- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 27.06.2005, 10:06
Meldungen am Morgen
--> ~ EU-Währungskommissar Almunia droht der Bundesregierung mit verbindlichen
wirtschaftspolitischen Vorschriften, falls Deutschland weiter gegen das Defizitkriterium
verstoßen sollte.
~ EZB-Mitglied Gonzalez-Paramo warnt, dass die Inflationsrisiken eher aufwärts
gerichtet sind. Die Leitzinsen der Eurozone bezeichnet er als angemessen, die EZB
habe auch keinen Bias. Für den Wachstumsrückgang in der Eurozone sei nicht die
Geldpolitik, sondern der Mangel an Wirtschaftsreformen verantwortlich.
~ EZB-Direktoriumsmitglied Bini Smaghi mahnt, dass eine weiter steigende Liquiditätsversorgung
in der Eurozone nicht bei der Konjunkturerholung helfe, sondern
den Preisanstieg bei Immobilien anzuheizen droht.
~ Auch EZB-Vizepräsident Papademos stellt klar, dass die EZB keinen Bias habe.
Man bleibe aber bezüglich der Inflationsrisiken für das kommende Jahr angesichts
des hohen Ã-lpreises und steigender indirekter Steuern wachsam.
~ EZB-Chef Trichet betont, dass sich die EZB trotz des politischen Drucks nicht von
ihrem vorrangigen Ziel der Sicherung der Preisstabilität abbringen lassen wird.
~ Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao bekräftigt die allmähliche Reform
des chinesischen Wechselkurssystems hin zu einem von Marktkräften frei bestimmten
System. Vor einer Flexibilisierung seien aber noch weitere Anstrengungen
notwendig. Die Reform werde schrittweise vollzogen, um Schocks für die chinesische
Wirtschaft zu vermeiden. „Wir müssen uns vor unangebrachter Hast hüten“, so Wen.
~ Das OPEC-Mitglied Katar erwägt, einen Teil seiner Devisenreserven wieder in
Euro anzulegen. Derzeit halte man mehr als 90% in US-Dollar und nur noch einen
kleinen Teil in Euro, da man diesen zu hohen Kursen verkauft habe. Da der Kurs
jetzt wieder angemessen erscheine, prüfe die Notenbank nun wieder Euro-Käufe,
erklärt der Notenbankchef.

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