- Oldystunde mit Gelddefinition - Oldy, 12.12.2000, 04:30
- Re: Oldystunde mit Gelddefinition - Jochen, 14.12.2000, 04:05
- Re: Oldystunde mit Gelddefinition - Oldy, 13.12.2000, 18:01
- Re: Oldystunde mit Gelddefinition - Jochen, 14.12.2000, 04:05
Re: Oldystunde mit Gelddefinition
>Hallo, Auch Hallo Jo!
Danke fuer die Antwort.
>>Da wir ja nicht immer aneinander vorbeireden wollen und uns die Wirtschaftswissenschaft leider keine eindeutigen Definitionen liefert, sollten wir uns vielleicht selber welche erarbeiten. Hier ist meine von Geld, damit ihr wißt wovon ich rede. Das heißt nicht, daß ihr nicht eine andere und vielleicht bessere finden könntet.
>Wissenschaftstheoretisch geht es bei etwas vorhandenem nicht darum, es zu definieren, sondern es zu beschreiben. Klar kann man irgendwas definieren, nur ob es dann das ist, was es tatsächlich ist, ist die Frage.
Stimmt, aber ich wollte ja nur feststellen, was meine
Definition ist, damit andere nachvollziehen koennen, was
ich meine, wenn ich von Geldmenge und Geldumlauf rede.
>>Für mich ist jedenfalls Geld nur Bargeld und das „Geld“ auf meinem Konto ist nur ein Geldguthaben und eine Forderung an meine Bank. Ich weiß, daß das eine unmoderne Anschauung ist, von der die Wirtschaftwissenschaft aus durchsichtigen Gründen schon seit vielen Jahren abgegangen ist, aber sie ist meine und wenn ihr mich verstehen wollt, müßt ihr sie ins Kalkül ziehen.
>Die Frage ist, ob deine Gelddefinition/beschreibung ausreichend ist.
Das ist sie sogar sicher nicht, aber ein kleiner Schritt
zur Klaerung des Begriffswirrwarres koennte es schon sein.
>>Meine Definition von Geld ist folgende:
>>Geld ist ein auf einem Markt allgemein anerkanntes (Zwischen)Tausch und Zahlungsmittel.
>>Das ist alles!
>Wie kommt das Geld in die Welt? Warum sollte ich ein Rindvieh gegen einen Klumpen Gold tauschen? Warum soll z.B. Bargeld allgemein anerkannt sein? Es ist doch eher das Gegenteil der Fall: Das Bargeld der BuBa muß per Zwang (Es ist verboten usw.) oktroyiert werden.
Ob erzwungene oder freiwillige allgemeine Anerkennung
ist sekundaer und beruehrt den Sinngehalt nicht. Die Frage i
im Falle Kuh und Gold waere ob eines davon allgemein
anerkanntes Tauschmittel ist.Wenn nicht, dann ist das
normaler Naturaltausch und hat nichts mit Geld zu tun.
>>Geldguthaben, selbst wenn sie überwiesen werden können und damit Geldfunktion ausüben sind bestenfalls nahe dem Geld und Geldersatz wie Handelswechsel, weil sie nicht allgemein anerkannt sind und einen Vermittler brauchen - in dem Fall die Banken.
>>Alles, was nicht allgemein anerkannt wird, ist nicht Geld und mag es noch so viele Geldfunktionen ausüben..
>Was ist, wenn es nur noch Kreditkarten gibt, kein Bargeld mehr (durchaus vorstellbar)? Dann funktioniert das System genauso.
Das ist eine leere Behauptung, denn eine Kreditkarte
ist davon abhaengig, was die Zahlen auf ihr wert sind und
das bestimmt der Markt im Wechselspiel mit Warenangebot
und allgemein anerkannten Tauschmittel Geld.
>>Geld ist Zwischentauschmittel, welches nicht zum Verbrauch eingetauscht wird, sondern mit der Absicht es gegen andere Güter oder Leistungen wieder umzutauschen..
>Pure Neoklassik.
Stimmt!:-) Und was ist falsch daran? Bist du Onkel Dagobert?
Willst du dein Geld fuer etwas anderes verwenden? Als
Wertaufbewahrungsmittel vielleicht? Irgendwann, vielleicht
jetzt schon bald, wirst du darauf kommen, dass Papier das
nur so lange ist, als alle mitspielen und das PPT nicht
zuviel davon ins Feuer wirft. Es funktioniert nur solange,
als die Leute mit Guthaben glauben, dass die Schuldner
schon einmal zahlen werden.
Schau dir die Schuldsummen einmal an - und nicht nur die
der Staaten - und dann halte Ausschau nach zahlungswilligen
und zahlungsfaehigen Schuldnern und du wirst dir Gedanken
machen muessen.
(Okay, das war auch etwas off topic wie die Kuh und der
Goldklumpen).
Moegest du viel allgemein anerkanntes Tauschmittel haben,
solange es noch etwas wert ist und als Tauschmittel
angenommen wird, wuenscht dir der Oldy
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