- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 14.04.2005, 11:28
Meldungen am Morgen
--> ~ Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) in München, Hans-
Werner Sinn, hat das Vorhaben der Bundesregierung, das Entsendegesetz auf alle
Branchen auszudehnen, scharf kritisiert:"Die Zunahme der Arbeitslosigkeit wür-
de sich weiter fortsetzen und liefe Gefahr außer Kontrolle zu geraten".
~ Nach Ansicht des Chefvolkswirtes der Europäischen Zentralbank, Otmar Issing,
wird die Inflationsrate im Euroraum länger als zunächst von der EZB angenom-
men bei über zwei Prozent liegen. Issing führt dies auf den hohen Ã-lpreis zurück
und betont, dass die EZB nach wie vor noch in diesem Jahr mit einem Rückgang
der Inflationsrate auf unter zwei Prozent rechnet. Weiter hält Issing die von der
EZB verfolgte Geldpolitik für"ausgesprochen akkomodierend", da sie über die
niedrigen Zinsen die Konjunktur in Euroland unterstützt.
~ Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht noch einen erheblichen Bedarf an geldpolitischer
Straffung in den USA. Die Leitzinsen hätten angesichts ihres weiterhin niedrigen Niveaus signifikanten
Spielraum nach oben in Richtung neutralerer Sätze, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten"World
Economic Outlook" des IWF. Die bisherige Politik der Federal Reserve - vor allem die Anhebung der Fed
Funds Rate um 175 Basispunkte auf 2,75% seit Juni 2004 - wird dennoch als angemessen bezeichnet, da
sich bislang kein übermäßiger Preisdruck in den USA aufgebaut habe. Anders die Einschätzung zum
Euroraum: Der IWF hat sich am Mittwoch besorgt über die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone
gezeigt und der Europäische Zentralbank (EZB) geraten, die Zinsen vorerst nicht zu erhöhen. Die
Währungspolitik sollte unter den gegenwärtigen Umständen fest auf Abwarten ausgerichtet sein, bis ein
selbsttragender Aufschwung deutlich in Kraft sei."Auch eine weitere Zinssenkung kann nicht
ausgeschlossen werden, falls die gegenwärtige Wirtschaftsschwäche oder eine weitere Aufwertung des
Euro zu niedriger als erwarteter Inflation führen", erklärte der IWF.
~ Nach Angaben des US-Finanzministers, John Snow, werden beim anstehenden
G-7 Treffen vor allem die Themen Wachstumsaussichten in der Weltwirtschaft,
Schuldenerlass für die ärmsten Staaten der Welt sowie die hohen Energiepreise
im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Auf die Frage, ob die Flexibilisierung der
chinesischen Währung ebenfalls besprochen wird, hat Snow gegenüber Medien-
vertretern mit einem klaren Nein geantwortet.
~ Der neue Präsident der Zentralbank des Distriktes Dallas, Richard Fisher, geht
davon aus, dass die Inflationsrate gegenwärtig unter Kontrolle ist. Gleichzeitig
hat er betont, dass die Fed nach wie vor die Entwicklung der Inflationsrate im
Auge behalten wird.
~ Die Einzelhandelsumsätze in Neuseeland sind nach Angaben des Statistikamtes
im Februar um sieben Prozent (y/y) angestiegen.

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