- Beweisverwertungsverbot oder der Staat, der den Bürger ohne RA entmündigt. - ocjm, 12.01.2005, 23:17
- Re: es gibt den" kleinen" Unterschied zw. 'Bürgern'und 'Bürgerinnen' - kingsolomon, 12.01.2005, 23:41
- Re: das ist doch nicht für die Frauen gemacht - bonjour, 13.01.2005, 00:14
- Re: Biologischer und ökonomischer Vater - Ecki1, 13.01.2005, 07:46
- Re: In Deutschland will der Gesetzgeber die Rollenaufspaltung durch Beweis - bonjour, 13.01.2005, 15:02
- Re: Anreizstrukturen - Ecki1, 13.01.2005, 17:03
- Re: In Deutschland will der Gesetzgeber die Rollenaufspaltung durch Beweis - bonjour, 13.01.2005, 15:02
- Re: Biologischer und ökonomischer Vater - Ecki1, 13.01.2005, 07:46
- Kuckuckskinder - Taktiker, 13.01.2005, 13:24
- Re: Kuckuckskinder - Sorrento, 13.01.2005, 15:46
- Re: das ist doch nicht für die Frauen gemacht - bonjour, 13.01.2005, 00:14
- Re: Beweisverwertungsverbot oder der Staat, der den Bürger ohne RA entmündigt. - Cujo, 13.01.2005, 10:35
- Re: Beweisverwertungsverbot oder der Staat, der den Bürger ohne RA entmündigt. - Wassermann, 13.01.2005, 11:44
- Re:..der Staat, der den Bürger.. entmündigt - Wassermann - nereus, 13.01.2005, 13:55
- Re:..der Staat, der den Bürger.. entmündigt - Wassermann - Euklid, 13.01.2005, 14:27
- Zahlen dürfen heisst noch lange nicht sorgeberechtigt sein! (o.Text) - beni, 13.01.2005, 14:37
- Re:..der Staat, der den Bürger.. entmündigt - Wassermann - nereus, 13.01.2005, 13:55
- Re: Beweisverwertungsverbot oder der Staat, der den Bürger ohne RA entmündigt. - kingsolomon, 13.01.2005, 13:38
- Re: Beweisverwertungsverbot oder der Staat, der den Bürger ohne RA entmündigt. - Wassermann, 13.01.2005, 11:44
- Beweisverwertungsverbot oder der Staat, der den Bürger ohne RA entmündigt. - Sascha, 13.01.2005, 13:16
- zu Fall 4 - DNA-Vaterschaftstest [mkT] - Sascha, 13.01.2005, 13:33
- gut bemerkt! - CSK, 13.01.2005, 14:26
- Re: es gibt den" kleinen" Unterschied zw. 'Bürgern'und 'Bürgerinnen' - kingsolomon, 12.01.2005, 23:41
gut bemerkt!
-->hier wird viel gesülzt oder sagen wir mal etwas vornehmer: mit Begriffen
um sich geworfen, die mit der Realität des"gemeinen Mannes" kaum mehr etwas
zu tun haben.
Es geht los mit dem angeblichen Persönlichkeitsrecht des Kindes, welches
hierbei geschützt werden soll. Für meine Begriffe ist dieser Begriff sowieso
nur schwer definierbar im Falle eines Kindes (wie du schreibst, in aller
Regel unter 3 Jahre alt); gleiches gilt für die 'informationelle
Selbstbestimmung'. All das wird benutzt, nur um es dem (zweifelnden) Vater
möglichst schwer zu machen, um herauszubekommen, ob er tatsächlich der
biologische Vater des Kindes ist. Das die Diskussion um 'heimliche'
Vaterschaftstests so hochgekocht ist, liegt sicherlich auch daran, daß ein,
sagen wir mal, 'legaler' Weg - den es ja auch gibt - in aller Regel mit
unendlich mehr Schwierigkeiten verbunden ist: man muss ganz klare Indizien
vorweisen, um überhaupt eine Chance auf eine Feststellung der Vaterschaft
zu bekommen.
Wer wie als nicht mehr ganz junger Bürger dieses Staates und als Mann
rückblickend seine Biografie betrachtet, muß zu dem Schluss kommen, dass
die 'Verhältnisse' zwischen den Geschlechtern sich in den letzten 30 Jahren
komplett umgedreht haben, so dass mittlerweise 'der Mann' der Gehörnte ist.
Einige Beispiele:
1. Wie Du richtig schreibst, ist es schwer einsehbar, dass Frauen (mittlerweile)
zur Bundeswehr DÜRFEN, Männer aber MÜSSEN. Die übliche, volkstümliche
Begründung, dass Frauen ja die Kinder bekommen und den Hauptteil der
Erziehungsarbeit leisten, ist mittlerweile statistisch widerlegt. Laut
neuesten Zahlen sind bspw. 40 % der gebärfähigen Akademikerinnen kinderlos.
In der aktuellen"Welt" kann man lesen, dass jede DRITTE der 1965 geborenen
Frauen kinderlos ist. Und so weiter. Trotzdem wird noch immer aufgrund eines
Weltbildes, dass dem Stand der 50er Jahre entspricht, dieser Diebstahl an
Lebenszeit der Männer und die gleichzeitige Bevorzugung der Frauen aufrecht
erhalten. [Dass es gewisse Zeiten gab, in denen Männer - selbst erlebt - bis
zu 24 Monate Zivildienst abzureissen hatten, während die Schulkameradinnen
schon das Vordiplom anvisierten, sei hier nur am Rande erwähnt]
2. Jeder, der sich schon mal ausführlich mit Stellensuche, spätestens nach dem
Studium beschäftigen musste, traf schon vor 15 Jahren auf etliche Stellen, vor
allem im öffentlichen Bereich mit der Aussage:"Frauen werden bei gleicher
Eignung bevorzugt eingestellt." Das nennt man - halbwegs ehrlich -
'positive Diskriminierung'.
3. Familien- und Sorgerecht: Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass der
heutige - vor allen Dingen: unverheiratete - Mann PER SE zunächst einmal
überhaupt keine Rechte an seinem eigenen Kind hat. Neben der Geschichte mit
den Vaterschaftstests wären da zu nennen: Beantragung des Sorgerechts AUCH
für den Vater; weiterhin kann zum Beispiel die Mutter des Kindes dieses völlig
eigenverantwortlich zB beim Kindergarten anmelden, ohne dass der Vater überhaupt
gefragt werden muss. Witzigerweise werden von ihm dann aber vom entsprechenden
Amt Gehaltsnachweise verlangt und er muss (sollte) sich an der Finanzierung
dieser Geschichte beteiligen, obwohl er da nie eine Unterschrift unter
irgendeinen Vertrag gesetzt hat........Gleiches gilt für bestimmte
Impfungen, bei denen der Kinderarzt entsprechende Einverständniserklärungen
der Eltern verlangt. Ich bin nie gefragt worden.....
4. Scheidungs- und Unterhaltsrecht: eigentlich kein Kommentar notwendig...
Hier liesse sich sicherlich noch einiges anführen.
Am besten bringt es wohl eine Aussage von Esther Vilar auf den Punkt, die
sinngemäss im 'Dressierten Mann' mal fragte: 'Wie kann ein Geschlecht,
dass länger lebt, weniger arbeitet und reicher ist, sich als das unterdrückte
Geschlecht fühlen?'.
Daran hat sich bis heute nichts geändert, es ist eher schlimmer geworden.
nur'n paar Anmerkungen! [img][/img]
gruss,
c.
>Zu Beispiel 4 hat ein Rechtsanwalt hat vor kurzem das Richtige gesagt: Das Recht des Vaters zu erfahren ob er auch wirklich der Vater ist wiegt HÃ-HER als das Recht einem Kind im Alter von oft unter 3 Jahren ein bißchen Speichel für nen Test wegzunehmen. Man kann auch alles übertreiben meine ich. Außerdem ist es im Interesse des Kindes, daß diese Frage geklärt wird.
>Mißbrauch mag auch möglich sein wenn man die DNA-Daten irgendwo speichert. Aber das wiegt m.E. in diesem Fall weniger schwer.
>Mein Bruder hat den Eindruck, daß der Staat sich die Kosten vom Hals halten will. Denn: Fliegt so ein Kuckuckskind auf dann ist die Ehe meistens am Arsch. Der Mann hat ausnahmsweise (die Realität ist hart: siehe den Spiegel-Titelartikel vor kurzem über genau diese Männer die es zuhauf gibt und richtig elend erwischt werden) mal gute Chancen vor Gericht das Sorgerecht zu bekommen. Allerdings bringt es ihm oft wenig da er doch der Haupternährer war. Soll er nun kündigen? Oder auf Sozialhilfe seine Kinder ernähren? Obwohl er nichts dafür kann! Naja schon eine blöde Situation. Auf alle Fälle haben sich die Väter dieser Kuckuckskinder oft aus dem Staub gemacht und dieses Kind darf dann wohl der Staat bezahlen und auch die Frau die dann auf Sozialhilfe geht.
>Naja zu diesem Thema habe ich sowieso die Meinung, daß die Rechtslage und auch Rechtsprechung hier nicht ausgewogen ist zwischen Frauen und Männern. Ich meine mal gelesen zu haben, daß die"Fremgeherquote" sich heute zwischen Frauen und Männern kaum noch unterscheidet. U.a. ist dies auch das Resultat der Emanzipation der Frauen. Sie haben heute selbst oft Karrierewünsche und gleichen sich den Männern mehr und mehr an. Man sieht dies nebenbei auch bei Mädchen schon und zwar so deutlich, daß man dazu keine wissenschaftlichen Studien von Gesellschaftsforschern mehr benötigt. Mädchen rauchen viel häufiger als früher und stehen auch mehr auf Autos. Das sind mehr oder weniger typische"Männereigenschaften".
>Aber zurück zum Thema. Die Emanzipation ist nicht als schlecht einzustufen. M.E. sollten Frauen die gleichen Rechte haben wie Männer und auch genauso selbst ihr Leben bestimmten dürfen. Die traditionelle Hausfrau mit dem Kochlöffel ist tot und das ist auch gut so um dies in"Wowereitscher-Satztechnik" zu sagen.
>Mittlerweile sind wir allerdings an einem Punkt angelangt an dem die Männer bezüglich Bundeswehr, Scheidungs- und Sorgerechtsverfahren klar benachteiligt sind. Ich hatte mal die Bundeswehr angeschrieben wieso den Frauen zur Bundeswehr DÜRFEN aber dann nicht MÜSSEN?
>Wenn ich Zeit habe werde ich Schreiben + Antwort mal einstellen.
>Viele Grüße,
>Sascha

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