- @Elli: Physisches Gold? - Wallenstein500, 24.07.2005, 11:27
- Re: @Elli: Physisches Gold? - Alana, 24.07.2005, 11:46
- Da bin ich auch gespannt und schließe mich der Frage an:-) owT (o.Text) - spieler, 24.07.2005, 11:54
- Mad Max - Amstrand, 24.07.2005, 13:31
- Re: @Elli: Physisches Gold? - ---Elli---, 24.07.2005, 13:36
- Re: @Elli: Physisches Gold? Oder Silberbarren als Wurfgeschosse - Gundel, 27.07.2005, 17:28
- Re: @Elli: Physisches Gold? Oder Silberbarren als Wurfgeschosse - eesti, 28.07.2005, 09:03
- Sehe ich genau so, 5-10% in Unzen angelegt tut nicht weh und hilft - LenzHannover, 29.07.2005, 22:34
- Nun denn, dann lieg ich mit meinen Miss Marples ja gar nicht so falsch ;-)) - Gundel, 30.07.2005, 20:17
- Re: @Elli: Physisches Gold? Oder Silberbarren als Wurfgeschosse - eesti, 28.07.2005, 09:03
- Re: @Elli: Physisches Gold? Oder Silberbarren als Wurfgeschosse - Gundel, 27.07.2005, 17:28
- Physisches Gold? JA - politico, 24.07.2005, 21:30
Re: @Elli: Physisches Gold?
-->>Hallo Elli,
>ich habe in den letzten Tagen die kontroverse Diskussion"Deflation vs. Inflation" hier im Forum verfolgt.
>Für mich sind aber leider die Konsequenzen für den Einzelnen, die sich aus Deinem und aus dottores Deflations-Szenario ergeben, unklar geblieben.
>Also meine Frage ist, kann man sich gegen die Folgen Eurer prognostizierten Deflation und gegen die in ca. 5 Jahren erwarteten umwälzenden Ereignisse irgendwie schützen?
>Wie ist Deine und dottores Meinung zu physischen Gold oder Silber, kurzfristig und langfristig?
>Vleie Grüsse ins sonnige Spanien,
>Wallenstein
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Konkrete Ratschläge bleiben immer schwierig bis unmöglich, denn erstens gibt es kein Patentrezept, weil niemand weiß, was passiert und zweitens kommt es auch immer auf die persönlichen Umstände an. Selbst wenn es zum deflationären Kollaps kommt (und nur dann wird´s ernst, nicht bei einer leichten, wenn auch langwierigen Deflation à la Japan), dann ist noch lange nicht absehbar, was im Einzelnen passiert. Außer, dass Sachwerte im Preis kollabieren, aber auch das ist kein Problem, solange man nichts verkaufen muss. Das wichtigste in einer Deflation (auch in einer leichten) ist, dass man keine Schulden hat - und auch möglichst wenige regelmäßige Zahlungsverpflichtungen. Das ist das A und O. Selbstgenutzter Wohnraum, schuldenfrei, handwerkliche Begabung, teilweise Eigenversorgung, vielleicht ein Stück Wald, vielleicht eine eigene Quelle....
Für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte sehe ich die ideale Lebensform in einer Art"Dorfgemeinschaft" oder zumindest einer Wohngemeinschaft, möglichst auf dem Land, bei der jeder etwas einbringt, je nach Fähigkeiten. Weitgehende Selbstversorgung, oder zumindest solte etwas"Lebensnotwendiges" produziert werden, was man vekaufen oder tauschen kann.
Im Aboforum wurde mal eine"Trader-WG" angedacht, zu der sich einige Paare/Familien zusammentun könnten. Jeder bringt sich ein und ein Team macht Daytrading ;-) Ich weiß, dass es geht (Trading), es scheitert nur manchmal (auch bei mir noch) an der Konsequenz bei Stops. Und das geht im kleinen Team vermutlich besser. Es gibt für diesen Zweck viele Herrenhäuser, Schlösser u. ä., die man gemeinsam kaufen und renovieren/unterhalten könnte. Bei solchen Gemeinschaften darf man auch nicht vergessen, dass man älter wird, und gegenseitige Hilfe/Unterstützung/Krannkenpflege wird immer wichtiger, weil unsere Sozialsysteme in den nächsten Jahren mit ziemlicher Sicherheit immer mehr zerbrechen werden.
Ob man sich damit retten kann, weiß ich nicht, aber wenn, dann vermutlich nur so und nicht als Einzelperson in der Stadt, die auf Nahrung von ALDI und Strom aus der Steckdose und Wasser aus dem Hahn angewiesen ist.
Auf längere Sicht wird es nach meiner festen Überzeugung ohnehin zu einer massiven Korrektur auch dieser Blase kommen:
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Aber man möchte ja vielleicht zu den 500 Mio. Menschen weltweit gehören, die einen"Neuanfang" erleben. Ich bin übrigens ebenfalls überzeugt, dass es in der Geschichte der Menschheit oder sogar der Erde schon mal einen oder mehrere solcher bereinigenden"Neuanfänge" gegeben hat (z. B. die"Sintflut").
So, genug abgeschweift. Tun wir mal so, als würde alles weiter laufen wie bisher.
Aus Elliott-Sicht, und daran habe ich keinen Zweifel, wird das Gold"in den nächsten Jahren" (wann genau weiß ich nicht) mindestens 2000 - 3000 $ pro Unze erreichen (und Silber mind. 50 $):
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Die Frage ist allerdings, was der Dollar dann noch wert sein wird, z. B. zum Euro (falls es ihn dann noch gibt). Ich vermute, dass 3000 $ dann nur noch 500 € sein werden, wenn überhaupt.
Woran ich aber keinen Zweifel habe: Gold wird immer einen"Wert" haben. Es gibt die Aussage:"Für eine Unze Gold konnte und kann man immer einen Anzug kaufen." Oder 300 Pfund Brot oder so ähnlich.
Bei Gold (und Silber) geht es m. E. in erster Linie um Werterhalt, nicht um Spekulationsgewinne. Wer also Geld übrig hat und möglichst ein schudenfreies Dach über dem Kopf und vielleicht auch sich ein wenig selbst versorgen kann und für die Ausbildung der Kinder gesorgt hat (möglichst weit weg von D), kann als werterhaltende Reserve über physisches Gold und Silber nachdenken.
Was den kurzfristigeren Ausblick angeht, kann man mit Gold oder Minen spekulieren, wie mit allem anderen auch, dann aber nicht physisch wegen der hohen Spreads. Und wer etwas über meine mittelfristige bullische Elliottsicht erfahren möchte, muss in ein Abo investieren ;-)
So weit erstmal, ich muss jetzt mit dem Wochenupdate weiter machen.
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