- @Andre´ - zur -fehlenden- Eigenständigkeit des Christentums - Baldur der Ketzer, 21.04.2005, 01:32
- Baldur ;) - Turon, 21.04.2005, 01:51
- Re: Turon:-) - Baldur der Ketzer, 21.04.2005, 07:00
- Re:.. zur -fehlenden- Eigenständigkeit des Christentums - Baldur - nereus, 21.04.2005, 07:58
- Re:.. zur -fehlenden- Eigenständigkeit des Christentums - nereus - Baldur der Ketzer, 21.04.2005, 08:27
- die monotheistische Kirche und die Kelten... - marocki4, 21.04.2005, 09:27
- Re:.. zur -fehlenden- Eigenständigkeit des Christentums - nereus - Baldur der Ketzer, 21.04.2005, 08:27
- @Baldur - chiron, 21.04.2005, 08:22
- Fehlende Eigenständigkeit - Judentum ist nicht Wurzel, sondern Zweig - Diogenes, 21.04.2005, 09:56
- Ratzinger - eher Diplomat als Katzbuckler - bernor, 21.04.2005, 10:46
- Re: Zur - fehlenden- Eigenständigkeit der Kirche von Rom und deren Ableger - André, 21.04.2005, 10:31
- Baldur ;) - Turon, 21.04.2005, 01:51
Re:.. zur -fehlenden- Eigenständigkeit des Christentums - nereus
-->Hallo, nereus,
>Nenne mir einen König, Staatsmann oder anderen Funktionär der nicht mit den entsprechenden Gesten auf sein Gegenüber, der auch der schlimmste Feind gewesen sein konnte, zugegangen wäre.
Diplomatische Unverbindlichkeit ist das eine, das Aussprechen von grundsätzlicher Übereinstimmung das andere - ich lese aus Ratzingers Worten eine völlige Unterwerfung heraus, insbesondere in Glaubensfragen.
>Gemäß der Bibel-Historie hat sich der Kardinal lediglich an den gängigen Kontext gehalten.
>Diesbezüglich wären die Nationen Zweige des Volkes Israel.
Er hat sich an den von ihm propagierten Glauben gehalten - eben, sag ich ja, fällt Dir da nix auf?
>Das er als praktizierender Katholik nicht seine eigenen Grundlagen in Frage stellt, wird man ihm wohl kaum vorwerfen können.
Aha, nochmal, er spricht nur aus, was Kern des Glaubens ist: die Christen sind die kleineren Stiefbrüder des alleinig auserwählten Gottesvolkes. Ich sag doch genau das gleiche....
>Diese Zeilen, würde ich sie so wichtig nehmen wie Du, wären für mich eher ein verstecktes Signal das eben doch alle Fäden in Jerusalem (oder besser Tel Aviv) zusammenlaufen.
Ich habe das Buch *Israels Geheimvatikan* noch nicht gelesen, aber sein Titel faßt schön meine Überzeugung zusammen, daß der Vatikan nur eine Filiale der Zentrale andernorts ist. Aus meiner Sicht ist halt der christliche Glaube, mindestens in seiner von allen bedeutsamen Kirchen und Sekten verbreiteten Form, ein astreiner Ableger des alten Testaments, weil doch explizit dessen Gott angebetet wird.
Genau das sagt Ratzinger.
In Marketingsprache würde man sagen, man schafft eine zweite Marke mit gleichem Inhalt, nur anders gefärbt und verpackt, um Kundenkreise zu erobern, die sich sonst nicht in die Firmenkartei aufnehmen ließen.
Ob etwa Goten, Kelten, Germanen u.a. den ursprünglichen Urglauben aus dem Orient ebenso akzeptiert hätten, wie die abgemilderte Exportversion?
Daß die Katholiken auch Heilige und Maria anrufen, ändert doch diese Hauptgrundlage nicht wesentlich ab. Schon Adolfs Spagat, einerseits gegen das von ihm verhaßte bestimmte Volk zu giften, andererseits aber die Kirchen zu akzeptieren, offenbart doch in totale Inkonsequenz, einfach zu lesen, was geschrieben steht.
Und wenn man das umdeutelt, was geschrieben steht, aber einem nicht in den Kram paßt, kann man die Sache gleich ganz als aus der Luft gegriffen verwerfen.
Beste Grüße vom Baldur

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