- Ein erneutes Indiz: Die Grünen sind eine Interessengruppe von Big Oil - André, 21.12.2004, 10:18
- Re: Nanu, das Interesse des Herrn Bütikofer für Yukos ist tatsächlich... - JLL, 21.12.2004, 10:32
- Re: Das Interesse des Herrn Bütikofer für Yukos kommt daher. - André, 21.12.2004, 11:22
- Die Grünen sind KEINE Interessengruppe von Big Oil - Immo, 21.12.2004, 12:11
- Da wird schon etwas dran sein - Valerie, 21.12.2004, 13:14
- Re: Da wird schon etwas dran sein - Valerie - nereus, 21.12.2004, 14:25
- Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?) - Valerie, 21.12.2004, 17:10
- Re: Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?) - mvd, 21.12.2004, 22:57
- Danke dir, mvd! (o.Text) - Valerie, 22.12.2004, 10:24
- Re: Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?) - mvd, 21.12.2004, 22:57
- Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?) - Valerie, 21.12.2004, 17:10
- Re: Da wird schon etwas dran sein - Valerie - nereus, 21.12.2004, 14:25
- Re: Nanu, das Interesse des Herrn Bütikofer für Yukos ist tatsächlich... - JLL, 21.12.2004, 10:32
Thema GRÜNE - gesammelt für das *Jüngste Gericht* (?)
-->>Danke an Valerie...
Bitte, bitte, gern geschehen... ich werd gleich rot (ohne"h").
(Wenn ich den Artikel wenigstens geschrieben hätte.)
>und natürlich den Autor dieser Zeilen.
Heise und Telepolis sind wertvoll!
Das hier soll nun kein Rundumschlag werden - nur so viel, um aufzuzeigen, dass es auch bei den Grünen nur um die Wahrung von Pfründen und das persönliche Überleben geht. Aber ehrlich: Wussten wir das nicht alle längst?
Hier aber was Deftiges zu Claudia Roth, um die allgemeine Richtung und Hintergründe der Prominenz dieser Partei auszuleuchten - leider weiß ich aber nicht mehr, woher ich es hab - vor einiger Zeit hielt ich es für interessant und hab es deshalb als Text gespeichert.
Man sammelt ja, für später, fürs"Jüngste Gericht" (?):
Ein Blick auf Frau Roths Vita macht klar, warum sie genau da ankommen mußte, wo sie heute steht. Zunächst verlief alles nach Plan, Anfang der siebziger Jahre absolvierte sie das Gymnasium im bayrischen Krumbach mit einem glänzenden Abitur und begann dann in München mit dem Studium der Theaterwissenschaften. Doch dann heuerte sie auf einem untergehenden Schiff an: Am Kinder- und Jugendtheater in Dortmund wurde sie Dramaturgin, angesichts der Finanzkrise der öffentlichen Hand im Zuge der Weltwirtschaftskrise nach dem Ã-lschock ein prekäres Unternehmen. Kein Wunder also, daß sie schon 1981 ihren Wunschberuf abschrieb und Managerin von »Ton Steine Scherben« wurde. Die Band hatte zwar ihre größten Hits schon in den siebziger Jahren gehabt, doch die neue Konjunktur der undogmatischen Szene mit den Hausbesetzungen schien ihr junge Kundschaft bringen zu können.
Die Hoffnung trog: Die Themen der achtziger Jahre - Frieden und Ã-kologie - gehörten nicht gerade zum Repertoire von Bandleader Rio Reiser, und mit der Wende in Bonn 1982/83 sowie der folgenden Durchsetzung der Raketenstationierung war der gesellschaftlichen Opposition ohnedies jeder Schwung genommen. Roths Job als Managerin bestand nur in der Verwaltung der »spärlichen Einnahmen« der Musiker, schreibt ihre Biographin Ute Scheub (Freitag, 27.7.2001). »Sie lebte und arbeitete im friesischen Fresenhagen, wo die Landkommune unter einem Reetdach wohnte. Claudia versorgte alle mit Liebe und schwäbischen Spätzle. ›Schneewittchen‹ nannten sie die dankbaren Jungs.«
Bei soviel Tristesse und Inzucht war es kein Wunder, daß die Band Mitte der achtziger Jahre zerfiel. Roth stand vor dem Nichts - die Politik war ihr einziger Ausweg. 1986 wurde sie Pressesprecherin der Grünen, 1989 zog sie ins Europaparlament ein, in dem sie bis 1998 blieb. Was Christian Y. Schmidt über die Fischer-Gang schrieb, trifft also auch auf sie zu:
»Was die arbeitslose Kaste der Spontiberufspolitiker (...) den grünen Politamateuren voraus hatte, war genau das, war zunächst wie ihr großes Manko aussah: ihr offensichtliches Versagen und die daraus resultierende Hoffnungslosigkeit. Gerade weil (...) sie sich und ihre Bewegung am Ende sahen, waren sie - mehr als die jeglichem Machtstreben skeptisch gegenüberstehenden grünen Politiker - motiviert, in dieser neuen Partei ihre letzte Chance wahrzunehmen und ohne Rücksicht auf programmatische Verluste Karriere zu machen.«
Hmm - irgendwie deprimiert mich das ganz furchtbar...
Falls es interessiert - hab noch mehr davon gespeichert, weiß aber nicht so recht, ob ich es posten darf, da mir nicht bekannt ist, ob es eventuell copyrightbehaftet ist.
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