- Mehdorn Voll-Gaga - Fahrkarten bei Aldi *kopfschüttel* - LenzHannover, 11.12.2004, 11:43
- Re: Mehdorn Voll-Gaga - Bahnfahren wie dumm - RetterderMatrix, 11.12.2004, 12:40
- Ehlende DB - gerade wieder von denen gemolken worden! Am besten den Laden dicht. - EM-financial, 11.12.2004, 17:32
- Das mit dem Preis ist bei mir identisch, bei den preiswerten Touren könnte ich - LenzHannover, 11.12.2004, 22:18
- unsinniger Vergleich. Vollkostenrechnung - schon mal gehört? - tstg, 12.12.2004, 00:07
- Wer subventioniert hier wen??? - EM-financial, 12.12.2004, 08:04
- Milchmädchenrechnung - Sorrento, 12.12.2004, 12:29
- Re: Milchmädchenrechnung - EM-financial, 12.12.2004, 20:04
- Milchmädchenrechnung - Sorrento, 12.12.2004, 12:29
- Wer subventioniert hier wen??? - EM-financial, 12.12.2004, 08:04
- unsinniger Vergleich. Vollkostenrechnung - schon mal gehört? - tstg, 12.12.2004, 00:07
- Das mit dem Preis ist bei mir identisch, bei den preiswerten Touren könnte ich - LenzHannover, 11.12.2004, 22:18
Wer subventioniert hier wen???
-->>Entweder das Volk subventioniert auf alle Zeit die DB oder es gibt marktwirtschaftlich richtige Preise.
>Der Vergleich mit Benzinkosten ist Deiner nicht würdig. Es ist definitiv nicht das Problem von M. wenn 1. das gemeine Volk nicht betriebswirtschaftlich denkt und rechnet und 2. dass KFZ mit Milliardenbeträgen subventioniert wird -hier Verkehrswege, Infrastruktur, Umweltschäden, Gesundheitskosten, etc.etc.etc.
>TSTG
1.) Das Volk denkt betriebswirtschaftlich, denn es meidet zu großen Teilen die deutsche Bahn
2.) Zu den Umweltschäden, Gesundheitskosten etc. spare ich mir jetzt einen Kommentar, da ich diesen mit der Diskussion um den Benzinverbrauch pro Kopf abgelten kann. Nur dieser zählt letztendlich, oder fährt die Deutsche Bahn mit Luft?
Die Diskussionen um Lärm usw. halte ich ebenfalls für diskussionsunwürdig, denn gutee Fenster schützen durchaus vor dem Lärm eines AUtomobils aber wer mal zu Besuch bei jemand war, der an den Bahnschienen lebt, der weiß was dies bedeutet...
Die Mineralölsteuer stieg von 1970 = 5,8 Milliarden € auf 2003 = 43 Milliarden € (http://www.zoll-d.de/b0_zoll_und_steuern/b0_verbrauchsteuern/a0_allgemeines/d0_einnahmen/)
Wenn man davon ausgeht, dass jeder Liter Benzin ZUSÄZLICH mit MwSt. belastet wird, dann sind dies nochmal 10 Milliarden € (grob geschätzt)
Der Aufwand des Bundes für den Bau und Erhalt (ich lach mich schlapp) der Bundesstraßen wird im Jahr mit 4-5 Milliarden € ´veranschlagt. Dabei geht vermutlich die Hälfte für diese Verbrecher an den Schreibtischen drauf.
Die BAHN ERHÄLT jährlich so knapp 20 Milliarden € an SUBVENTIONEN.
Die Bahn zahlt natürlich auch Ã-ko- und Mineralölsteuer:
"Trotz der Klimaschutzerfolge der Deutschen Bahn AG belasten neben der Mineralölsteuer mit 160 Millionen Euro auch die Klimaschutzinstrumente der Bundesregierung (Ã-kosteuer sowie die gesetzliche Förderung der erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung) die Bahn 2004 voraussichtlich mit etwa 220 Millionen Euro, während die Wettbewerber Luftverkehr und Schiff davon völlig ausgenommen sind. Ganz entgegen der Intention der Ã-kosteuerreform ist die Deutsche Bahn AG zu einem der größten Ã-kosteuerzahler Deutschlands geworden, wobei 30 Prozent der Aufwendungen auf die erhöhte Mineralölsteuer und 70 Prozent auf die neu eingeführte Stromsteuer entfallen."
Die Effizienz der Bahn liegt bei einer Auslastung von 50 Prozent (Fernverkehr) und 24 Prozent im Nahverkehr. Pro Person kommt die DB damit auf einen ungefähren pro Kopf Verbrauch von 4-5 Litern/100 Kilometern...
Also von wegen die Bahn ist Umweltfreundlich.
Wie der Verbrauch der Bahn berechnet wird, würde mich ebenfalls interessieren. Rechnet man da ineffiziente und subventionierte Stromkraftwerke mit ein?
Das ein OTTO-Verbrennungsmotor keine besondere Effizienz besitzt im Vergleich zum Elektromotor ist ebenso sicher.
Mein aktueller Kenntnisstand ist also, dass der Autoverkehr massiv die Bahn subventioniert, OBGLEICH ein Auto mit 20 Prozent Auslastung betrieben werden kann und immer noch profitabel arbeitet. Belegt man den PKW mit den vorgesehenen 5 Plätzen, dann sinkt der Verbrauch pro Person auf 1,2 Liter auf 100 Kilometer
Nun zitieren wir noch einmal den Pressebericht der Deutschen Bahn mit allen seinen zu überprüfenden Angaben:"Musterbeispiel ist die ICE 3-Flotte, die bei 300 Kilometern Spitze einen unübertroffen niedrigen Energieverbrauch von umgerechnet weniger als zwei Litern Benzin pro Person und 100 Kilometern aufweist."
Zu klären dabei sind die Messmethoden: Auslastung des ICE's (100 % oder 50 %???), Energieerzeugung (Effizienz)und einem Physiker fallen sicher noch hundert andere Sachen ein.
UND JETZT DAS TOTSCHLAGSARGUMENT:
Das Auto schafft diese Effizienz trotzdem, dass es auf einer Technik aufbaut, die vor 100 Jahren entwickelt wurde und kaum verbessert wurde. Ein Hubkolbenmotor mit Benzinantrieb besitzt einen lächerlichen Wirkungsgrad von 20 Prozent. Zusammen mit der niedrigen Auslastung, kommen wir damit auf eine Energienutzung von 4 Prozent!!! und trotzdem ist es keineswegs so klar, dass die Bahn billiger und umweltfreundlicher sein KÃ-NNTE.
Wenn ich mir dann noch den Stahl anschaue und die teuren Schweller und die teuren Bahnbediensteten, dann frage ich mich immer mehr, ob dies nicht auch irgendwie anders geht?
Und wenn die Bahn schon im Personenverkehr so ineffizient ist, dann frage ich mich, ob es im Güterverkehr tatsächlich anders aussieht, wie uns immer suggeriert wird. Vielleicht gibt es für die Bahn innerhalb EU noch eine Chance, wenn man das TEN Programm (Trans European Network) endlich einmal vernünftig gestalten könnte und man Kohle von Polen bis nach Spanien bringen kann und Weizen, Autos und andere Güter. Dann könnten wir vielleicht in etwa so etwas wie in den USA sehen. Das der individuelle Güterverkehr auf die Bahn gebracht werden könnte, halte ich für ein Hirngespinst.
Die LKW Maut wäre theoretisch eine gute Sache, wenn sie von privaten Autobahnbetreibern erhoben würde, die zudem die Auflage bekommen würden, dass bei Stau nichts zu bezahlen wäre und das Recht erhalten soviele Spuren wie sie wollen zu bauen.
4 Spuren mehr auf deutschen Autobahnen würde unser Verkehrsproblem für die nächsten 10-20 Jahre lösen.
Gelingt es ferner irgendwann einmal einen besseren Motor zu verwenden (entwickelt ist es ja schon alles und wird nur blockiert), dann ist das Automobil auch auf ferne Zukunft die rentabelste und beste Möglichkeit der Fortbewegung!
Daher gründe ich hiermit die Interesseninitiative"Good Bye Bahn Good Buy Automobil"!!!
Grüße
Andreas

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