- Auch der Neolibpusher Spiegel kömmt an den Tatsachen nicht vorbei - rocca, 11.04.2005, 19:23
- Direkt zwischen die Augen - Turon, 11.04.2005, 22:38
- Re: Direkt zwischen die Augen - dottore, 12.04.2005, 10:27
- dottore - altes Schlitzohr - Turon, 12.04.2005, 22:23
- Re: Direkt zwischen die Augen - dottore, 12.04.2005, 10:27
- Direkt zwischen die Augen - Turon, 11.04.2005, 22:38
Auch der Neolibpusher Spiegel kömmt an den Tatsachen nicht vorbei
-->Clements Wunderwaffe bleibt stumpf
Von Michael Kröger
Im Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit hat Rot-Grün nach den Vorschlägen von Peter Hartz bereits eine ganze Reihe arbeitsmarktpolitischer Instrumente ausprobiert. Die Bilanz ist durchwachsen. Reguläre Jobs konnten kaum geschaffen werden.
Nürnberg - Schon mit der ersten Stufe der Hartz-Reformen - den Ausbau der Leiharbeit mittels sogenannter Personal-Service-Agenturen (PSA) - hatte die Bundesregierung große Hoffnungen verbunden. Begleitet von großem PR-Getöse hatten die Arbeitsämter 2003 flächendeckend PSAs eingerichtet. Die Idee: Die PSA sollten schwer vermittelbare Arbeitslose bei sich einstellen und diese dann zeitlich befristet an Unternehmen verleihen.
Das Ganze war natürlich nur für den Übergang gedacht. Wenn die Arbeitgeber ihre Leiharbeiter erstmal in Aktion sähen, würden sie viele von ihnen schon einstellen, so die Hoffnung. Bezahlen sollten den Übergang zunächst die Arbeitsämter - in Form von Zuschüssen für jeden Arbeitslosen, den die PSA beschäftigen.
Ursprünglich sollten auf diese Weise jährlich 350.000 sozialversicherungspflichtige Jobs geschaffen werden. Zwei Jahre später lässt sich der Misserfolg jedoch kaum noch wegdiskutieren. Ende März 2005 waren laut Bundesagentur für Arbeit nur knapp 28.000 Menschen in reguläre Beschäftigungsverhältnisse vermittelt worden.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,350301,00.html</ul>

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