- Weltwirtschaftskrise - Mein Szenario (erweitert) - Elmarion, 09.12.2004, 09:57
- Zinseszins und kein Ende - chiron, 09.12.2004, 11:25
- Zinseszins wird nur zum Problem, - Ventura, 09.12.2004, 13:28
- Worte - Stephan, 09.12.2004, 13:51
- Ich hab es unglĂĽcklich dargestellt. - Ventura, 09.12.2004, 14:21
- Worte - Stephan, 09.12.2004, 13:51
- Zinseszins wird nur zum Problem, - Ventura, 09.12.2004, 13:28
- Immer wieder erheiternd, die alpträumerischen Ergüsse in diesem Forum...(owT) - eroland, 09.12.2004, 12:12
- Im Gegensatz dazu hattest du einen recht kurzen Erguss, *Vollquottel* - Valerie, 09.12.2004, 14:10
- nur kurz - eroland, 09.12.2004, 14:39
- Hier ist des Rätsels Lösung - Valerie, 09.12.2004, 16:02
- Re: Hier ist des Rätsels Lösung - eroland, 09.12.2004, 16:59
- Re: Hier ist des Rätsels Lösung - Elmarion, 09.12.2004, 17:09
- Re: Hier ist des Rätsels Lösung - eroland, 09.12.2004, 16:59
- Hier ist des Rätsels Lösung - Valerie, 09.12.2004, 16:02
- nur kurz - eroland, 09.12.2004, 14:39
- Im Gegensatz dazu hattest du einen recht kurzen Erguss, *Vollquottel* - Valerie, 09.12.2004, 14:10
- Kleinheit als Grundlage der Stabilität - Stephan, 09.12.2004, 13:22
- Re: Kleinheit als Grundlage der Stabilität oder"Komplexität kostet" (o.Text) - Ventura, 09.12.2004, 13:33
- Re: Kleinheit als Grundlage der Stabilität - chiron, 09.12.2004, 14:23
- Re: Dogmatismus / Gutmenschen - Stephan, 09.12.2004, 21:36
- Re: Elmarion predigt den Lemmingen ;) Falls Du es noch nicht weiĂźt: - JoBar, 09.12.2004, 13:34
- Zinseszins und kein Ende - chiron, 09.12.2004, 11:25
Re: Dogmatismus / Gutmenschen
-->Guten Abend, Chiron
Ich mag keinen Dogmatismus. Weder auf debitistischer Seite noch auf"freiwirtschaftlicher" (Diese hat sich in der Tat in den letzten Monaten stark geändert, zumindest die der praxisnahen Diskutanten im Systemfehler-Forum). Deshalb entscheide ich mich ganz einfach für keine Seite 100%ig NZZ:
"...Die grosse Idee ist, dass wir zwar die Unwahrheit enthüllen, aber die Wahrheit nicht kennen können. Widerlegung, Falsifikation, ist die Aufgabe der Erkenntnis, denn endgültige Bestätigung, Verifikation, kann es nicht geben. Wir machen Entwürfe ins Ungewisse, wir entwerfen Theorien, aber die Aufgabe der Forschung ist es, Gegenbeweise zu finden, Tatsachen, die sich nicht mit der Theorie in Einklang bringen lassen. Institutionell bedeutet das, dass wir dafür Sorge tragen müssen, jeden Dogmatismus zu vermeiden. Wir müssen offen sein für das andere, das Neue..."
>Wie ist das zu verstehen, ist der Zinseszins als Ursache falsch oder liegt das Forum falsch, fĂĽr Argumente ist hier immer ein Platz frei.
Entweder / Oder? Los Stephan entscheide Dich! Nein!! Ich will mich gar nicht entscheiden. Abgesehen davon, habe ich überhaupt nicht mehr die Zeit (und ich denke das geht den meisten hier so). BuBa-Bericht hier, Eurostat da. Das zur Datenmenge. Ich will keinen Datenoverkill. Die meisten von uns haben eine übervolle Festplatte und ein leeres Herz. Ich sympatisiere mit den Regiogeldern, diesen Tagträumern, ganz einfach weil sie etwas tun, ohne dafür zu verlangen. Wer etwas anderes behauptet, kennt die Szene nicht, und argumentiert m.E. ideologisch. Jeder kritische Wissenschaftler sagt dir: Es muss kleiner werden, regionaler und überschaubarer. Genau das wird gerade vorbereitet. Nichts ist endgültig fertig, vieles wird ausgetestet, genauso wie die Natur das auch macht: An der Front nach überlebenswerten Methoden suchen. Immer wieder aufstehen, sich den Staub abklopfen, weiterprobieren. Nicht zu vergessen:Wirtschaft ist zu 50 % immer Psychologie. Regiogelder ob mit oder ohne ULG sensibilisieren die Bevölkerung für ihre Heimat und stärken das Identitätsgefühl.
Selbst wenn der Debitismus bis heute DAS Modelll schlechthin wäre, das die Ursachen erklärt. Er bietet wie schon zuvor erwähnt keine Handlungsgrundlage, außer für den eigenen Egoismus. So What?
Es ist ja nicht so, das mir das Modell des Debitismus nicht gefällt, schließlich erklärt der Debitismus sehr viel, dottores Ausführungen lesen ich meistens sehr gerne, und stimme in vielem überein.
>>Eine Lösung bietet der Debitismus nicht an."Gibt's auch nicht. Das Staats-, Macht- und Zwangsproblem ist und bleibt unlösbar. Es widerspricht der menschlichen Natur." (dottore)
>>Das man dabei durchaus im Zynismus versinken kann und immer wieder die Geschichte herbeizitiert find ich persönlich tragisch.
>Der Mensch ändert sich, was gestern war muss sich morgen nicht wiederholen.
Aber anscheinend hat sich seit den Summeren nicht sehr viel getan...Stattdessen wachsen die Strukturen, und werden immer größer und größer...
Aus den Sammlungen:
"Die Verschuldung startet historisch mit Schulden ex nihilo, also nicht-kontraktlicher Verschuldung, sondern mit obrigkeitlich, also durch tatsächlichen oder angedrohten Machteinsatz ("coercive power") gesetztem SOLL für Abgaben aller Art (Tribute, Steuern, usw.). Alles Weitere, was heute sub rubrum"Wirtschaften" läuft (Eigentum, Zins, Geld, Termin, Arbeitsteilung, Märkte, Preise, usw. usw.) sind demnach Macht-Derivate und ohne Macht auch nicht definierbar (Sicherheit, Schutz, Vollstreckung, usw.)."
Das ist das debitistische Vermächtnis! So läuft es seit tausenden von Jahren. Und diesmal kommt es wirklich an sein Ende. Globaler als global kann es nicht werden, nur noch schneller, immer schneller, bis zum Hitzetod.
>Zugegeben braucht es eine grosse Aenderung, vorallem in Bezug auf die Menschen und der Definition, was oder wer ein Mensch eigentlich ist. Die Quantenphysik stellt einiges in Frage und dĂĽrfte unser Weltbild auf den Kopf stellen.
Das wollten auch aller Herrscher: Sie wollten alle Menschen in Gute verwandeln. (siehe letzer Abschnitt dieses Postings unten) Nicht Quantenphysik, sondern grosses Leid, Verlust und Zusammenbruch werden ein neues Zeitalter einleiten. QuantensprĂĽnge durch Vernunft? Vergiss es!
>>dottore:"War in der Antike auch schon so. Korfu, Thukydides aus der Erinnerung zitiert:"Da schonten Väter ihre Söhne nicht, Söhne nicht die Väter - es gab nur Morden..."
>>Wer sich damit abfinden will bitte sehr! Nur: Resignation ist ĂĽberhaupt keine Handlungsgrundlage (Horkheimer).
>Wir müssen uns damit nicht abfinden, aber bei der Ursachenforschung auf das"System" zurückzugreifen, bringt keine Lösungen zu stande, sondern lässt uns wie das Karnickel vor der Schlange paralysiert zurück.
Es wird m.E. sowieso nur ganz wenige Spezialisten geben, die die wahren Ursachen erkennen. Dottore ist sehr nah dran, läßt uns aber dann alle in der Grube der Machtlosigkeit...
>>GruĂź
>>vom Gutmenschen
>...und wer sind die Bösen?
Ist das denn wichtig? Nur für einen dualistisch geprägten Menschen. Wer ist gut, wer ist böse? Wer hat Recht, wer hat unrecht. Ich habe absichtlich provozieren wollen, weil es mittlerweile schon zum Schimpfwort geworden ist, wenn man sich für eine andere, bessere Welt einsetzt. Hier im Forum wird das von manchen äußerst gerne hämisch kommentiert.
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Das sind die"Gutmenschen": Bambi hier, Aids-Preisträger dort. Lovely, Mr. Schrimpp! [img][/img]
regionale GrĂĽĂźe
Stephan
<ul> ~ Die Jungs kann man sogar mieten ;-)</ul>

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