- Vodafone findet Interessenten fĂĽr Arcor - hoerby, 24.07.2005, 20:11
Vodafone findet Interessenten fĂĽr Arcor
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Frankfurt (Reuters) - Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone hat einem Zeitungsbericht zufolge mehrere Interessenten fĂĽr seine deutsche Festnetztochter Arcor gefunden.
Laut Vodafone-Chef Arun Sarin gibt es derzeit aber noch keine konkreten Veräußerungspläne.
Die"Financial Times Deutschland" vom Montag berichtete vorab, zu den Interessenten gehörten der vor der Verschmelzung mit dem Mutterkonzern Mobilcom stehende Internetanbieter Freenet, dessen Konkurrent United Internet sowie der Finanzinvestor Apax. Ein United-Internet-Sprecher sagte dazu am Sonntag, ein Kauf von Arcor wäre für sein Unternehmen"kein realistisches Szenario". Vom Vodafone-Konzern, dessen deutschen Tochter sowie Freenet war zunächst kein Kommentar zu erhalten.
"Es haben einige Unternehmen ernsthafte Angebote vorgelegt. Da laufen intensive Gespräche", zitiert die Zeitung aus dem Konzernumfeld."Ein offizieller Verkaufsprozess läuft noch nicht. Aber offensichtlich ist das Rennen eröffnet", zitiert das Blatt einen Konzernkenner.
Vodafone-Chef Sarin bekräftigte unterdessen in einem Gespräch mit der"Welt am Sonntag" die Pläne, sich mittelfristig von der Beteiligung an dem deutschen Festnetzanbieter Arcor zu trennen."Es ist zur Zeit nicht geplant, Arcor zu verkaufen", sagte er."Es ist aber unwahrscheinlich, dass es noch in fünf Jahren zu uns gehört."
Eine Übernahme der Telekom-Mobilfunktochter T-Mobile USA ist Sarin zufolge derzeit kein Thema für Vodafone."Es wäre keine gute Zeit", sagte Sarin der."T-Mobile USA ist letzter unter vier Wettbewerbern, ohne ein Netz der dritten Mobilfunkgeneration. Das ist eine schwierige Situation."
T-Mobile-Chef Rene Obermann hatte zuletzt deutlich gemacht, dass er auf das US-Geschäft setze."Angebote zu prüfen, ist beste Bürgerpflicht eines Vorstandes. Aber eine ganz klare Aussage von meiner Seite: T-Mobile USA ist und bleibt ein integraler Bestandteil unserer Strategie", hatte er in einem Zeitungsinterview gesagt. Fondsmanagern zufolge hat die Deutsche Telekom bei Investoren sondiert, welchen Weg der Mutterkonzern bei seiner Mobilfunktochter in den USA einschlagen soll. Dabei sei es um die Frage gegangen, ob die Telekom die US-Mobilfunkgesellschaft verkaufen oder Milliarden in Lizenzen für den Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G) und den Aufbau eines Netzes stecken soll.

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