- Der Präsident des BVG befürchtet Vertrauensverlust - Euklid, 24.12.2004, 11:54
- Tja, das ist doch die Mitnahme-Mentalitaet a la Schroeder, nur auf der falschen - pecunia, 24.12.2004, 12:22
- Ausgerechnet Hans-Jürgen Papier spricht von Vertrauensverlust - nasowas, 24.12.2004, 13:56
- Re: Papier ist eine ordinäre Hure der Macht - wie Freisler! - Surabaya Johnny, 24.12.2004, 16:38
Ausgerechnet Hans-Jürgen Papier spricht von Vertrauensverlust
-->Der Parteibuchmensch Papier (erst CDU dann CSU) spricht von 'Vertrauensverlust'.
Papier ist auch so einer, der weiß, wie man Kariere mit Parteibuch macht. Ich empfehle dazu den wirklich immer wieder lesenswerten Zeit-Artikel:
„Am Anfang der Einheit stand eine Lüge“
[es geht darin um die Kohlregierungslüge bezüglich der Enteignungen im Osten]
Das Urteil des Verfassungsgericht beruhte nicht nur auf Verleumdungen bezüglich Gorbatschow, sondern wurde u.a. auch wie folgt begründet:
„Das Grundgesetz mitsamt seinen menschenrechtlichen Eigentumsgarantien sei ja zwischen 1945 und 1949 noch gar nicht in Kraft gewesen. Mithin könne sich kein Kläger auf seine Grundrechte berufen.“
Wobei doch jeder in Deutschland weiß, das Grundrechte für bestimmte Personengruppen auch für die Zeit davor gelten sollen. (aber das war ja das Problem A- und B-Menschen, lassen wir dies hier mal)
Folgender Absatz aus dem Artikel ist besonders interessant:
"Die seltsamste Rechtfertigung der Karlsruher Urteile lieferte der Bielefelder Rechtsgelehrte Hans-Jürgen Papier (CSU): Wenn Eigentum wirklich eine Bedingung von Freiheit sei, dann dürften die Opfer der Konfiskationen keine Eigentums-Ansprüche erheben; denn sie sind ja längst frei. Also können sie heute nicht behaupten, ihre 'ökonomisch fundierte individuelle Freiheitsentfaltung' sei gefährdet. Anders gesagt: Bestohlen, aber glücklich - was will der Mensch mehr? Mit dieser shock-and-awe-Doktrin war der Weg des Bielefelder Rechtsgelehrten nach Karlsruhe geebnet. Er ist Roman Herzogs Nachfolger."[img][/img]
Wobei die letzte Aussage nicht ganz richtig ist. Nach dem Parteibuchsoldaten Herzog (Ex-Landesminister der CDU) kam doch noch die Parteisoldatin Frau Limbach (Ex-Senatorin der SPD) und anschließend kam erst der Parteibuchmensch Papier.
P.S. zur CDU
Ich habe erst vor ein paar Wochen gelesen, dass jedes CDU-Mitglied (bundesweit) einen Sonderbeitrag von ich glaube 1 oder 1,50 Euro im Monat wegen des Schadens der hessischen Spendenaffäre zahlen muss. Schon „erstaunlich“, dass man Parteispitzenfunktionäre die bereits über Bundestagsmandat und Bezüge daraus verfügen noch mal extra bedient. Hier auf Solidarität zu setzen (wegen des Schadens aus der hessischen Spendenaffäre) ist bei diesen Lebewesen wohl zu viel verlangt.
Frohes Fest wünsche ich allen

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