- Greenspan Baffled by Inflation Statistics- war ja auch nicht anders zu erwarten - CRASH_GURU, 17.12.2004, 13:01
- Re: Greenspan Baffled by Inflation Statistics- war ja auch nicht anders zu erwarten - Amanito, 17.12.2004, 13:09
- Re: Greenspan baffled by - 0,1 CPI Nov less food & energy (o.Text) - dottore, 17.12.2004, 14:38
- Re: Boeing baffled by Airbus & AirAsia - dottore, 17.12.2004, 14:46
- Na, da scheint ja noch reichlich Luft in der Kalkulation zu sein? - x Thomas, 17.12.2004, 15:06
- Re: diese Luft kommt aus dem Portemonnaie des Steuerzahlers... - kingsolomon, 17.12.2004, 15:22
- Na, da scheint ja noch reichlich Luft in der Kalkulation zu sein? - x Thomas, 17.12.2004, 15:06
- Re: JLL baffled by Unsinn. How to survive 'less food & energy'? (o.Text) - JLL, 17.12.2004, 15:02
- Re: Eat healthy, take walks... Outlook also baffling - dottore, 17.12.2004, 15:24
- Re: -gibt es eigentlich sonst noch jemand der mit dem CPI argumentiert?-:) (o.Text) - CRASH_GURU, 17.12.2004, 17:04
- lustige Zahlen - Amanito, 17.12.2004, 17:49
- Re: lustige Zahlen - Danke! - Popeye, 17.12.2004, 18:02
- Re: Regierung bringt bald CPI 2.0, genannt C-CPI - kingsolomon, 17.12.2004, 15:24
- Auto ohne Motor - jetzt sagenhaft günstig - Amanito, 17.12.2004, 17:26
- Re: Der Defla-Klassiker schlechthin: Tintenstrahldrucker ohne Tinte. - JLL, 17.12.2004, 18:33
- Re: Der Defla-Klassiker schlechthin: Tintenstrahldrucker ohne Tinte. - Euklid, 17.12.2004, 19:02
- Re: Der Defla-Klassiker schlechthin: Tintenstrahldrucker ohne Tinte. - JLL, 17.12.2004, 18:33
- Auto ohne Motor - jetzt sagenhaft günstig - Amanito, 17.12.2004, 17:26
- Re: Eat healthy, take walks... Outlook also baffling - dottore, 17.12.2004, 15:24
- Schliesslich kosten in den USA PC's laut Statistik nur noch 14,2% dessen was - XERXES, 17.12.2004, 16:22
- Re: Schliesslich kosten in den USA PC's laut Statistik nur noch 14,2% dessen was - Euklid, 17.12.2004, 18:05
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession - was denn sonst? - dottore, 19.12.2004, 10:55
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession - was denn sonst? - Euklid, 19.12.2004, 12:11
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession - was denn sonst? - dottore, 19.12.2004, 14:33
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession / nachgefragt - - Elli -, 19.12.2004, 19:18
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession / nachgefragt - dottore, 20.12.2004, 10:33
- Diese Aussagen halten kritischen Geistern nicht stand und sind auch völlig - Euklid, 20.12.2004, 12:00
- Re: Diese Aussagen halten kritischen Geistern nicht stand und sind auch völlig - dottore, 20.12.2004, 12:45
- Ich finde es schade daß hierauf niemand geantwortet hat - Euklid, 20.12.2004, 13:26
- Re: Wozu Zeit verschwenden? - dottore, 20.12.2004, 13:39
- Ich finde es schade daß hierauf niemand geantwortet hat - Euklid, 20.12.2004, 13:26
- Re: Diese Aussagen halten kritischen Geistern nicht stand und sind auch völlig - dottore, 20.12.2004, 12:45
- Diese Aussagen halten kritischen Geistern nicht stand und sind auch völlig - Euklid, 20.12.2004, 12:00
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession / nachgefragt - dottore, 20.12.2004, 10:33
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession / nachgefragt - - Elli -, 19.12.2004, 19:18
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession - was denn sonst? - dottore, 19.12.2004, 14:33
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession - was denn sonst? - Euklid, 19.12.2004, 12:11
- Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession - was denn sonst? - dottore, 19.12.2004, 10:55
- Re: Schliesslich kosten in den USA PC's laut Statistik nur noch 14,2% dessen was - Euklid, 17.12.2004, 18:05
- Re: Boeing baffled by Airbus & AirAsia - dottore, 17.12.2004, 14:46
Re: Ohne US-Doppel-Def die Welt-Rezession - was denn sonst?
-->Hi,
>###### Das ist zwar richtig,jedoch handelt es sich hier um Binnen-Forderungen.
Die Dollarforderungen halten grundsätzlich Banken. Sie wurden von den Exporteuren an sie verkauft, da sie ihre Euro-Kosten nicht mit USD begleichen können.
Die Banken sichern sich gegen den Kursverfall ihrer Forderungen üblicherweise ab (Derivate, wie oft genug diskutiert). Gegen den Ausfall ihrer Forderungen (diese gg. US-Banken) könnten sie sich auch versichern, was derzeit ungewöhnlich wäre, zumal sie diese Forderungen gegen im Euro-Raum ansässige US-Filialen von US-Banken (bzw. Töchter) halten und insofern Euroraum-Gerichtsstand gilt. So schnell ließe auch eine US-Bank nicht ihre Euro-Tochter fallen, da diese ihrerseits wieder die Forderung gegen die Mutter hält (diese wiederum entweder gegen andere Banken oder Kreditnehmer im Publikum dort).
>Und man sollte schon zwischen internen und externen Forderungen unterscheiden,denn interne Forderungen erzwingen Auseinandersetzungen im Inneren eines Landes,und externe Forderungen erzeugen u.U externe Widerlichkeiten (wie z.B Kriege).
Wieso denn?
a) Deutsche Bank in FFM hat Forderung gegen JPMorgan FFM (gibt's dort seit 1948). Da würde nicht Krieg geführt, sondern ganz zivilisert vollstreckt. Außerdem könnte sich DeuBa NY gegen JPM NY in NY unschwer einen Titel holen.
b) JPMorgan FFM hat Forderung gegen JPM NY. Auch dort würde saldiert und fertig.
c) JPM NY hat Forderungen gegen alle möglichen in den USA - und die sind vom Bürgerkrieg noch weit entfernt.
Wir reden hier nicht von Forderungen Staat gegen Staat ("Kanonenboot"-Inkasso), sondern Privat gegen Privat (Zivilgerichte).
>>Kurzum: Sobald das Schuldenmachen in den USA abbricht (Rezessiönchen), werden
>>a) die Kaufwünsche ex Fremdwährungsgebieten nachlassen (Importe fallen).
>##### Kaufwünsche sind vordergründig preisabhängig.
Was heißt"vordergründig"? Über Käufe der Konsumenten entscheidet die Konsumfunktion. Darin ist nicht nur der Preis eine Einflussgröße, sondern vor allem das (verfügbare) Einkommen (tatsächlich oder erwartet) und der Kreditspielraum. Sacken die letzten beiden Größen in sich zusammen, spielt der Preis eine immer geringere Rolle und vice versa.
>Wenn die Produkte überteuert sind geht der Kaufwunsch schnell zurück,unabhängig davon woher die Produktion kommt.
Was heißt"überteuert"? Dabei werden stets steigende Einkommen (und damit steigende Kreditspielräume) vorausgesetzt, wonach dann die Wahl zwischen"überteuert" oder nicht überteuert ansteht. Bei stagnierenden bzw. rückläufigen Einkommen (und ergo tendenziell wegfallenden Kreditspielräumen) steht"überteuert" nicht mehr zur Debatte. Dann ist per se alles"überteuert", was man sich dann nicht mehr leisten (bezahlen) kann und man weicht auf Discounter und Rabattler aus, was in der nächsten Runde die Einkommen und Kreditspielräume weiter einschränkt (deflatorische Spirale einwärts).
>Die Entscheidung ob ich ein Produkt kaufe hängt vom Preisleistungsverhältniss ab.
Das ist eine, sorry, Allerweltsaussage.
>Die Kaufwünsche werden aber nicht fallen wenn die ausländischen Produkte am Heimatmarkt gar nicht mehr hergestellt werden,weil sie schon seit geraumer Zeit billiger aus dem Ausland angekarrt werden und keine Produktionsbasis mehr besteht.
Je mehr die Produktionsbasen zusammenschnurren, schnurren auch die dort (früher) erzielbaren Einkommen zusammen. Letztlich richten sich die"Kaufwünsche" nach dem verfügbaren Einkommen. Ist dies für"Kaufwünsche" ausgereizt (idealiter: das gesamte noch frei verfügbare Einkommen, also außerhalb des Lebensnotwendigen ist via Schuldenaufnahme zediert), sind"Wünsche" im Wolkenkuckucksheim angesiedelt und können nicht mehr via Kaufakte auf die Erde geholt werden.
>Dann gäbe es nur die Lösung daß man in den Protektionismus übergehen könnte,oder noch schärfer eine Liefersperre verhängt.
Keineswegs. Abgesehen von den üblichen internationalen Verunmöglichungen dieser Phänomene (WTO usw.), hört die Nachfrage ganz von selber auf, da sie, siehe eben, nicht mehr"ausgeübt" werden kann.
>Das erst würde dann den einheimischen Herstellern ermöglichen kostendeckende Preise zu erwirtschaften und das Produkt anzubieten.
Wem anbieten? Die Einkaufsmöglichkeiten sind in toto rückläufig. Selbst ein"Schutzzoll" kann erst erhoben (und dann via Fiskus an die Bevölkerung weitergeleitet werden), nachdem just diese Bevölkerung ihn bezahlt hat. Nur womit?
>In der Zwischenzeit müßten die Bürger dann auf diese importierten Produkte verzichten.
Auch diese Aussage bringt nicht weiter. Denn sie setzt"Verzicht" voraus, was aber nur bedeuten kann, dass Einkommen bzw. Kreditspielräume noch vorhanden sind, man aber darauf"verzichten" muss, sie in Käufe umzusetzen. (Der dahinter steckende Gedanke, dass die Leute"immer" Geld haben, bzw."immer" kaufen könnten, bzw. dass"immer" Geld vorhanden sei, nur dass plötzlich nichts mehr"da" ist, wofür man das Geld"einsetzen" könnte, ist irrig).
>Ums zu verdeutlichen:Wie hoch wäre denn der Kaufwunsch für Waren die es am Heimatmarkt gar nicht gibt? z.B Ananas in Deutschland.Der Wunsch wird doch eher größer und nicht kleiner wenn die Waren nicht mehr am Heimatmarkt durch Importe zu haben sind.
Nochmals: Der"Wunsch" ist keine operationale Größe, da sich so ziemlich jeder weltweit alles wünscht.
>###### Vom Mega-Konjunkturprogramm aufgrund des hohen Handelsbilanzdefizits kann ich weit und breit nichts sehen. (außer vielleicht in China,aber nicht in Europa)
Dann bitte das HaBi-Def der USA einfach mal wegdenken, d.h. die Importe erreichen genau die Exporte, die ihrerseits so bleiben wie sie sind. Wie geht's dann dem Rest der Welt? Besser oder schlechter?
>Eher sehe ich die negativen Auswirkungen des Staubsaugereffektes den Amerika dadurch ausübt daß es die Kapitalüberschusse aus vielen Ländern der Erde an sich reißt.
Es gibt keine"Kapitalüberschüsse aus vielen Ländern" als solche oder a priori. Die Zahlungsbilanz saldiert immer auf Null.
>>Wer also einen Ausgleich des US-"Doppeldefizits" fordert, will ganz schlicht und einfach die Weltrezession im großen Stil. Er sagt es bloß nicht.
>##### Das ist eine einseitige Sicht der Dinge:
>Wieso soll man es zulassen daß diese Sichtweise nur einem einzigen Land zusteht?
Wieso? Die Sichtweise haben doch nicht Nicht-Amerikaner, die nicht kapieren (wollen), dass die USA (Bürger, Unternehmen, Staat) seit Jahren ein Mega-Konjunkturprogramm zugunsten der Restwelt fahren. Vielleicht ist es nicht so schlau, in die Hand zu beißen, die einen füttert.
>Was würde denn passieren wenn alle Länder zu diesem Verhalten neigen?
Tun sie doch. Leben flott vom US-amerikanischen Kreditexzess und beschweren sich über die US-Verschuldung. Ist genauso dämlich, wie von Eichel einen"ausgeglichen" Haushalt zu verlangen. Was passiert wohl, wenn der Ernst macht und 40 Mrd. Staatsausgaben von einem Tag auf den anderen streicht?
>Das ist doch überhaupt gar nicht möglich weil sich die Summe auf Null stellen muß und man damit nur einem einzigen Land erlauben würde eine Schuldenpolitik zu fahren
Wieso"erlauben"? Fährt niemand mehr eine"Schuldenpolitik", bis runter zum kleinen Dispo-Nehmer oder Häuslebauer (egal wo auf der Welt) - gehen schlagartig sämtliche Lichter aus. Weltweit.
>während man andere Länder dann dazu verpflichten muß diese Summen als Überschüsse in ihren Handelsbilanzen aufscheinen zu lassen damit ein Ausgleich möglich wird.
Nochmals: Der HaBi-Überschuss ist ein von ausländischen Kreditnehmern finanziertes Konjunkturprogramm.
>Das hört sich an als wenn amerikanische Schulden gute Schulden wären und außeramerikanische Schulden schlechte Schulden wären.
Bei der Bonität kommts auf die des jeweiligen Schuldners, nicht die des"Wirtschaftsraums" an.
>Na ja man kann sich ja auch auf den einfachen Standpunkt stellen daß nur Amerika einen nach oben unbegrenzten Schuldendeckel hat den dann andere abzuarbeiten haben.
Die arbeiten gar nichts ab, da sie nicht Schuldner sind, sondern Gläubiger, sofern sie nicht (über Löhne, Gehälter, Gewinne usw. in Landeswährung) schon bezahlt wurden.
>Wer diese Sicht unterstützt will andere als Sklaven halten.
Nur der Schuldner kann zum"Sklaven" werden, nicht der Gläubiger.
>Die Theorie daß derjenige der die Abschaffung des Doppeldefizits fordert die Rezession auslösen soll bedeutet daß man den schwarzen Peter auf denjenigen schieben will der die Begleichung seiner offenen Rechnungen fordert.
Mit der"offenen Rechnung" haben doch z.B. diejenigen Deutschen, die in der Exportwirtschaft arbeiten, überhaupt nichts zu tun. Oder haben die deutschen Automobilarbeiter seit Jahren keinen Lohn mehr bekommen?
"Offen" sind nur die Schulden, die die im Kaufrausch wandelnden US-Bürger ihren Banken usw. gegenüber haben und die Schulden, die US-Gov seinen Bürgern gegenüber hat.
>Wenn sie so wollen Gläubigermord.
Wie sich die Amerikaner (Gläubiger und Schuldner) innerhalb der USA auseinanderdividieren, werden wir schon noch sehen. Nur eins ist sicher: Stoppen die Amerikaner (Bürger, Firmen, Staat) ihren"credit bubble" (oder platzt der an einer Stelle nachhaltig), wird es auch im"Rest der Welt" sehr ungemütlich.
Gruß!
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Mix-Ansicht

