- Back to the EW-roots: Remember Hamilton Bolton? - dottore, 05.01.2005, 16:35
- Re: Weiß es ein Inder? - Trithemius, 05.01.2005, 18:34
- Re: Weiß es ein Inder? Wahrscheinlich hat er die Gabe des"Remote Viewing" (o.Text) - Josef, 05.01.2005, 20:22
- Re: Das lesen die meisten hier nicht gerne, daher: Danke (o.Text) - - Elli -, 05.01.2005, 21:12
- Re: Weiß es ein Inder? - CRASH_GURU, 06.01.2005, 07:08
- I don't remember, aber danke für die spannende Recherche! (o.Text) - BillyGoatGruff, 05.01.2005, 18:36
- Re: Back to the EW-roots: Remember Hamilton Bolton? - x Thomas, 05.01.2005, 23:18
- Staatswirtschaft - bernor, 07.01.2005, 01:27
- Re: Back to the EW-roots: Remember Hamilton Bolton? - Fremdwort, 08.01.2005, 11:23
- Re: Weiß es ein Inder? - Trithemius, 05.01.2005, 18:34
Staatswirtschaft
-->Hi Dottore,
... durch die weltweit schleichende Sozialisierung sämtlicher Kredite, die also gleitend und fast unmerklich via"Garantien" und/oder Prolongationen usw. ins Große Buch der Staaten rutschen, tatsächlich eine "Neue Welt" entstehen lassen.
Dann hätten wir eine Staatswirtschaft ganz neuer Art. Nämlich eine solche im monetär-kreditären und nicht - wie bisher through the ages - eine solche im realwirtschaftlichen Bereich.
Wer weiß? Ich weiß es nicht.
Wissen tut's wohl keiner so genau - ich"weiß", sprich: sehe derzeit nur, daß die Grenzen zwischen dem Staat und den (großen) Privaten immer mehr verwischt werden:
1) die großen Unternehmen ("Global Players") benehmen sich immer mehr wie Staaten, siehe"strategische Operationen","Logistik" u.a. (alles Begriffe aus der Militärsprache - auch das"Controlling" = Steuerung von Truppen, Nachschub usw. mußte ein fähiger Armeechef beherrschen) - einschließlich der"Unterwerfung" echter Staaten, indem auf die dortige Politik mehr oder weniger erfolgreich Einfluß genommen wird.
2) im Gegenzug verwandeln sich Behörden, zunächst beim Image, immer mehr in"Unternehmen": sprechen den Untertan früherer Zeiten nur noch als"Bürger" an, führen Elemente privaten Wirtschaftens bei sich ein und rüsten technologisch auf - was heutzutage z.B. ein Betriebsprüfer für Möglichkeiten hat (Stichwort"elektronische Betriebsprüfung"), ist kein Vergleich mit dem, was vor 10-15 Jahren noch Standard war: wo nur das Geräusch der Wählscheibe, das Klappern auf der alten Schreibmaschine (nix elektrisch) und das Rattern der Rechenmaschine vom Nonplusultra der damaligen Bürotechnik kündeten...
Auch unsere Politiker werden immer mehr zu"Info-/Entertainern", während der Privatsektor derzeit noch für das"Tittitainment" sorgt.
Vielleicht verwischen sich auch hier, wie bei vielem anderen, bald die Grenzen - so wie auf Orwells"Animal Farm", wo die Tiere zuletzt von den Schweinen zu Menschen schauten und von den Menschen zu den Schweinen und nicht mehr wußten, wer was war...
So kann der Staat noch die ganz große Schleife fahren, bevor er irgendwann doch wieder in den Privatsektor zurück muß - er kommt ja nicht umhin, alles vormals Zedierte wieder einzusammeln (nach dem Lofi-Prinzip: last out, first in).
Die große klassische Verstaatlichung à la Realsozialismus wird's allerdings wohl nicht mehr werden, da die Produktion zwischenzeitlich weitgehend ausgelagert bzw. auf Minima"optimiert" wurde - da wird der Staat sich auf die"Distribution", (wer kriegt was?) beschränken, siehe die WiSiV und andere Notverordnungen.
Bis dahin dauert's hoffentlich noch ein Weilchen - die gute Laune, die wir hoffentlich alle noch haben, wollen wir uns dadurch bestimmt nicht vermiesen lassen .
In diesem Sinne alles Gute für 2005 + Gruß!
bernor

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