- Ein erneutes Indiz: Die Grünen sind eine Interessengruppe von Big Oil - André, 21.12.2004, 10:18
- Re: Nanu, das Interesse des Herrn Bütikofer für Yukos ist tatsächlich... - JLL, 21.12.2004, 10:32
- Re: Das Interesse des Herrn Bütikofer für Yukos kommt daher. - André, 21.12.2004, 11:22
- Die Grünen sind KEINE Interessengruppe von Big Oil - Immo, 21.12.2004, 12:11
- Da wird schon etwas dran sein - Valerie, 21.12.2004, 13:14
- Re: Da wird schon etwas dran sein - Valerie - nereus, 21.12.2004, 14:25
- Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?) - Valerie, 21.12.2004, 17:10
- Re: Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?) - mvd, 21.12.2004, 22:57
- Danke dir, mvd! (o.Text) - Valerie, 22.12.2004, 10:24
- Re: Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?) - mvd, 21.12.2004, 22:57
- Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?) - Valerie, 21.12.2004, 17:10
- Re: Da wird schon etwas dran sein - Valerie - nereus, 21.12.2004, 14:25
- Re: Nanu, das Interesse des Herrn Bütikofer für Yukos ist tatsächlich... - JLL, 21.12.2004, 10:32
Re: Da wird schon etwas dran sein - Valerie
-->Hallo Valerie!
Du schreibst: Hierzu ist auch der Artikel bei Heise lesenswert (Link unten), bei dem es um die Hintergründe des offenen Briefes an Putin geht, den Bütikofer gemeinsam mit den Neocons unterzeichnet hat.
Dieser Artikel ist ganz außerordentlich und ich erlaube mir mal ein paar Auszüge einzustellen:
Mit wohlfeiler Semantik und vorlautem Alarmismus kann man zwar Protestschreiben aufsetzen und damit die Aufmerksamkeit der Medienöffentlichkeit erregen, aber mit Sicherheit keine Staaten, geschweige denn einen von der Größe Russlands regieren. Weder haben die Unterzeichner bislang den Nachweis erbracht, dass sie das können, noch haben sie die ausgewiesene Kompetenz, anderen Führern politischen Vorhaltungen zu machen.
Da ist wirklich etwas dran.
Zunächst kommt die"Watschen" für die Grünen.
Guckt man sich zum Beispiel an, was die Vertreter von Nichtregierungsorganisationen in"schwachen Staaten" bislang erreicht haben, dann fällt die Bilanz höchst ernüchternd aus. Nicht nur, dass sie sich in ihrem humanistischen Sturm und Drang meist gegenseitig blockieren. Was häufig als Hilfe für Notleidende gedacht ist, entpuppt sich sehr bald als dauerhafte Alimentierung ganzer Bevölkerungsmassen. Ziehen sie in andere Regionen oder Länder ab, weil dort ihr Wissen oder ihre Hilfe gebraucht wird, bleiben die Betroffenen meist allein und hilflos zurück.
Und jetzt kommen die Demokraten an die Reihe - zumindest lassen sie sich so nennen.
Und guckt man sich an, was der weitaus größte Teil der Unterzeichner mit ihrem Demokratisierungswahn im Zweistromland angerichtet haben, dann fällt deren Bilanz noch vernichtender aus. Nichts, aber auch gar nichts haben sie dort auf die Reihe gebracht. Statt das Land zu demokratisieren und ihm die versprochenen Freiheiten zu bringen, haben sie Chaos und Anarchie gesät...
.. Die Regierung, die die Besatzer mittlerweile installiert haben, ist genauso schwach wie der"Oberbürgermeister von Kabul". Ständig laufen Ausländer wie Irakis oder Afghanen Gefahr, von irgendwelchen Verbrechern, Irren oder Fanatikern in Geiselhaft genommen, ausgeraubt, geköpft oder in die Luft gesprengt zu werden. Schon allein deswegen sollten sich diese Leute mehr durch Zurückhaltung und adrettes Schweigen als durch missionarischen Eifer und Besserwissertum"hervortun".
Der Autor schien gut in Fahrt zu sein und heizte den Kessel vorsorglich noch etwas auf.
Mehr noch: Statt sich ständig und überall in die"inneren Angelegenheiten" eines Landes einzumischen, täten diese Leute gut daran, sich um die Zukunft der Demokratie in ihrem Land zu sorgen. Dort liegt seit dem elften September nämlich einiges im Argen. Nicht nur, dass dieselben Leute, die Putin das Recht auf"Selbstverteidigung" und Preemption streitig machen, dasselbe Recht für ihre Nation unter willentlichem Bruch internationaler Gesetze in Anspruch nehmen; dieselben Leute, die jetzt glauben, Putin Nachhilfe in Sachen Demokratie erteilen zu wollen, haben auch das eigene Volk schamlos angelogen und es über die wahren Absichten im Irak bewusst getäuscht. Zudem zeigen sie keinerlei Skrupel, demokratisch verbriefte Grundrechte massiv abzubauen und internationales Recht (siehe Guantanamo, siehe Abu Ghraib) zu beugen.
Ach, wat ist dat schön!
Und da saust sie nieder die argumentative Peitsche auf das kleine oligarche und verlogene Völkchen.
Ehrlich gesagt, nach diesem Artikel habe ich mich richtig gefühlt.
Danke an Valerie und natürlich den Autor dieser Zeilen. [img][/img]
mfG
nereus
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