĂ€lzt werden können und bisher schwerpunktmĂ€Ăig in anderen Kontinenten entstehen. Der westliche"way of life" kann nicht durchgehalten werden. Wenn man trotzdem plĂŒndert bis zum letzten Tropfen ist das Mord an der Zukunft und an der Gegenwart. Wir brĂ€uchten ein globales Projekt"Energieeffizienz" anstatt die knappen Mittel fĂŒr Ă-lkriege zu verpulvern.
Die Finanzkrise und die Ă-lkrise sind Symptome eines Systems, dass stĂ€ndiges Wachstum benötigt um nicht in sich zusammenzufallen. Womöglich beobachten wir gerade die letzte Phase des Verschuldungswettlaufes. Die ersten Blasen sind bereits geplatzt. Den neuen Markt gibt es nicht mehr. Viele ArbeitsplĂ€tze in Deutschland stehen an der Klippe. Da reichen 4-5 Jahre Deflation um die Lichter auszublasen. Bei vielen geht es auch noch schneller.
Die industrielle Basis und somit das RĂŒckgrat unserer Wertschöpfungskette wird mit der Abrissbirne behandelt. Das einzige was (noch) wĂ€chst sind Discounter und Monopolisten.
Die Mehrheit der Marktteilnehmer steht auf der Bremse und spart. Das Ersparte des Einen ist der entgangenen Umsatz des Anderen. Besuchen Sie doch mal wieder einen Baumarkt und beobachten Sie, was da noch"made in Germany" ist. Dumpingpreise ĂŒberall! Beinahe jeden Tag hört man von Firmenverlagerungen und StellenkĂŒrzungen.
Eine Dienstleistungsgesellschaft ohne starke industrielle Basis kann die notwendigen Wachstumsraten fĂŒr eine Systemstabilisierung nicht liefern. Der Rettungsversuch nach dem Motto âDu schneidest mir die Haare, dafĂŒr repariere ich Deinen Zaunâ gleicht einem Perpetuum Mobile. Die gleichen Konzerne und Politiker die einst vollmundig von der âDienstleistungsgesellschaftâ gesprochen haben, legen die Axt just an dieser Stelle an, und kĂŒrzen des kurzfristigen Profites willen, Service und Dienstleistungen. Inzwischen wandern viele Dienstleistungen, wie zum Beispiel Call-Center, ebenfalls ins Ausland aus, oder werden durch Software wegrationalisiert.
Selbst Teiglinge fĂŒr Brötchen werden inzwischen aus Polen importiert und hier verramscht. -es entstehen Discount-BĂ€ckereien und Discount-Kneipen. Auch wenn der âGeiz ist geil - Wahnsinnâ nachlĂ€sst, der Sparzwang wird bleiben. Wir werden am Standort Deutschland nicht billig produzieren können. Die vorhandenen, fĂŒr unsere Wirtschaft notwendigen Strukturen und Lebenshaltungskosten lassen das nicht zu, auch wenn wir den GĂŒrtel enger schnallen. Wenn sich gleichzeitig die InnovationsfĂ€higkeit weltweit nivelliert, werden sich die Wohltandsniveaus ebenfalls anpassen. Wer dabei âvon untenâ kommt hat damit kaum Probleme. Eine drastische Anpassung ânach untenâ, wie sie fĂŒr Deutschland und andere westliche LĂ€nder ansteht, beinhaltet das Risiko von âVerwerfungenâ.
Dem Staat brechen zunehmend die Steuereinahmen weg und er kommt inzwischen auf schwachsinnige Ideen, wie die Abschaffung von Feiertagen. Wie wĂ€re es, durch den Einsatz von Bremsraketen die Rotation der Erde zu verlangsamen und den Tag auf 36 Stunden zu verlĂ€ngern, um lĂ€nger arbeiten zu können. Bei der Erhöhung der Tabaksteuern ist der Schuss erwartungsgemÀà nach hinten losgegangen. Die âLafferkurveâ wurde bestĂ€tigt. Steuereinnahmen haben sich in jenen blauen Dunst aufgelöst, den man abschöpfen wollte.
Wenn der Staat sich nicht seit vielen Jahren exponentiell verschulden wĂŒrde (es handelt sich auch dabei um ein Kettenbriefsystem), um das wachsende Wertschöpfungsdefizit auszugleichen, wĂ€re lĂ€ngst Schluss mit lustig. Durch die Aufschuldung konnte das böse Erwachen seit vielen Jahren in die Zukunft verlagert werden wobei sich die Fallhöhe stĂ€ndig vergröĂert, bis der Zinseszinseffekt am Ende seine Sprengkraft entfaltet.
Die entscheidende Frage lautet: Wie lange kann eine zusÀtzliche Staatsverschuldung schneller wachsen als das Bruttoinlandsprodukt?
Die âWiedervereinigungssubventionenâ haben den Deflationsdruck in Deutschland um einige Jahre verschoben. Die angehĂ€uften Schulden werden wohl niemals zurĂŒckgezahlt und deshalb wird es einer meiner Meinung nach mit einer Inflation enden.
Wir haben einen langen Boom hinter uns, der mit der âNew-Economie-Manieâ endetet. Die Folgen sind noch nicht annĂ€hernd verarbeitet. Die Wirtschaft wird weiterhin, auch in den USA, kĂŒnstlich am Leben erhalten. Dort wurde die Geldpresse bereits angeworfen.
Die Amerikaner kaufen vor allen in Japan und China Dinge die sich nicht brauchen, mit Geld welches sie nicht haben. Nahezu nichts, was in den USA heute konsumiert wird, kann im eigenen Land preiswerter produziert werden als in diesen LĂ€ndern, und kaum etwas, was die USA herstellen, ist dort preislich auch nur ansatzweise konkurrenzfĂ€hig. Die sich hieraus ergebenden Konsequenzen, die in der Tendenz auch fĂŒr Deutschland gelten, sind heute erst in allerersten AnfĂ€ngen erkennbar. Die Folge ist ein gigantisches AuĂenhandelsdefizit der Amerikaner. Zum Ausgleich und um den Kreislauf aufrecht zu halten kaufen China und Japan amerikanische Staatsanleihen. Aber die KĂ€ufe reichen lĂ€ngst nicht mehr, was den Dollar unter Druck setzt. Auch hier handelt es sich um ein Kettenbriefsystem mit Verfallsdatum. Kommt diese Pumpe zum Stillstand, könnte dies auch der noch fehlende âTriggerâ fĂŒr den Knock-out in Europa bedeuten. Ein platzen der Immobilienblase in den Staaten wĂŒrde einen Ă€hnlichen Effekt haben.
Was wir jetzt z.B. an den Börsen sehen ist eine âEcho-Rallyeâ, getrieben durch die"Schön-Wetter-Generationen", die sich auĂer stĂ€ndigen Wohlstandsvermehrungen und DepotzuwĂ€chsen, unterbrochen von kleinen"Konsolidierungen" nichts anderes vorstellen können.
Die USA suchen die Lösung inzwischen in geopolitischen Kriegen. Es geht also schon ums"Eingemachte". Billiges Ă-l wird knapp - schneller als es vielen bewusst ist. Eigentlich mĂŒssten alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die AbhĂ€ngigkeit vom Ă-l zu Verringern. ZunĂ€chst vor allem durch sparen und effizienten Einsatz spĂ€ter zunehmend zusĂ€tzlich durch technische Alternativen. Viel Zeit bleibt offensichtlich nicht - egal ob die VerfĂŒgbarkeit von âbilligem Ă-l" nun 20, 40 oder 60 Jahre betrĂ€gt.
Unsere Politiker erwecken heute den Eindruck, als lÀge der Aufschwung hinter der nÀchsten Ecke. Insgeheim aber bastelten sie von den demokratisch hoch gefeierten Medien ungestört an neuen Notstandsgesetzen, sie - das sind die Protestanten gegen die Notstandsgesetze von 1968 - ersetzten das alte" Wirtschaftssicherstellungsgesetz" durch eine viel schÀrfere"Wirtschaftssicherstellungsverordnung" (WiSiV). Diese wurde klammheimlich am 25.11.2003 im Bundestag und am 12.08.2004 im Bundesrat verabschiedet und trat am 13. August in Kraft.
Regionales Wirtschaften muss einen neuen Aufschwung erleben. Hierzu sollten jetzt Grundlagen gelegt werden. Die Globalisierung stöĂt an Ihre Grenzen. Regionale Netzwerke können einen bodenlosen Fall verhindern. Investitionen mĂŒssen aus Luftschlössern abgezogen werden und wieder auf den (regionalen) Boden der Tatsachen zurĂŒckkehren.
Wenn wir uns ein zu eins dem asiatischen Wettbewerb stellen, wird Deutschland zur WĂŒste!
* Zitat von Baldur

gesamter Thread: