- Selenz` Kommentar 10. Juli 2005: VW - weitere schwarze Schafe? - off-shore-trader, 11.07.2005, 09:58
- Re: Nicht nur Politiker und Justiz korrupt auch der Verfassungsschutz - André, 11.07.2005, 19:56
Selenz` Kommentar 10. Juli 2005: VW - weitere schwarze Schafe?
-->VW-Chef Pischetsrieder meldet sich in der Diskussion um den VW-Sumpf zu
Wort. In einem Interview der BILD-Zeitung äußert er sich zur Lage des Konzerns. Die Details werden zunehmend obszöner.
In dieser schwierigen Situation für VW sähe er seine Aufgabe darin,
„alle Vorgänge lückenlos aufzuklären und jeden, der dem Unternehmen
geschadet hat, zur Rechenschaft zu ziehen. Die Schuldigen müssen bestraft
und die unschuldigen Mitarbeiter beschützt werden.“
Hehre Worte. Nimmt da einer den Mund zu voll?
VW macht nicht nur von außen den Eindruck einer überdimensionalen Eiter- blase. Innen sieht es noch viel schlimmer aus. Bis dato ist nur die
Spitze des Skandalberges sichtbar. Kann das, was bis heute nach außen
drang, am Boss vorbei gegangen sein? Vollständig?
Wo lebt der Mann? Was weiß Herr Dr. Pischetsrieder wirklich?
Was ist bisher bekannt? Frauen aus Brasilien bekamen Geld für Dienst- leistungen, die mit den eigentlichen Aufgaben des Unternehmens nur sehr
entfernt zu tun haben. In der Satzung der Volkswagen AG steht nämlich als Unternehmenszweck unter § 2:
(1) Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb
von Fahrzeugen und Motoren aller Art, deren Zubehör sowie Anlagen,
Maschinen, Werkzuge und sonstigen technischen Erzeugnisse.
Klar dürfte sein: Die Dienstleistungen der Brasilianerinnen sind mit der Satzung nur schwer in Einklang zu bringen. Hartz, das Original, ist nach Hartz 4 nun bei Hartz Sex angelangt. Der tiefere Sinn seiner wortreichen Erklärungen der letzten Tage wird sein Geheimnis bleiben.
Die Firma steht unmittelbar vor dem Hartz-Infarkt.
Klar ist auch: VW ist eine Aktiengesellschaft. Der Justiz scheint das
jedoch nicht klar zu sein. Sie behandelt VW wie eine Hinterhof-Klitsche.
Der Justiz sind vielfältige Betrugsvorgänge innerhalb von VW detailliert
bekannt. Riesige Geldströme - undefiniert und unkontrolliert. Sie sitzt
seit Monaten faul und bräsig auf Tausenden von Seiten mit Beweismaterial.
Das ist eindeutig Rechtsbeugung und Strafvereitelung im Amt. Filz-Justiz!
Derweil wuchs die Eiterblase. Dehnte sich aus bis ins Ausland.
Die Regierung des indischen Bundesstaates Andhra Pradesh überwies zwei
Millionen Euro an die Firma namens Vashishta Wahan, kurz VW.
Die Eiterblase VW war in Indien geplatzt. Nun ist der Betrug nicht mehr zu vertuschen. Das Ausland ist unberechenbar.
Der Justiz-Filz beginnt zu brennen. Die Not ist groß.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig erfüllte bis dato - treu und brav -
ihre Rolle als Genossen-Schutzverein. Von korrekten Kollegen in Nieder- sachsen wird die Arbeit der örtlichen Justizbehörden in Teilen schon
lange als ausdrücklich „kriminell“ bezeichnet. „Seilschaften und krimi- nelle Cluster“ bestimmen das Bild von Justitia an der Oker.
Rechtsbrüche und Strafvereitelung im Amt sind für die Braunschweiger
Genossen-Justiz normales Tagesgeschäft. Die Göttinger-Gruppe hinterging
Tausende Anleger. Schamlos! Die Filz-Justiz ließ sie gewähren.
Genosse Glogowski legte mit Freund und Busunternehmer Mundstock, einen
klassischen Betrug hin. Die Stadtkasse wurde um einen zweistelligen
Millionenbetrag erleichtert. Die heimischen Staatsanwälte verweigern
das Lesen. Selbst ein Klippschüler würde den Betrug erkennen.
Eine solche „Justiz“ ist eine Schande und eine Gefahr für den Rechtsstaat.
Sie schiebt weitere schlimme Justiz-Leichen vor sich her.
Das Ziel: Der Schutz krimineller Top-Genossen.
Während die Stuttgarter Justiz den Verantwortlichen bei Daimler-Chrysler
unmittelbar aufs Haupt steigt, wartet man in Braunschweig darauf, dass
verdächtige VW-Mitarbeiter die Beweise frei Haus liefern. VW-Revision und
KPMG „ordnen“ derweil die Akten.
Deutscher Richterbund und Generalbundesanwalt (GBA) sind bereits infor- miert. Ein internationaler Justizskandal steht ins Haus.
Der Zustand der Justiz vor Ort macht ein unmittelbares Eingreifen von GBA
und BKA erforderlich!
Die letzte BILD- Frage: „Wie wollen Sie verhindern, dass es auch künftig
zu Spesenbetrügereien kommt?“
Antwort des VW-Bosses: „Bei 340 000 Mitarbeitern weltweit gibt es immer
wieder ein schwarzes Schaf. Aber dieser Vorfall hat uns gezeigt:
Die Kontrollen müssen schärfer werden.“
Gibt es bei VW noch weitere schwarze Schafe?
Wer kontrolliert bei VW eigentlich den Vorstand?
Peine, den 10. Juli 2005
gez.: Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz
<ul> ~ www.hans-joachim-selenz.de</ul>

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