- Ziemliche Trickserei mit Yukos - Euklid, 16.12.2004, 10:59
- Re: Ziemliche Trickserei mit Yukos - Poker - und a l l e mit gezinkten Karten - kizkalesi, 16.12.2004, 12:39
- Schnellschuss mit Google - Helmut, 16.12.2004, 14:36
- Re: Liechtenstein? - Sind die nicht seit 1866 noch im Krieg mit Preußen? - Digedag, 16.12.2004, 15:29
- Re: Liechtenstein? - Dreimal gezockt, dreimal gewonnen. Neidisch? - dottore, 16.12.2004, 16:38
- Re: Liechtenstein? - Dreimal gezockt, dreimal gewonnen. Neidisch? Nein - Baldur der Ketzer, 16.12.2004, 16:58
- Re: Liechtenstein? - Dreimal gezockt, dreimal gewonnen. Neidisch? - dottore, 16.12.2004, 16:38
- Re: Schnellschuss mit Google - aha - kizkalesi, 16.12.2004, 15:43
- Re: etwas kompliziert - Baldur der Ketzer, 16.12.2004, 16:40
- Re: Liechtenstein? - Sind die nicht seit 1866 noch im Krieg mit Preußen? - Digedag, 16.12.2004, 15:29
- Schnellschuss mit Google - Helmut, 16.12.2004, 14:36
- Re: Ziemliche Trickserei mit Yukos - Poker - und a l l e mit gezinkten Karten - kizkalesi, 16.12.2004, 12:39
Re: etwas kompliziert
-->Hallo, kizkalesi,
etwas kompliziert.
Soweit ich es überblicke, wurde die Fürstenfamilie einfach als *deutsch* deklariert und unterfielen damit der Enteignung, basta. Ganz egal, ob das Fürstenhaus nun deutsch, österreichisch, oder eben liechtensteinisch ist/war.
Wenn das aber so bestätigt wird, dann hat im Umkehrschluß der Fürst Entschädigungsansprüche wie jeder vertriebene Deutsche auch, und zwar gegen die BRD.
Das war noch nie ein Thema, bis man den Fürsten - pardon - anpißte: das Bild, das seiner Familie enteignet worden war, weil es angeblich *Deutschen* gehörte, hätte doch wunderbar sichergestellt und an den Fürsten herausgegeben werden können.
Das unterblieb aber wohl nicht nur aufgrund der fehlenden Klagebefugnis, sondern offenbar auch deswegen, weil wohl gerichtlicherseits bestätigt wurde, daß die Fürstenfamilie halt deutsch waren und damit rechtmäßig enteignet wurden.
Wenn das Gericht dies so sieht, muß es im Gegenzug eine Entschädigungspflicht der BRD gegenüber der Fürstenfamilie anerkennen.
Das will es aber auch nicht, denn jetzt sind es auf einmal eben keine Deutschen mehr.
Das ist ein grotesker Eiertanz, der bloß entsteht, wenn denen der Sack vor lauer politischer Korrektness prall bis kurz vorm Platzen geschwollen ist, das macht einen geradlinigen Gang sehr schwer.
Der Fürst will die Grundsatzfrage beantwortet haben, war er als deutsch anzuerkennen, dann waren die Enteignungen rechtens und er kriegt einen Ausgleich vonm der BRD, oder er war nicht deutsch, dann wurde er zu unrecht enteignet, und er hätte das Bild herausbekommen müssen, dessen Beschlagnahme er beantragt hatte.
Im Übrigen sind Begriffe wie *rechtens* im Zusammenhang mit Enteignungen eh ein Irrwitz- ich will meine Formulierung auch nicht so verstanden wissen, als ob ich das als irgendwie gerechtfertigt ansehen würde.
Nur, um den Eiertanz zu verdeutlichen, nach meiner Kenntnis des Vorgangs. Evtl. steht auf www.liechtenstein.li etwas mehr.
Beste Grüße vom Baldur
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