- Goldmann Sachs erwartet: Niedrigere Zinsen, bzw. Zinssenkung in 2005 - kizkalesi, 10.12.2004, 08:31
Goldmann Sachs erwartet: Niedrigere Zinsen, bzw. Zinssenkung in 2005
--><font size="4">Goldman Sachs erwarte weniger Wachstum und niedrigere Zinsen </font>
Goldmann Sachs habe einen verhaltener Ausblick fürs Euroland, wird heute berichtet: Die Ã-konomen der Investmentbank Goldman Sachs hätten ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr 2005 auf 1,5 Prozent nach unten korrigiert.
Damit lägen diese Experten 0,3 Prozentpunkte unter dem Konsensus. Wegen des geringeren Wachstums habe Euroland-Experte Dirk Schumacher auch seine Prognose für einen Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) revidiert. Bereits im zweiten Quartal 2005 rechne er mit einer Senkung des Zinssatzes um 50 Basispunkte.
Wachstumsbremse sei einerseits der anhaltend hohe Ã-lpreis - Schumacher rechnet mit einem Durchschnittpreis für 2005 von 46 Dollar pro Barrel (159 Liter). Andererseits wirke das Damoklesschwert des Leistungsbilanzdefizits der USA negativ auf das Euroland. Die zu niedrige Sparquote der Amerikaner bremse das Wachstum zusätzlich ab.
Man müsste sich auf einen hohen Euro einstellen, warne Schumacher. Für die kommenden sechs Monate rechne er damit, daß der Euro auf 1,36 Dollar steige, für die Zwölfmonatssicht sogar auf 1,40 Dollar. Wobei 1,40 vielleicht noch zu optimistisch sei, habe Schumacher gesagt. Die Dynamik des Euro habe auch Goldmann überrascht. (...was ja nun wirklich nix Neues ist")
Der Rückblick der Ã-konomen für Deutschland im Jahr 2004 sei gemischt ausgefallen. Lichtblick seien die stark angestiegenen Investitionen gewesen. Im gesamten Euroland hätten die Ausgaben für Investitionen mit etwa 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aber immer noch sehr niedrig gelegen.
Allerdings hätten Unternehmen europaweit aggressiv den Restrukturierungsprozeß vorangetrieben. Besonders in Deutschland hätten die Lohnnebenkosten vielerorts gesenkt werden können. Enttäuschend für Deutschland sei hingegen, daß die inländische Nachfrage nicht angesprungen sei. Schumacher wehre sich allerdings gegen das Klischee des Angstsparens: Der reale Verbrauch sei halt gering, weil eben auch das reale verfügbare Einkommen gering sei.

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