- Die Neujahrsansprache von Bundespräsident Köhler - Baldur der Ketzer, 23.12.2004, 02:18
- Wenn schon Baldur nicht den Präsidenten stellt - le chat, 23.12.2004, 08:31
- Re: Die Neujahrsansprache von Bundespräsident Köhler - Applaus! - nereus, 23.12.2004, 09:06
- Re: Die Neujahrsansprache zu wenig scharf? - Baldur der Ketzer, 23.12.2004, 13:36
- Re: Die Neujahrsansprache zu wenig scharf? / Vielleicht...... - ---Elli---, 23.12.2004, 15:14
- @Elli: Bitte in die Forumssammlung! (o.Text) - fridolin, 23.12.2004, 16:28
- Re: @Elli: Bitte in die Forumssammlung! / drin....... - Elli (Boardmaster)--, 23.12.2004, 19:14
- @Elli: Bitte in die Forumssammlung! (o.Text) - fridolin, 23.12.2004, 16:28
- Re: Die Neujahrsansprache zu wenig scharf? / Vielleicht...... - ---Elli---, 23.12.2004, 15:14
- Re: Neujahrsansprache ** dito mein Applaus ;-) (o.Text) - Herbi, dem Bremser, 23.12.2004, 14:16
- Re: Die Neujahrsansprache zu wenig scharf? - Baldur der Ketzer, 23.12.2004, 13:36
- Re: Die Neujahrsansprache von Bundespräsident Köhler - Elmarion, 23.12.2004, 15:04
- Ich weiß nicht, ob ich es ihnen schon erzählt habe.... - Tiffy, 23.12.2004, 21:59
- Re: Kreutzers beeindruckende Rede - vielen Dank! - Baldur der Ketzer, 24.12.2004, 02:15
Re: Kreutzers beeindruckende Rede - vielen Dank!
-->Hallo, Tiffy,
das ist eine klasse Rede von Kreutzer und der Wirklichkeit um vieles näher, als mein Machwerk, das ich Köhler angedichtet habe.
Sein Kernsatz aber, alles würde nur noch dem Gewinnstreben unterliegen, die Menschlichkeit und Nächstenliebe sei verloren gegangen, übersieht die triviale Realität: Investitionen und Löhne lassen sich nur aus Gewinnen bezahlen.
Ohne Wertschöpfung keine Umverteilung.
Wovon soll denn ein Laden seine Mitarbeiter zahlen, wenn am Monatsanfang oder -ende, je nach dem, nix übriggeblieben ist in der Kasse?
Wovon soll der Mitarbeiter seine Miete zahlen, sein Auto tanken, sein Schnitzel finanzieren, wenn er keinen Gehalt kriegt?
Geld ist nun mal die Grundlage unseres weltweiten Wirtschaftens, und Geld allein ist nicht schlecht, so, wie ein Gewehr ein völlig wertneutraler Gegenstand ist, der zum Töten von Unschuldigen mißbraucht werden kann, oder im Rahmen der Notwehr Unschuldige retten kann und Verbrecher ausschaltet.
Nur der Exzess, der Mißbrauch macht Probleme.
Kreutzer hat schon Recht mit seiner Analyse, daß weniger auch mal mehr sein kann, und daß die Unterordnung unter globalisierte Zwänge gar nicht nötig ist, wenn man es nicht so haben möchte.
der Hinweis auf die bewußte Zuwendung von kaufkraft ist ein brillianter Punkt, ich handele genauso, wie er schreibt, und überlege mir, wem ich meine paar kröten zukommen lasse, wobei der preis dabei nachrangig ist und ich schon mal im Ausland freiwillig mehr bezahle, nur, daß der Schinderhannes die 16% Märwutzsteuer nicht kriegt.
Wenn er von den Grundsätzen der Rentabilität aber ganz weggehen möchte, fordert er nicht nur eine neue Wirtschaftsordnung, sondern einen völlig neuen Staat nach Adolfs Vorbild, einen isolierten Staat, der sich abschottet und der zudem bewußte, intelligente Verbraucher voraussetzt, die den Eigennutz dem Gemeinnutz unterordnen.
Und daran scheitert Utopia regelmäßig.
Dann schon lieber noch die Steuerung des ganzen über Geld. Denn das stinkt nicht, was besonders die Kirchen zu schätzen wissen - aber sie reden nicht drüber ;-).
Beste Grüße vom Baldur
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