- Professoren warnen Politiker eindringlich davor, Illusionen zu erzeugen - certina, 30.06.2005, 11:08
- Re: Professoren warnen Politiker eindringlich davor, Illusionen zu erzeugen - Diogenes, 30.06.2005, 11:21
- Warum die Politik immer wieder an ihren Zielen scheitert - chiron, 30.06.2005, 11:48
- Re: Es gibt nur zwei Möglichkeiten... - R.Deutsch, 30.06.2005, 12:41
- Sehr wahre Worte (OT) - Shakur, 30.06.2005, 14:07
- Und nun? - Kasi, 30.06.2005, 14:31
- Re: Und nun? - certina, 30.06.2005, 14:39
- die Schlaumeier sollen lieber vor der eigenen Haustüre kehren - Amanito, 30.06.2005, 19:31
- ........und hier die Antwort von Egon W. Kreutzer - FRANZ, 01.07.2005, 10:46
Professoren warnen Politiker eindringlich davor, Illusionen zu erzeugen
--><font size="5">Im Hamburg gab es einen Aufstand der Professoren </font>
Ein Großteil Deutschlands führende Wirtschaftswissenschaftler fordern in einem gemeinsamen Appell mehr Ehrlichkeit von der Politik. Notwendig seien drastische Reformen
Die Creme de la Creme der gesammelten deutschen Wirtschaftsprofessoren (241 an der Zahl) haben mit Blick auf die sich anbahnenden Turbulenzen im politischen Berlin und dem bevorstehenden Wahlkampf an die gesammelte Politik appelliert, den Wählern die Wahrheit über die Strukturkrise in Deutschland zu sagen.
"Als Hochschullehrer für Volkswirtschaftslehre warnen wir eindringlich davor, Illusionen zu erzeugen und damit die Akzeptanz notwendiger Reformen zu untergraben", heißt es in einem"Hamburger Appell", der von den drei Hamburger Wirtschaftsprofessoren Thomas Straubhaar, Bernd Lucke und Michael Funke initiiert wurde.
Die Professoren beklagen darin einen "erschreckenden Mangel an ökonomischem Sachverstand" in der wirtschaftpolitischen Debatte in Deutschland."Wir appellieren an das Verantwortungsbewußtsein der gewählten Volksvertreter, der Versuchung einfacher Lösungen zu widerstehen und statt dessen ungeschönte Antworten auf die drängenden ökonomischen Fragestellungen zu geben", heißt es weiter.
hier alles über den Aufruf:
[http://www.welt.de/data/2005/06/30/739122.html]
<font size="4">Die 11 Thesen der Hochschullehrer</font>
Hier im genauen Wortlaut: [http://www.welt.de/data/2005/06/30/739120.html?s=1]
Eingriffe stören
Der Staat kann nicht alles steuern
Die Löhne müssen runter
Überzogene Ansprüche
Investitionen werden verhindert
Staatsverschuldung stranguliert die Binnenkonjunktur
Einschnitte sind unvermeidbar
Mehr Leistungsorientierung
Zukunftstechnologie wird behindert
Konkurrenz belebt
Globalisierung als Chance
Der Aufruf ist aller Ehren wert und ist natürlich nur zu unterschreiben.
Bei ihren Thesen wirkt allerdings an vielen Stellen jedoch durch, daß man offensichtlich fernab jeder Realtität áuf ihren allerbest dotierten Posten hockend, mit besten Rentenansprüchen, sechstelligen Jahresgehältern, einem schönen Einfamilienhaus im Rücken sowie einer Ferienwohnung auf Sylt, der Toskana oder Moreira etc. usw. gut aus einer Art Wolkenkuckucksheim solche Thesen aufstellen kann.
Sie wollen halt nicht gewählt werden.
Und der nWunsch nach Politik ohne Dauerlügerei, klingt irgendwie naiv, Herr Professor-Clan.
tschuess
G.C.

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