- Geheimprojekt Funknote - Karl, 10.12.2004, 08:48
- Re: Gähn, Dir auch einen guten Morgen! ;-) (o.Text) - JLL, 10.12.2004, 09:01
- Re: Steck die Lappen in die Mikrowelle - Theo Stuss, 10.12.2004, 10:00
- Faraday erfand vor über 150 Jahren schon das Gegenmittel - alberich, 10.12.2004, 10:41
- theoretisch gut, praktisch?/ @Physiker - Amanito, 10.12.2004, 11:25
- ein Ganzkörperkäfig schützt auch gegen Handystrahlen - alberich, 10.12.2004, 11:45
- Re: ein Ganzkörperkäfig schützt auch gegen Handystrahlen - Amanito, 10.12.2004, 14:11
- ein Ganzkörperkäfig schützt auch gegen Handystrahlen - alberich, 10.12.2004, 11:45
- theoretisch gut, praktisch?/ @Physiker - Amanito, 10.12.2004, 11:25
- Re: Steck die Lappen in die Mikrowelle - sensortimecom, 10.12.2004, 10:46
- Faraday erfand vor über 150 Jahren schon das Gegenmittel - alberich, 10.12.2004, 10:41
- Re: sakradie...wie oft muss ich noch schreiben........ - ottoasta, 10.12.2004, 19:13
- Otto es bringt bei vielen einfach nix - LenzHannover, 10.12.2004, 22:05
- Re: sakradie-- Vergiß es, die wollen ihre verschwörungs-theoretische Katastrophe - JoBar, 10.12.2004, 22:28
- Beitrag gespeichert. Um dir in 5 J. Gegenbeweis zu posten, wenn der Chip drin is (o.Text) - sensortimecom, 11.12.2004, 10:11
- Peinlich, peinlich, ottoasta! - YooBee, 11.12.2004, 18:48
Geheimprojekt Funknote
--> Geheimprojekt Funknote
Äußerst diskret arbeitet die Europäische Zentralbank an der angeblich
fälschungssicheren Banknote. Mit Hilfe winziger Funk-Chips soll die
Spur des Geldes lückenlos verfolgt werden können
von Constantin Gillies
Dezember 2010, eine Bundesstraße vor der Grenze nach Luxemburg. Hinter
einer Hecke versteckt steht ein Wagen des Zolls. Im Innern kauern die
Beamten vor einem Bildschirm, über den rasend schnell Zahlenkolonnen
flimmern: 200 Euro, 500 Euro, 200 Euro. Plötzlich ein Alarmton: 50 000
Euro! Der Monitor blinkt rot - genau als auf der Straße ein Porsche
vorbeirast. Blitzschnell funken die Zöllner eine nahe Straßensperre
an. Der Wagen wird heraus gewunken; die Aktentasche im Kofferraum ist
schnell entdeckt.
Es sieht düster aus für die Schwarzgeld-Wirtschaft, wenn die Pläne der
Europäischen Zentralbank (EZB) wahr werden sollten. Die EZB arbeitet
daran, auf jeder Banknote einen Funkchip anzubringen. Aus der Banknote
soll also die Funknote werden. Der japanische Elektronikkonzern
Hitachi hat bereits 2003 einen Funkchip vorgestellt, nicht breiter ist
als vier nebeneinander gelegte Haare. Den könnte man problemlos auf
einer Banknote unterbringen. Der Winzling arbeitet mit
Radiofrequenz-Identifikation (RFID). Sobald ein Lesegerät in die Nähe
kommt, funkt das Siliziumplättchen eine 38-stellige Zahlenfolge. Das
funktioniert über Entfernungen bis zu einem Meter und ohne Batterie.
Den Strom zum Senden bezieht der Chip aus den Funkwellen des
Lesegeräts.
Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter Schaar, ist bereits
hellhörig geworden. Offiziell soll die Technik Bargeld
fälschungssicherer machen. Aber Schaar machen sie Sorgen. Es sei
problematisch, wenn die Nummern der Scheine auf den Chips gespeichert
würden. In diesem Fall wäre jede Banknote anhand ihrer elektronischen
Seriennummer ohne Berührung identifizierbar. Die Spur des Geldes durch
den Wirtschaftskreislauf ließe sich lückenlos dokumentieren. Das läßt
einen Datenschützer Grübeln.
Bei der EZB sorgt man sich noch nicht um Peter Schaar und seine
Kollegen. Mehr Wirbel als der Chip selbst verursachte Hitachi mit dem
Eingeständnis, die Technik bereits der EZB präsentiert zu haben. Damit
brach das Unternehmen das vereinbarte Stillschweigen. Seitdem hat
Frankfurt die Maulkörbe noch enger gezurrt."Was wir entwickeln
könnten, wird nicht kommentiert", sagt EZB-Sprecher Olivier Radelet.
Seitdem Hitachi vorgeprescht ist, wird das Thema in der Branche
äußerst diskret behandelt. Fachleute spekulieren darüber, welche
Firmen noch an dem Geldchip arbeiten. Als ein Kandidat gilt das
Münchner Unternehmen Giesecke & Devrient, weltweit führender
Hersteller von Banknoten und Zahlungssystemen. Aber eine Sprecherin
bestreitet, daß die Firma beim Projekt Funknote mitmachen würde. Auch
beim Halbleiterhersteller Infineon wird gemauert."Wir betrachten das
als Grundlagenforschung", sagt Detlef Houdeau, Leiter Business
Development Identifikation. Über technische Einzelheiten könne und
dürfe man keine Angaben machen. Ein Detail ist dennoch durchgesickert:
Die Chips nutzen den metallenen Sicherheitsstreifen der Banknote als
Antenne - ein lange ungelöstes Problem. Auf Alltagstauglichkeit hat
Infineon die Chips offenbar auch schon untersucht. Offensichtlich
grübeln die Forscher noch darüber, wie ein Schein mit Chip problemlos
geknickt werden kann.
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