- Gegenteil von MuĂźe und Genuss? Marktwirtschaft! - mario, 29.12.2004, 13:34
- Re: Gegenteil von MuĂźe und Genuss? Marktwirtschaft! - Euklid, 29.12.2004, 14:05
- Re: Gegenteil von MuĂźe und Genuss? Marktwirtschaft! - Diogenes, 29.12.2004, 14:38
- PS: Mehr Tische ist eine gute Nachricht fĂĽr deinen Freund - Diogenes, 29.12.2004, 14:53
- Ego-Babyboomer - Elmarion, 29.12.2004, 15:16
- Sehr interessant. Kannst Du Dich... - Plutarch, 29.12.2004, 15:51
- Re: Sehr interessant. Kannst Du Dich... - Elmarion, 29.12.2004, 16:46
- Danke! (mkt) - Plutarch, 29.12.2004, 17:44
- Re: Sehr interessant. Kannst Du Dich... - Elmarion, 29.12.2004, 17:06
- Re: Sehr interessant. Kannst Du Dich... - Elmarion, 29.12.2004, 16:46
- Sehr interessant. Kannst Du Dich... - Plutarch, 29.12.2004, 15:51
- Und, passen durch die 30 cm nun 0,1 Arbeitnehmersklaven mehr in den Raum? - LenzHannover, 31.12.2004, 13:48
Gegenteil von MuĂźe und Genuss? Marktwirtschaft!
-->Servus!
Ein Freund, der in einem Büro arbeitet, hat mir ein witziges Beispiel erzählt, wie Marktwirtschaft funktioniert (und meiner Meinung nach auch alle anderen vorwiegend auf dem „Wert“ basierenden Produktionsweisen):
Bei ihm im Büro wurden nämlich alle Röhrenbildschirme der PCs durch Flachbildschirme ersetzt. Und was war die Konsequenz?
Da die Flachbildschirme 30 cm kürzer sind, wurden auch die Schreibtische um 30 cm gekürzt und näher zusammengerückt!!! Grandios, oder?
Es ist fĂĽr mich immer wieder faszinierend wie es die Marktwirtschaft schafft, einen technischen Fortschritt in einen zivilisatorischen RĂĽckschritt zu verwandeln.
Aber was will man machen? Die „Marktmaschine“ kann einfach nicht anders. Ihre absurden Gesetze verlangen es einfach, sämtliche Gewinne möglichst sofort und gänzlich im Konkurrenzkampf zu verbraten. Tut man es nicht, tut es ein anderer und man ist raus aus dem Markt, da unrentabel.
Auch wenn es die ganzen Befürworter der freien, totalen Marktwirtschaft aus Unwissenheit nicht sehen oder nicht sehen wollen, weil sie es lieber verdrängen:
Das Beste, was die Marktwirtschaft für 99% der Menschen zu bieten hat, ist zu einem Hungerlohn unter miesen Bedingungen zu schuften, und das möglichst rund um die Uhr. Selbst wenn der Lebensstandard dabei steigt (z.B. elektrisches Licht), die Lebensqualität sinkt für gewöhnlich (man arbeitet nun auch nachts).
Die weniger Glücklichen landen, weil unrentabel, wie ausrangierte Computer auf der Müllhalde, häufig nicht nur sprichwörtlich sondern buchstäblich.
Nur wer es schafft, sich einen riesigen Wettbewerbsvorsprung herauszuarbeiten (auf welche Weise auch immer), kann sich mal ein paar Sekunden ausruhen.
Es lebe der Fortschritt!
mario
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