- US´Wahl: Stellt Euch vor (geklaut, aber gut) - mond73, 11.12.2000, 16:44
- Re: US´Wahl: Stellt Euch vor (geklaut, aber gut) - Der Kontraindikator, 11.12.2000, 16:53
- Du kannst den Ami doch nicht mangelne Bildung vorwerfen! Richtig ist - ufi, 11.12.2000, 17:03
- Was haben wir gelacht.:-( Diskriminierung in Vollendung oT - Das Orakel, 11.12.2000, 17:37
- Diskriminierung in Vollendung - Einmal breit grinsen und vergessen.:-) - SchlauFuchs, 11.12.2000, 18:00
- War nicht persönlich gemeint. - ufi, 11.12.2000, 18:02
- Re: War nicht persönlich gemeint... Vollkommen egal, ob er aus USA kommt (owT) - Georg, 12.12.2000, 01:29
- Was haben wir gelacht.:-( Diskriminierung in Vollendung oT - Das Orakel, 11.12.2000, 17:37
- Worin unterscheiden sich Amis von einem solchen Land? - SchlauFuchs, 11.12.2000, 17:13
- Patriotismus vs. Nationalismus - mond73, 11.12.2000, 17:20
- Re: Patriotismus vs. Nationalismus - SchlauFuchs, 11.12.2000, 17:44
- Re: prima Beitrag, danke, Schlaufuchs mfG oT vom - Baldur der Ketzer, 11.12.2000, 19:04
- Re: Stammtischgerede - Georg, 12.12.2000, 01:28
- Re: Genau die Begriffe werden bei demjenigen in den Vordergrund gestellt!! - Georg, 12.12.2000, 01:26
- Re: Patriotismus vs. Nationalismus - SchlauFuchs, 11.12.2000, 17:44
- Re: Worin unterscheiden sich Amis von einem solchen Land? - Der Kontraindikator, 11.12.2000, 18:31
- Re: Nix ciao - Georg, 12.12.2000, 01:24
- Patriotismus vs. Nationalismus - mond73, 11.12.2000, 17:20
- Du kannst den Ami doch nicht mangelne Bildung vorwerfen! Richtig ist - ufi, 11.12.2000, 17:03
- Re: US´Wahl: Stellt Euch vor (geklaut, aber gut) - Der Kontraindikator, 11.12.2000, 16:53
US´Wahl: Stellt Euch vor (geklaut, aber gut)
Stellen Sie sich vor
Eine Geschichtsprofessorin von der Universität in Uppsala in Schweden hat mich angerufen, um mir von einem Artikel zu erzählen, den sie vor kurzem zu lesen bekam. Darin wurde ein Politiker aus Zimbabwe zitiert, der sagte, die Kinder ihres Kontinents sollten dieses Ereignis genau mitverfolgen und studieren, denn es zeige, daß Wahlbetrug nicht nur ein Phänomen der Dritten Welt ist.
1. Stellen Sie sich vor, daß Sie von einer Wahl irgendwo in der Dritten Welt hören, in der der selbsternannte Gewinner der Sohn des früheren Premierministers ist, wobei dieser frühere Premierminister selbst der Chef des Geheimdienstes dieser Nation gewesen war;
2. Stellen Sie sich vor, daß der selbsternannte Gewinner die Volksabstimmung verlor, aber wegen eines alten kolonialistischen Ueberbleibsels aus der vordemokratischen Zeit dieser Nation (Wahlmännersystem) dennoch als Gewinner hervorgeht;
3. Stellen Sie sich vor, daß der"Sieg" des selbsternannten Gewinners eine hitzige Debatte über das Stimmergebnis hervorruft, und zwar genau in jener Provinz, die von seinem Bruder regiert wird;
4. Stellen Sie sich vor, daß in einem Distrikt die Wahlzettel derart irreführend gestaltet waren, daß Tausende von Stimmenden einen Kandidaten ankreuzten, den sie gar nicht wollten, und zwar genau in jenem Distrikt, in dem eine große Mehrheit den Opponenten des selbsternannten Gewinners unterstütze;
5. Stellen Sie sich vor, daß die Mitglieder der am meisten diskriminierten Gruppe dieser Nation aus Angst und Sorge um ihren Lebensunterhalt, ja um ihr Leben, mit einer Rekordbeteiligung an den Wahlen teilnahmen und praktisch allesamt für den Opponenten des selbsternannten Gewinners stimmten;
6. Stellen Sie sich vor, daß Hunderte von Mitgliedern dieser Gruppe auf dem Weg zu den Abstimmungslokalen von der Staatspolizei behindert wurden, unter der Autorität des Bruders des selbsternannten Gewinners;
7. Stellen Sie sich vor, daß in der umstrittenen Provinz über sechs Millionen Stimmberechtigte zur Urne gingen und daß der"Vorsprung" des selbsternannten Gewinners nur 327 Stimmen war, weniger als die Fehlertoleranzgrenze der Zählmaschinen;
8. Stellen Sie sich vor, daß der selbsternannte Gewinner und seine politische Partei sich einer sorgfältigeren Per-Hand-Stimmenauszählung in dieser Provinz und in dem am heftigsten umstrittenen Distrikt widersetzten;
9. Stellen Sie sich vor, daß dieser selbsternannte Gewinner, der selbst der Gouverneur einer Hauptprovinz ist, in Sachen Menschenrechte schlechter dasteht als jede andere Provinz und in der Anzahl von ausgeführten Todesstrafen auf Platz eins der Nation steht;
10. Stellen Sie sich vor, daß der selbsternannte Gewinner im Wahlkampf als ein Hauptversprechen ins Feld führte, er werde in das oberste Gericht der Nation Personen derselben Gesinnung einsetzen, und zwar auf Lebensdauer.
Niemand von uns würde glauben, daß solch eine Wahl irgend etwas anderes repräsentiere als die Machtgier des selbsternannten Gewinners. Ich denke, jeder von uns würde angewidert die Seite umdrehen, in der Ueberzeugung, daß dies einfach eines der vielen traurigen Kapitel in der Geschichte eines bedauernswerten vor- oder antidemokratischen Volkes irgendeines seltsamen
fernen Landes sei.
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