- @dottore - ---Elli---, 12.07.2005, 12:21
- Re: Sorry! - dottore, 12.07.2005, 15:08
- Re: @dottore Eigentumsprämie vs Machtprämie - Holmes, 12.07.2005, 15:59
- Re: @dottore Eigentumsprämie vs Machtprämie - Todd, 12.07.2005, 16:21
- Re: @dottore Eigentumsprämie vs Machtprämie - beni, 12.07.2005, 16:55
- Re: @dottore Eigentumsprämie vs Machtprämie - Holmes, 12.07.2005, 17:11
- Re: @dottore Eigentumsprämie vs Machtprämie - Holmes, 12.07.2005, 15:59
- Re: Sorry! - dottore, 12.07.2005, 15:08
Re: @dottore Eigentumsprämie vs Machtprämie
-->>>Haben Sie dieses Posting übersehen?
>>Falls nicht, sorry fürs Nachfragen.
>Hi Elli,
>hatte ich nicht gelesen, Entschuldigung.
>Zur Frage selbst: Da es noch Diskussionsbedarf gibt und auch Herberes ("alles viel zu dünn" usw.), bin ich noch zu nichts terminlich Konkretem entschlossen.
>Hab' ja auch keine Sanktionen zu erwarten, da noch kein Buchvertrag unterschrieben...
>Gruß!
Hallo @dottore,
schade. Angesichts der dünnen Bretter, welche sonst so als Bücher publiziert werden, weiß ich gar nicht, wovor Du Dich schämst ;-)
Ich wäre schon begeistert, wenn eine abgespeckte und kompakte Version der Machtgeldtheorie in leicht verständlicher, von mir aus noch sehr hypothesenhaft formulierter, Weise zur Verfügung stände.
Schon der"Kapitalismus" ist ja ein Meilenstein, der von der Mehrzahl der Ã-konomen gar nicht gesehen wird. Malik hat Dich zwar in seinen <a href=http://www.malik-mzsg.ch/_cgidata/mhscms/_images/14842-3-1.pdf>Management-Kanon </a> aufgenommen und Daniel Stelter hat den Debitismus in seiner Dissertation überprüft. Aber H/S zitieren Dich sehr wenig, obwohl Du den Debitismus ja auf ihren Ideen aufbaust.
Angesichts der ganzen Regio/Freigeld-Initiativen, die in schönster Manier den"Zins" an den Pranger stellen (und sich damit gegen die Banken und"Kapitalisten" als die"Bösen" stellen), bietet die Abgabenthese eine völlig andere Perspektive.
Der STAAT wird als Institution bisher immer völlig aussenstehend gesehen (wie im"Kapitalismus" ja auch noch der Staat als Nachtwächter gewünscht wurde). Dass er durch seine Existenz die Wirtschaft in der jetzigen Form erst erschafft und erzwingt, war mir völlig neu. Aber wenn man sich auf diese"debitistische (Abgaben-) Wende" einläßt, wird auf einmal vieles klarer:
- Warum ist nie"genug" Geld da (um alle Schulden zu bezahlen)?
- Wie ist es möglich, dass einige"von den Zinsen" leben können?
Die"bösen und ungerechten" Eigenschaften von Eigentum, Zins und Geld leiten sich damit nicht aus der Eigentumsprämie ab, sondern aus der Machtprämie.
Natürlich darf gar nicht genug Abgabengut da sein, weil sonst keiner was dafür tun würde (die Soldaten könnten für ihr Silber nichts zu Essen kaufen, wenn es das wie Sand am Meer gäbe). Und vom"Zinnß" lebt die Macht eben schon von eh' und jeh, ohne dafür zu arbeiten.
Was mich momentan brennend interessieren würde: Wie ist die Beziehung zwischen"Macht" und Banken? Wie hat sie sich in der Geschichte verändert und wohin wird sie sich entwickeln?
Beste Grüsse,
Holmes

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