- @Baldur - Murmelpanda, 21.04.2005, 23:30
- Re: @Murmelpanda - Baldur der Ketzer, 22.04.2005, 11:29
- @Baldur: zur Objektivierbarkeit - fridolin, 22.04.2005, 11:47
- Re: @Baldur: zur Objektivierbarkeit medialer Informationen - Baldur der Ketzer, 22.04.2005, 12:18
- @Baldur: zur Objektivierbarkeit - fridolin, 22.04.2005, 11:47
- Re: @Murmelpanda - Baldur der Ketzer, 22.04.2005, 11:29
@Baldur: zur Objektivierbarkeit
-->Übermittlungen von drüben sind überwiegend solche in Form von visuellen Eindrücken, aber die Erklärungen fehlen, die muß man *gefühlsmäßig* zusammenbekommen, wenn beispielsweise auf die Frage, wann ein bestimmtes Ereignis eintreten wird, eine große Ziffer 1 sieht, dann ist das für mich sehr nahe, also ein Tag, maximal eine Woche. Ist die Ziffer sehr klein, ist es ein Jahr.
<font color=#0000FF>Hallo Baldur,
Dein Beispiel verdeutlicht leider auch die ganze Problematik der Überprüfung solcher Vorhersagen - sie sind nicht objektivierbar. Die Interpretation, daß eine große Ziffer auch auf eine große Zeiteinheit (z.B. ein Jahr) hindeutet, eine kleine Ziffer auf eine kleine (z.B. ein Tag) ist doch vielleicht noch naheliegender, findest Du nicht?
Genauso werden bei diesen"Beweisführungen" manchmal zufällige Geschehnisse, denen man normalerweise keine Bedeutung beimessen würde, mit anderen Ereignissen verknüpft. Der Effekt der Zufallskorrelation (ohne jede dahinterstehende Kausalität) ist aus der Statistik wohlbekannt.
Daß es Phänomene wie Präkognition geben mag, kann durchaus sein - wer weiß. Nur ist es bei solchen Interpretationen leider so, daß mehrdeutige Aussagen hinterher"passend gemacht" werden, damit sie auch mit den Beobachtungen harmonieren. So kann man keinen Beweis führen. Das ist nachträgliche Interpretation von etwas Unbekanntem bzw. nicht eindeutig Auslegbarem in eine bestimmte Richtung, aber nicht mehr.
Ähnlich war es bekanntlich beim Orakel von Delphi, das auch immer recht hatte. Als ein griechischer König anfragte, ob er einen Krieg gegen die Perser beginnen sollte, bekam er die Antwort:"wenn du den Grenzfluß überschreitetst, wirst du ein großes Land zerstören". Er griff mit seiner Armee die Perser an und bezog eine vernichtende Niederlage. Tatsächlich, er hatte ein großes Land zerstört - sein eigenes. (Aus dem Gedächtnis zitiert.)
</font>

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