- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 03.05.2005, 09:11
Meldungen am Morgen
--> ~ In der SPD werden Forderungen laut, die von der rot-grünen Koalition eingeführte
Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen bei Unternehmensverkäufen rückgän-
gig zu machen.
~ Der EU-12 Einkaufsmanagerindex für April fiel der von 50,4 auf 49,2 Punkte. Damit liegt der Index zum ersten Mal seit
dem August 2003 wieder unter der Wachstumsschwelle von 50 Indexpunkten. Die Subindikatoren machen
deutlich, dass die Erholung ins Stocken gekommen ist. Im Durchschnitt konnten die befragten 3000
Unternehmer ihre Produktion nicht mehr steigern, wobei sie gleichzeitig auch weniger Aufträge erhielten. So
sank der Teilindex für die Produktion wie bereits im Vormonat deutlich von 51,6 auf 50,3 Punkte. Das stellt
den niedrigsten Stand seit 20 Monaten dar. Ebenso ging der Jobabbau weiter. In Deutschland sank der
Einkaufsmanagerindex von 50,3 Indexpunkten im März auf 49,7. Bei den Neuaufträgen kam es in
Deutschland zu einem Rückgang von 50,4 auf 48,9 Indexpunkte. Als Gründe wurden vielfach der
stagnierende Exportumsatz sowie die trübe Stimmung auf den heimischen Märkten genannt. Auch der
Auftragsbestand ging zurück. Zudem setzte sich der Beschäftigungsabbau in Deutschland weiter fort. So
liegen in Deutschland jetzt mit der Ausnahme der Produktionseinschätzung die anderen vier wichtigen
Subindizes unter der kritischen Marke von 50 Indexpunkten. Ebenso wie der deutsche
Einkaufsmanagerindex fielen der spanische (von 50,5 auf 49,2) und der französische (von 51,9 auf 49,8)
unter 50 Indexpunkte. Der italienische Einkaufsmanagerindex war bereits im Vormonat mit 49,1 unter diese
Marke gefallen und verschlechterte sich im April weiter auf 49,2. Aber auch in Ã-sterreich und den
Niederlanden liegt der Index inzwischen bei unter 50 Punkten.
~ Malta, Zypern und Lettland sind dem Europäischen Wechselkursmechanismus II (WKM II)
beigetreten und haben ihre Währungen damit ab 2. Mai an den Euro gebunden. Wie die Europäische
Zentralbank (EZB) mitteilte, liegt der Leitkurs der Maltesischen Lira bei 0,429300 MTL/EUR, der des
Zypern-Pfund bei 0,585274 CYP/EUR und jener des Lettischen Lats bei 0,702804 LVL/EUR. Die
Währungen dürfen im Rahmen des WKM II nur noch 15% um den Leitkurs zum Euro schwanken. Ihre
Einhaltung soll durch Interventionen sichergestellt werden.
~ Die Schweizer Konsumentenpreise sind im April deutlich, aber im Rahmen der
Erwartungen um 0,8% gegenüber dem Vormonat bzw. um 1,4% gegenüber dem
Vorjahr angestiegen.
~ In Norwegen wurde im März eine weitere Beschleunigung der Kreditvergabe verzeichnet (von 9,1%
auf 9,5% gg. Vj.), was über den Erwartungen eines nur leichten Anstiegs der Jahresrate lag. In absoluten
Zahlen stieg die Kreditvergabe um NOK 22 Mrd. gg. Vm., was im Vergleich zum Schnitt der letzten 1-2
Jahre eine Steigerung um 50% war! Dies verteilte sich zu gleichen Teilen auf private Unternehmen und
private Haushalte, so dass die Wachstumsrate bei erstgenannten von 3,7% auf 5,8% stieg, während sich
die der Haushalte von 11,8 auf 11,5% ermäßigte.
~ US-Finanzminister Snow wiederholt seine Forderung nach einer Flexibilisierung
der chinesischen Währung und glaubt, dass der richtige Zeitpunkt dafür jetzt ge-
kommen sei. Konkrete Gespräche mit China zu diesem Thema habe es in den
letzten Tagen allerdings nicht gegeben.
~ Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe ist im April auf 53,3 Punkte (nach
55,2 im Vormonat) deutlich stärker als erwartet gefallen und liegt jetzt auf dem
niedrigsten Niveau seit Juli 2003. Dabei ist die Beschäftigungskomponente von
53,3 auf 52,3 Zähler gesunken. Auch der Teilindex der gezahlten Preise ist zu-
rückgegangen (von 73,0 auf 71,0). Bei den Neuaufträgen war ein Rückgang von
57,1 auf 53,7 zu verzeichnen.

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