- FTD: Schlanke deutsche Steuerliteratur - fridolin, 06.01.2005, 20:09
FTD: Schlanke deutsche Steuerliteratur
-->Vorgeworfen bekommen die Deutschen immer wieder, dass angeblich 80 Prozent der gesamten Steuerliteratur und -gesetze auf der Welt aus Deutschland kommen. Der Steuerexperte Albert Rädler hat nun Hinweise darauf gefunden, dass es in Wirklichkeit nur rund zehn Prozent sind.
[...]
Ergebnis: Deutschland kommt nicht auf 80, sondern nur auf rund zehn Prozent des angesammelten Papiers. Damit schaffen die deutschen Steuerrechtler zwar tatsächlich Platz eins. Die USA, Großbritannien und die Niederlande folgen aber mit geringem Abstand. Für Rädler nicht überraschend:"Jeder, der nur ein bisschen internationale Erfahrung hat, weiß, wie kompliziert das Steuerrecht in den USA und in Großbritannien ist." In Frankreich dagegen sei"das Schrifttum bescheiden", stellte Rädler bei seiner Untersuchung in Amsterdam fest.
Nach seiner Ansicht sind die deutschen Gesetze nicht zu lang, sondern bewusst unklar formuliert, damit die Betroffenen nicht wissen, woran sie sind. Die Folge:"Bei der Zahl der Steuerprozesse und der Finanzrichter pro Kopf sind wir sicher Spitze."
Voller Text: http://www.ftd.de/tm/me/1104561036401.html

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