- Gelddiskussion, ein Versuch des Quereinstiegs - Baldur der Ketzer, 11.12.2000, 23:23
- Re: Gelddiskussion, ein Versuch des Quereinstiegs - Cosa, 12.12.2000, 00:15
- Re: Gelddiskussion, ein Versuch des Quereinstiegs - Baldur der Ketzer, 12.12.2000, 00:21
- Re: Gelddiskussion, ein Versuch des Quereinstiegs - Cosa, 12.12.2000, 00:15
Gelddiskussion, ein Versuch des Quereinstiegs
Hallo,
leider habe ich die Diskussion nicht ganz verfolgen können.
Einiges ist trotzdem hängengeblieben.
Nehmen wir an, Geld ist dann echtes gutes Geld, wenn eine sichere Leistungsbereitschaft dahinter ist.
Beispiel, einsame Insel in Oberbayern, Wirt, Apotheker, Doktor, Bauern, Kolonialwarenhändler, Schreiner etc. geben ein gemeinschaftliches Geld heraus.
Es steht eine Bürger-Stiftung dahinter all derer, die für den Wert geradestehen.
jeder im Dorfe sieht nun, ob die richtig wirtschaften.
Die Belegschaften kriegen es mit, die Nachbarn, die örtlichen Bankmenschen, sofern es dann noch eine Bank im herkömmlichen Sinne braucht.
Alles ist prima, solange die Kaufleute richtig wirtschaften.
Jeder hat den Überblick, zumindest weitgehend.
Wenn der Wirt das Bier verwässert, wenn der Metzger Sägemehl in die Wurscht reindreht, dann ist es auch mit dem Geldwert nicht mehr weit her.
das wissen dann auch alle.
Deswegen kann sich niemand leisten, schlecht zu wirtschaften.
Jetzt eine Nummer größer.
Der Wirt im übernächsten Dorf ist dabei.
Dessen Bier trinkt man aber nur dann, wenn dort Kirchweih ist.
Also, ein Bonitätsrisiko?
Noch ne Nummer größer.
Der Wirt an der anderen Küste ist mit dabei. Den sehen die meisten im Leben nicht.
Keiner kann beurteilen, ob er seinen Teil ordentlich erfüllen könnte.
Fazit: je größer ein Währungsgebiet, umso undurchsichtiger, umso anfälliger für Mißbrauch und Besch....?
je mehr Köche, desto mehr verdorben ist der Brei?
Dann verheerendes urteil: der Euro ist das verheerendste Konglomerat, das man sich vorstellen kann.
Ausweg: ein eigenes kleindimensioniertes geldähnliches System wie e-gold, nur mit nachvollziehbarer Qualitätsprüfung?
Vorteil: kein Staat hängt drin.
Auch wenn es heute belächelt wird als WestIndische Rubel, so gibt es in der Schweiz noch immer WIR, benannt nach der WIR-Stiftung.
Eine Parallelwährung, ein Relikt aus der Kriegszeit.
Es funktioniert selbst heute noch. Und es scheint rein privat zu sein.
Kurswert, soweit ich weiß, 1:1 zum CHF.
Egal, ob es zu einem Finanzmarktcrash nun kommt oder nicht, jedenfalls sollte man bereits jetzt nachdenken, was man selber anschmeissen könnte, falls der Tag X stattfände.
Oldy, ich freue mich auf Deinen Vortrag!
beste Grüße vom Baldur
Beste Grüße vom Baldur
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