So etwas nenne ich SPEICHELLECKER-Journalismus

verfasst von nasowas, 14.04.2005, 00:47

-->Bekanntlich war seine Majestät Bush II. Ende Februar in Mainz, was zu Straßensperrungen, Schulschließungen etc. führte. Die Geschäftsleute wollten als Entschädigung einen weiteren „verkaufsoffenen Sonntag“ in der Stadt haben.
Und den bekommen sie jetzt. Am kommenden Sonntag haben die Geschäfte unter dem Motto >>>Deutsch amerikanisches Freundschaftsfest<< offen. Ich hätte den Tag ja eher „Bush went home day“ genannt, aber lassen wir das. Also die Stadt macht einen großen Amerika-tralala-Tag.

Die “Mainzer Rhein Zeitung“ (MRZ) schreibt ganz nüchtern:
>>Als Ausgleich für das schlechte Geschäft der Einzelhändler während des Besuchs von US-Präsident George W. Bush hat die Stadt Mainz das „Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest” wieder belebt.<<
http://www.rheinzeitung.de/a/rlp/t/rzo142980.html

Und was macht die „Mainzer Allgemeine Zeitung“ (AZ) daraus? Man hält es im Kopf nicht aus!
Unter der Überschrift >>Popcorn versüßt das Einkaufen<< wird ein Loblied auf amerikanische Produkte angestimmt. Es wird mitgeteilt welche US-Kommandeure (namentlich) an dem Tag die Stadt mit ihrer Anwesenheit beglücken und was sich die Geschäfte alles einfallen lassen. Aber warum die Geschäfte offen haben, wird mit keinem Wort erwähnt. Die Wörter Bush, oder US-Präsident etc. kommen im ganzen Text nicht vor.
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http://www.allgemeine-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=1857997

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