- Infla-Defla-Diskussion, Auszug aus heutigen"Investor's Daily" von Bill Bonner - siggi, 07.01.2005, 18:52
- Ã-konomisches Armageddon - Hanse, 07.01.2005, 21:03
- Nachtrag / Rede ist von Ende November 2004 (o.Text) - Hanse, 07.01.2005, 21:05
- Nicht aufgefallen daß hier grottenfalsche Schlüsse gezogen werden? - Euklid, 08.01.2005, 09:50
- Ã-konomisches Armageddon - Hanse, 07.01.2005, 21:03
Ã-konomisches Armageddon
-->Hi
(Falls es einige noch nicht kennen)
Stephen Roach schreibt auch das:
Stephen Roach, Chefökonome beim Investmentbank Giganten Morgan Stanley, ist in der Ã-ffentlichkeit dafür bekannt bärisch zu sein.
Aber Sie sollten sich anhören was er vertraulich zu sagen hat.
Roach traf sich letzte Woche mit einer Gruppe ausgesuchter Fonds Manager, inklusive einer Gruppe von Fidelity. Seine Vorhersage: Die USA haben gerademal eine 10 prozentige Chance das ökonomische"Armageddon" zu vermeiden. Die Presse war nicht zugelassen bei den Treffen, aber der"Herald" erhielt eine Kopie seiner Ausführungen. Eine erstaunte Quelle welche auf einem Treffen war sagte,"Sein Extremismus erschütterte mich - viel mehr, so mein Eindruck, als in der Ã-ffentlichkeit." Roach sieht eine 30 prozentige Chance für einen plötzlichen wirtschftlichen Zusammenbruch und eine 60 prozentige Chance dafür das"wir uns eine Weile durchschlagen und das eventuelle Armageddon nach hinten hinausschieben." Die Wahrscheinlichkeit die Situation unbeschadet zu überstehen: 10 Prozent. Vielleicht. Amerikas Handelsbilanzdefizit wird den Dollar weiterhin fallen lassen. FED Vorsitzender Alan Greenspan wird gezwungen sein, die Zinssätze anzuheben, und dies schneller als geplant. Das Ergebnis wird sein: daß die US Verbraucher, die über beide Ohren verschuldet sind, abgestraft werden. Roach trug einige alarmierende Fakte vor um seine Meinung zu untermauern. Die USA müßten jeden Arbeitstag 2.6 Milliarden US $ Kapital ins Land holen um das Haushaltsdefizit auzugleichen. Das wären 80 Prozent der Welt - Netto - Einnahmen. Machbar? Wohl kaum. In der Zwischenzeit befindet sich die Staatsverschuldung auf einem Rekordhoch. Vor 20 Jahren betrug die Staatsverschuldung etwa die Hälfte des Bruttosozialprodukts. Heute sind es 85 Prozent. Ungefähr die Hälfte der neuen Hypotheken unterliegt flexiblen Zinssätzen, so daß die Schuldner der Gefahr starker Kostensteigerungen ausgesetzt sind. Amerikaner zahlen bereits jetzt einen betachtlichen Teil ihres Einkommens für Zinsen - dabei sind diese bisher kaum gestiegen. Dazu muß man keinen Wall Street Analysten befragen, sondern nur beobachten wie die Leute zu Weihnachten mit ihren Kreditkarten rumfuchteln. Roach's Analyse ist nicht neu aber wird von aktuellen Geschehnissen untermauert. Der US Dollar erreicht immer neue Tiefs gegenüber anderen Währungen von Yen bis Euro. Diesen Fall konnte auch ein Treffen der führenden Finanzminister der welt nicht aufhakten, da diese sich auf keine konzertierte Intervention einigten. Analysten sind sich darüber einig, daß der Dollar weiterhil fallen wird, besonders gegenüber asiatische Währungen. Der FED Vorsitzende fühlte sich letzten Freitag zu einer Warnung bezüglich des Dollars und der Zinssätze veranlaßt.
Roach selbst war zu keinem Kommentar bereit, aber eine zuverlässige Quelle ließ verlauten, daß eine"erschreckende Welle von Bankrotten" möglich wäre. Analysten (und andere Leute aus der Materie) sind sich darüber einig, daß die USA in einer gigantischen Schuldenblase leben. Alternative dazu wäre, daß Greenspan ein Fallen des Dollars und ein Steigen der Inflationsrate herbeiführen würde um somit den realen Wert der Verbraucherschulden zu senken. Eine Inflation von 7 Prozent pro Jahr halbiert"reale" Werte in einer Dekade. Dies mag der einzige Weg aus der Falle sein. Höhere Zinssätze oder höhere Inflation. Unabhängig davon werden die größten Verlierer dieser Entwicklung Langzeitschuldner mit festen Zinssätzen sein. Oder würden Sie Geldanlagen mit 30 Jahren Laufzeit haben wollen, die heute gerademal 4,83 Prozent Rendite versprechen?
(eigene Übersetzung / ohne Gewähr)
Grüsse
Quelle:
<ul> ~ http://business.bostonherald.com/businessNews/view.bg?articleid=55356</ul>

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