- Grameen Banking - Holmes - moneymind, 17.07.2005, 22:24
- Re: Grameen Banking - Holmes - Diogenes, 18.07.2005, 08:53
- Re: Banken und Kaufleute - Holmes, 18.07.2005, 11:46
- @ dottore, hilf mal mit, bitte - Diogenes, 18.07.2005, 14:53
- Huups, einen hab ich noch - Diogenes, 18.07.2005, 15:00
- @ dottore, hilf mal mit, bitte - Diogenes, 18.07.2005, 14:53
- Re: Banken und Kaufleute - Holmes, 18.07.2005, 11:46
- Re: Grameen Banking - Holmes - Geschichte des Buches dazu - 000, 18.07.2005, 19:05
- Grameen Banking versus Rheingold - sammelleidenschaft, 21.07.2005, 12:47
- Re: Grameen Banking versus Rheingold - Holmes, 21.07.2005, 13:56
- Rheingold ist kein Geld, auch kein Freigeld oder Regiogeld - sammelleidenschaft, 21.07.2005, 14:23
- Erfolgsprojekt versus Stuß... - bernor, 21.07.2005, 14:08
- Interessanter Link, vielen Dank - sammelleidenschaft, 21.07.2005, 18:00
- Re: Grameen Banking versus Rheingold - Holmes, 21.07.2005, 13:56
- Re: Grameen Banking - Holmes - Diogenes, 18.07.2005, 08:53
Grameen Banking versus Rheingold
--><font color=#0000FF>An dem Konzept positiv anzumerken ist, dass"Geld" endlich mal die Leistenden erreicht und nicht einer korrupten Elite zur Verfügung gestellt wird. Auch, dass auf kulturelle Strukturen Rücksicht genommen wird, wie beispielsweise der, dass dort die Frauen das Geld verwalten.
Jedoch ist es doch im Vergleich zum Rheingold Konzept ein ziemlicher Stuss.
Wo kommt denn bitte das Geld her, das als Kredit an die fleißigen Bangladeshi verteilt wird? Ich vermute mal von denjenigen, die eh zuviel davon haben und die werden wohl nicht in Bangladesh sitzen.
Wie hoch sind denn die Zinssätze, die diesen armen Bangladeshi abgepresst werden, damit sie ein notwendiges Tauschmittel erhalten? 8%, 12%? Kennt sich einer im Forum mit Exponentialfunktionen aus und kann rechnen, welch gigantische Vermögensumverteilung damit angestrengt wird?
Besonders „nett“ kann ich auch nicht empfinden, dass mangels „materieller“ Sicherheiten nun ganze Familien oder Sippen in Gemeinschaftshaftung genommen werden. Einen solchen gemeinsamen Schuldenturm als „Gruppensolidarität“ zu verkaufen, wem kann so ein Orwell-Sprech nur einfallen?
Wieviel entspannter erginge es den Ärmsten dort, wenn sie sich analog zum Rheingold Konzept organisierten. Dann stünde denen auch der Ertrag ihrer fleißigen Arbeit zu und sie müssten nicht an anonyme Geldleute überweisen.
Mit erscheint das Grameen Bank Konzept eher als ein weiterer -verzweifelter- Versuch, noch mehr neue Schuldner zu finden. Es herrscht ja Anlagenotstand.
Wer den Ärmsten der Armen in der dritten und vierten Welt helfen möchte, sollte nicht weiteren Verschuldungs-Konzepten das Wort reden, sondern denjenigen dort die Möglichkeit geben, sich selber zu organisieren. Nichts anderes kann Rheingold leisten, überall in der Welt.
Der fleissige Schneider dort, der sich stussige US-Dollar gegen horrenden Zins aus dem Ausland ausleiht, um Stoffe zu kaufen und erst durch Tausch seiner fertigen Kleidung gegen US-Dollar die Möglichkeit der Rückzahlung erhält, kann genausogut erkennen, dass es nicht der US-Dollar ist, sondern einzig und alleine seine Leistung, die ihm die Rückzahlung ermöglicht. Und seine Leistung abwickeln kann er auch mit seinem eigenen Tauschmittel. Entscheidet sich das gesamte Dorf für sein eigenes Tauschmittel, dann entsteht doch erst die Gruppensolidarität, doch nicht durch gemeinsames Verschulden gegenüber anonymen Leuten.</font>
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