- Gesammeltes (Zinns usw.) - marsch, 23.04.2005, 14:37
- Danke! hervorragende Fleißarbeit mit guten Quellen! - mae, 23.04.2005, 22:26
- Re: Von der Abgabe zum Zins - dottore, 24.04.2005, 14:13
- Re: Von der Abgabe zum Zins - mae, 24.04.2005, 19:23
- Re: Von der Abgabe zum Zins - Burning_Heart, 24.04.2005, 22:17
- Re: Von der Abgabe zum Zins - Euklid, 25.04.2005, 07:56
- Re: Von der Abgabe zum Zins - Cujo, 25.04.2005, 08:01
- Re: Von der Abgabe zum Zins - Euklid, 25.04.2005, 07:56
- Re: Von der Abgabe zum Zins - bernor, 24.04.2005, 23:01
- @bernor & Burning_Heart - mae, 25.04.2005, 02:07
- Kommt hin - Burning_Heart, 25.04.2005, 03:20
- Re: @bernor & Burning_Heart / Ist o.k. - bernor, 25.04.2005, 22:00
- Re: Von der Abgabe zum Zins - Burning_Heart, 24.04.2005, 22:17
- Re: Von der Abgabe zum Zins - mae, 24.04.2005, 19:23
- Re: Von der Abgabe zum Zins - dottore, 24.04.2005, 14:13
- Klasse! Kommt in die Sammlung (o.Text) - ---Elli---, 23.04.2005, 22:33
- Re: Gesammeltes.. - eine schöne Sammlung mit sehr gemeinen Fallstricken ;-) - nereus, 24.04.2005, 00:52
- Danke! hervorragende Fleißarbeit mit guten Quellen! - mae, 23.04.2005, 22:26
Re: Gesammeltes.. - eine schöne Sammlung mit sehr gemeinen Fallstricken ;-)
-->Hallo marsch!
Danke für Dein Archiv!
Dort steht z.B.: Die älteste Abgabe, die die Bauern zu tragen hatten, war der Zehnte, im 9. Jahrhundert von Karl dem Großen im Zuge der Christianisierung eingeführt. Ursprünglich war es eine Abgabe an die Kirche, die aber häufig als Lehen vergeben, verpachtet oder verkauft wurde. Nur Hausgärten blieben zehntfrei. Von Feldfrüchten und jährigem Vieh war der Zehnte abzuliefern, der auch in Geld abgegolten werden konnte.
.....
Da der Landesherr Eigentümer aller unkultivierten Flächen war, also der Allmende/ Gemeinheit, durfte nur mit seiner Erlaubnis gerodet werden. Für alles später urbar gemachte Land stand ihm der Rott-Zehnte zu.
.....
Dem Grundherrn zahlte der Bauer für die Überlassung des Acker- und Wiesenlandes jährlich Zins, das waren festgelegte Abgaben an Korn und/oder Geld, oft beides. Außerdem mußten Hand- und Spanndienste erbracht werden.
Ein sehr schönes Beispiel!
Für die Überlassung des Ackerlandes mußte ein Zins gezahlt werden.
Das gibt es auch heute noch.
Äcker, Wiesenflächen und Teiche können für die Nutzung gepachtet werden und für dessen Nutzung muß ein Pachtzins gezahlt werden.
Wenn Du das dann Angabe nennst ist das zwar nicht direkt falsch, da ja etwas abgegeben werden muß
Das Wort „verhypothekieren“ ist ein kleines Schmankerl. Das kannte ich noch nicht.
Allgemeine Steuern [Census, Zinnß] setzen die Ausbildung eines institutionellen Staates voraus. Dazu ist es im deutschen Reich während des Mittelalters nie gekommen. Steuern erhob der König in dem ihm gehörenden (Reichs-) Städten; sie wurden mit dem zeitgenössischen deutschen Begriff Bede bezeichnet. Die Erhebung dieser Steuern wurde bald den sich herausbildenden Selbstverwaltungsorganen übertragen, die die Steuern beim einzelnen Bürger eintrieben und gegenüber dem König als Gesamtschuldner hafteten. Die so erzielten Einkünfte reichten allerdings für den Unterhalt des Königs und seines Hofes nicht aus. Dieser wurde daher ganz wesentlich aus den Erträgen der jeweils ererbten Territorien bestritten. Zur Finanzierung größerer Aufgaben, etwa im Vorfeld von Königswahlen, sind im 13. und 14. Jahrhundert große Teile des Reichsgutes an Fürsten, Grafen, Herren und Städte verpfändet worden.
Haha!
Die Einkünfte aus den Steuern reichten nicht aus, daher mußten aus den Erträgen der verpfändeten Territorien weitere Einnahmen gezogen werden.
Haben wir jetzt etwa den Unterschied zwischen dem Zins und der Steuer gefunden?
Im Falle des staatlich geforderten Zinses muß der Staat etwas zwischenzeitlich überlassen, nämlich sein Territorium.
Bei den Steuern wird keine Sache verpfändet, sie (die Steuer) wird einfach nur auf etwas erhoben.
Beim Zins wird der Besitz an einer Sache übergeben und dieser Besitzübergang fordert für die Zeit der Nichtverfügung eine Entschädigung.
Bei der Steuer wird nur die Finanzierung des Gemeinwesens in Betracht gezogen, ob Straßenbau, Schulunterricht oder Gehalt des Bundespräsidenten sei einmal dahingestellt.
Ergo!
Die Steuer/Abgabe ist eindeutig ein Phänomen der Macht (Staat/Kirche/Fürstentum usw.)
Der Zins entsteht natürlich und ist ein Derivat der Zeit bzw. des Eigentums.
Eigentum hat logischerweise auch etwas mit Macht zu tun, aber nicht unbedingt mit staatlicher Macht.
Engwanger Zehnten
Der"Zehnten" hat seinen Ursprung im alten Testament. Moses schreibt vor, dass jedermann zum Unterhalt der Priester den zehnten Teil vom Ertrag des Bodens und von den Früchten der Bäume geben solle. Der Zehnten war der Grundzins des Lehenmannes an den Lehenherrn.
Das ist wirklich eine ganz bitterböse Falle!
Bist Du Dir eigentlich über die Konsequenzen dieses Beispiels im klaren?
Mit meinen Außerirdischen, die ich persönlich favorisiere, lande ich sowieso in der Klapsmühle.
Gute Nacht,
nereus
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