- Walter J. William und die Folgen - Anregung - Popeye, 08.01.2005, 15:07
- Re: Walter J. William und die Folgen - Anregung / gutes Thema! - ---Elli---, 08.01.2005, 16:43
- Re: Walter J. William und die Folgen -zB das hier sagt was zur Richtung - CRASH_GURU, 08.01.2005, 16:46
- Re: Walter J. William und die Folgen - Popeye, 08.01.2005, 17:47
- Re: Walter J. William und die Folgen - CRASH_GURU, 09.01.2005, 07:49
- Re: Walter J. William und die Folgen - Popeye, 08.01.2005, 17:47
- Re: Walter J. William und die Folgen - Anregung - LOMITAS, 08.01.2005, 16:48
Re: Walter J. William und die Folgen
-->Mein erster Ansatzpunkt zu diesem Themenkreis waren Sozialversicherungsrenten und Löhne.
Unterstellt Williams Rechnung ist richtig, erhöhen sich die Löhne seit langem nicht nach der volkswirtschaftlich (problematischen, aber) üblichen Formel „Inflation plus Produktivitätszuwachs“.
Unmittelbarer Nutznießer ist die US-Regierung über die sog. „Cost of Living Adjustments” COLA bei den Sozialsversicherungsrenten. Durch die zu niedrig ausgewiesene Inflationsrate erleiden die Bezieher einer Sozialversicherungsrente permanent reale Kaufkraftverluste. (Im CPI - Basis für die COLA - sind Nahrungsmittel und Energiekosten ohnehin nicht enthalten).
Wäre dieser Zusammenhang so wie oben geschildert, könnte dies erklären, warum die US-Sparquote so niedrig und die private Verschuldung (Consumer Credit) historisch sehr hoch ist.
Der obige Zusammenhang könnte auch (zumindest teilweise) erklären, warum die US-Produktivität relativ hoch bleibt und die Unternehmensgewinne steigen.
Wie lange lässt sich das durchhalten? M.a.W. - wie lange werden die Menschen auf den Trick - vermeintlich niedrige Inflation deshalb niedrige Lohnsteigerungen - hereinfallen? (Hier eine Grafik mit den „gefälschten“ Zahlen - gegenüber einer „empfundenen Inflationsrate“ von 6 Prozent - (Quelle).
Und wie muss man die Unternehmensgewinne unter diesen Umständen interpretieren?
GrĂĽĂźe

gesamter Thread: