- Noch so ein Tölpel - der meint, Dollarkäufe würden die Geldmenge in China.. - R.Deutsch, 22.12.2004, 11:18
- Re: Noch so ein Tölpel - der meint, Dollarkäufe würden die Geldmenge in China.. - zucchero, 22.12.2004, 12:34
- Re: Noch so ein Tölpel - der meint, Dollarkäufe würden die Geldmenge in China.. - R.Deutsch, 22.12.2004, 12:44
- Re: Noch so ein Tölpel - Reinhard - - Elli -, 22.12.2004, 13:42
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - R.Deutsch, 22.12.2004, 14:47
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - - Elli -, 22.12.2004, 16:20
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - R.Deutsch, 22.12.2004, 16:31
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - - Elli -, 22.12.2004, 16:57
- Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... - R.Deutsch, 22.12.2004, 17:07
- Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... - LOMITAS, 22.12.2004, 17:17
- Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... - - Elli -, 22.12.2004, 17:41
- Re: Relativitätstheorie - R.Deutsch, 22.12.2004, 18:31
- Re: Relativitätstheorie / ha-ha oT - - Elli -, 22.12.2004, 18:50
- Einsteins Antwort - fridolin, 22.12.2004, 20:00
- Apropos mein Idol (Albert Einstein) - Clarius, 22.12.2004, 22:18
- Re: Relativitätstheorie - R.Deutsch, 22.12.2004, 18:31
- Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... - Popeye, 22.12.2004, 18:58
- Re: Nochmals die Frage: Bravo! Und noch eine Parabel für Reinhard.... - - Elli -, 22.12.2004, 19:44
- Re: Was soll der Stuss? - R.Deutsch, 22.12.2004, 21:10
- Re: Was soll der Stuss? - Popeye, 23.12.2004, 09:14
- Re: Vorstellungsvermögen - R.Deutsch, 23.12.2004, 10:32
- Re: Nachtrag und Korrektur - R.Deutsch, 23.12.2004, 10:47
- Re: Vorstellungsvermögen - Popeye, 23.12.2004, 11:35
- Re: Vorstellungsvermögen - R.Deutsch, 23.12.2004, 11:48
- Re: Vorstellungsvermögen - Popeye, 23.12.2004, 12:17
- Re: Danke für den Beitrag - Rückkehr zu Bretton Woods - R.Deutsch, 23.12.2004, 12:45
- Re: Danke für den Beitrag - Rückkehr zu Bretton Woods - Popeye, 23.12.2004, 13:13
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - R.Deutsch, 23.12.2004, 15:15
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - Popeye, 23.12.2004, 16:30
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - R.Deutsch, 23.12.2004, 16:57
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - Popeye, 23.12.2004, 17:11
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - R.Deutsch, 23.12.2004, 18:05
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - Popeye, 23.12.2004, 17:11
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - R.Deutsch, 23.12.2004, 16:57
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - Popeye, 23.12.2004, 16:30
- Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten - R.Deutsch, 23.12.2004, 15:15
- Re: Die ganze Menschheit im Lemminge-Modus? Au Backe ;-) - Dimi, 23.12.2004, 13:24
- Re: Danke für den Beitrag - Rückkehr zu Bretton Woods - Popeye, 23.12.2004, 13:13
- Re: Vorstellungsvermögen - R.Deutsch, 23.12.2004, 11:48
- Re: Vorstellungsvermögen - R.Deutsch, 23.12.2004, 10:32
- Re: Was soll der Stuss? / Ja, was soll das? - - Elli -, 23.12.2004, 12:09
- Re: Was soll der Stuss? / Ja, was soll das? - R.Deutsch, 23.12.2004, 13:45
- Re: Was soll der Stuss? - Popeye, 23.12.2004, 09:14
- Re: Was soll der Stuss? - R.Deutsch, 22.12.2004, 21:10
- Re: Nochmals die Frage: Bravo! Und noch eine Parabel für Reinhard.... - - Elli -, 22.12.2004, 19:44
- Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... - bernor, 23.12.2004, 01:31
- Ja vielleicht die momentane Realität - Euklid, 22.12.2004, 17:13
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - x Thomas, 22.12.2004, 17:16
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - LOMITAS, 22.12.2004, 17:20
- Forderungen - Burning_Heart, 22.12.2004, 18:00
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - x Thomas, 22.12.2004, 18:50
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - LOMITAS, 22.12.2004, 17:20
- Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... - R.Deutsch, 22.12.2004, 17:07
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - - Elli -, 22.12.2004, 16:57
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - R.Deutsch, 22.12.2004, 16:31
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - - Elli -, 22.12.2004, 16:20
- Re: Noch so ein Tölpel - Reinhard - Diogenes, 22.12.2004, 15:26
- Re: Noch so ein Tölpel - Elli - R.Deutsch, 22.12.2004, 14:47
- Re: Noch so ein Tölpel - Reinhard - - Elli -, 22.12.2004, 13:42
- Re: Noch so ein Tölpel - der meint, Dollarkäufe würden die Geldmenge in China.. - R.Deutsch, 22.12.2004, 12:44
- Muß wohl - Diogenes, 22.12.2004, 23:24
- Re: Noch so ein Tölpel - der meint, Dollarkäufe würden die Geldmenge in China.. - zucchero, 22.12.2004, 12:34
Re: Vorstellungsvermögen
-->Wir bewegen uns im Kreis und das führt zu Detail contra Großhudelei, denn nur, wenn die hinter der US-Anleihe stehende Schuld erloschen wäre, könnte (durch die Ausgabe der Yuan) neues Geld entstanden sein.
Um der Diskussion mal eine andere und vielleicht produktivere Wendung zu geben:
Gestern war in der FAZ ein ganz interessanter Kommentar von Benedikt Fehr zu den jüngsten Diskussionen um die Frage, wie das Problem der asiatischen Dollarguthaben denn grundsätzlich zu lösen sein könnte:
Rückkehr zu Bretton Woods?
Der Devisenmarktbericht
FRANKFURT, 21. Dezember. Was bringt das Jahr 2005 für den Dollar? Zwei Extrempositionen stecken den Rahmen ab: Auf der einen Seite steht die Einschätzung, daß sich durch die massiven Dollar-Ankäufe asiatischer Notenbanken praktisch eine Art Festkurs-Währungssystem à la Bretton Woods herausgebildet habe. 2005 könnte sich die Europäische Zentralbank (EZB) gezwungen sehen, diesem inoffiziellen Festkurssystem beizutreten, meinen die Verfechter dieser These. Dank der Eingriffe der Notenbanken sei nicht mit einer scharfen Abwertung des Dollar zu rechnen. Auf der anderen Seite werden Szenarien durchgespielt, in denen es zu einem regelrechten"Dollar-Krach" kommt.
Prominenteste Vertreter der These, daß die asiatischen Notenbanken"unter der Hand" zu einem Festkurssystem à la Bretton Woods zurückgekehrt sind, sind drei Ã-konomen der Deutschen Bank: David Folkerts-Landau, der Chef des globalen Research, Chefstratege Peter Garber sowie Michael Dooley. Ihre Grundthese lautet, daß in den asiatischen Ländern Hunderte Millionen Arbeitskräfte nach Arbeit suchen. Ähnlich wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg verfolgen diese Länder die Strategie, Arbeitsplätze vor allem in Exportindustrien zu schaffen. Um diese exportorientierte Wachstums- und Entwicklungsstrategie zu unterstützen, ist Ländern wie China, Korea, Taiwan und auch Indien daran gelegen, ihre Währungen unterbewertet zu halten. Sie sind deshalb bereit, in großem Stil Dollar aufzukaufen.
Letztlich läuft dies darauf hinaus, daß diese Volkswirtschaften der amerikanischen Wirtschaft milliardenschwere Lieferantenkredite gewähren - weil sie sich davon Nutzen für ihre übergeordneten Entwicklungs- und Arbeitsmarktziele versprechen. Da diese Ziele auch in Zukunft politischen Vorrang behalten dürften, dürfte es auf absehbare Zeit bei solchen Stützungskäufen bleiben, meinen Dooley und Kollegen. Und setzen in ihrer jüngsten Studie noch einen drauf: Da der Euro zum Dollar bereits deutlich aufgewertet habe, könne der Euro-Raum keinen zusätzlichen deflationären Druck aus einer weiteren Dollar-Abwertung mehr verkraften. Beim nächsten größeren Schwächeanfall des Dollar könnte sich die EZB deshalb gezwungen sehen, sich den anderen Notenbanken anzuschließen: den Dollar zu stützen und die amerikanischen Defizite zu finanzieren."Damit käme dann das Wechselkursregime eines frei schwankenden Euro zu einem Ende", schließen die drei Ã-konomen ihren Essay lakonisch.
Ihre Thesen haben viel Widerspruch erfahren. Beatrice Weder di Mauro vom deutschen Rat der Wirtschaftsweisen wendet ein, Bretton Woods sei ein auf staatlicher Ebene multilateral vereinbartes Vertragswerk mit Rechten und Pflichten für alle Beteiligten gewesen. Das sei ein himmelweiter Unterschied zu den einseitigen Stützungskäufen einiger Notenbanken, die ihre Politik jederzeit ändern könnten. Deshalb hinke der Vergleich. Mike Buchanan, Ã-konom von Goldman Sachs, weist darauf hin, daß es neben einigen oberflächlichen Ähnlichkeiten gravierende Unterschiede zwischen heute und damals gebe: So habe Amerika - das"Zentrum" im Modell von Dooley und Kollegen - damals einen Leistungsbilanzüberschuß gehabt, ferner den Dollar fest an das Gold gebunden: zwei wichtige Rahmenbedingungen, die heute nicht mehr gegeben seien. George Magnus, ein Ã-konom bei UBS, wiederum wendet ein, daß es heute, anders als unter Bretton Woods, in Asien (mit Ausnahme von China) kaum noch strenge Kapitalverkehrskontrollen gebe. Deshalb seien zur Stabilisierung der Wechselkurse vergleichsweise starke Interventionen nötig. Da die Notenbanken die so geschöpfte Liquidität nicht völlig abschöpfen könnten, nehme der Inflationsdruck in diesen Ländern zu - was gegen dauerhafte Interventionen spreche.
Ähnlich argumentiert Raghuram Rajan, der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds: Starre Wechselkurse behinderten notwendige Anpassungsprozesse. Letztlich lägen deshalb flexible Wechselkurse im wohlverstandenen eigenen Interesse der asiatischen Länder - weshalb sie dazu über kurz oder lang zurückkehren sollten.
Auch im Szenario eines"Dollar-Krachs" spielen die Notenbanken eine wichtige Rolle. So wird verschiedentlich spekuliert, daß einige Notenbanken ihre Währungsreserven von Dollar in andere Währungen umschichten könnten - was den Dollar auf Talfahrt schicken könnte. Gerade wegen dieser unerwünschten Konsequenz halten die meisten Fachleute direkte Dollar-Verkäufe der Notenbanken aber für wenig wahrscheinlich. Als plausibler gelten Szenarien, in denen die derzeit weithin negative Stimmung gegenüber dem Dollar Eigendynamik gewinnt: Aggressive Hedge Fonds verkaufen den Dollar in großem Stil und bringen den Kurs damit unter Druck. Angesichts sich auftürmender Abwertungsverluste ziehen dann auch langfristige Investoren, zum Beispiel Anleihefonds, die Reißleine: Sie verkaufen erst ihre Dollar-Anleihen und anschließend die erlösten Dollar - was die Kurse der Treasuries und den Dollar-Kurs gänzlich in den Keller fallen läßt.
Sollte es zu solch einer"Flucht aus dem Dollar" kommen, könnte der Euro auf Kurse von 1,50 Dollar und mehr steigen - ein Szenario, das zum Beispiel der Chefvolkswirt der Deutschen Bank Norbert Walter für gar nicht so unwahrscheinlich hält. Vermutlich würden in solch einem Fall die Notenbanken mit Stützungskäufen und Zinsmaßnahmen eingreifen. Doch ist fraglich, wie schnell es ihnen gelingen würde, die Turbulenzen wieder zu besänftigen. Michael Rottmann, Chef-Devisenstratege bei der Hypo-Vereinsbank, veranschlagt die Wahrscheinlichkeit eines Dollar-Krachs im nächsten Jahr auf 15 Prozent.
Die meisten Prognosen bewegen sich zwischen diesen Extremen. Die Spannbreite der Vorhersagen reicht von einer vergleichsweise moderaten weiteren Aufwertung des Euro im Jahresverlauf auf Kurse um 1,43 Dollar (Deutsche Bank) bis hin zu einer leichten Dollar-Erholung auf 1,29 Dollar je Euro (Commerzbank). Die Konsensprognose sieht den Euro Ende 2005 bei 1,32 Dollar. Am Dienstag pendelte der Euro bei ruhigem Geschäft um 1,34 Dollar.
BENEDIKT FEHR
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.12.2004, Nr. 299 / Seite 21
gesamter Thread:
Mix-Ansicht

