- Lebenshaltungskosten hoch: Importpreise so gestiegen wie seit 4Jahren nicht mehr - certina, 26.07.2005, 08:11
Lebenshaltungskosten hoch: Importpreise so gestiegen wie seit 4Jahren nicht mehr
-->Ã-lpreis-Anstieg verteuert die Lebenshaltung deutlich
Inflationsrate nahe der Zwei-Prozent-Marke
Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland ersten Daten aus den Bundesländern zufolge im Juli deutlich gestiegen. Die Preise für Importe stiegen im Juni wegen des teuren Ã-ls sogar so kräftig wie seit vier Jahren nicht mehr.
Im Vergleich zum Juni stiegen die Verbraucherpreise zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen um 0,4 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Montag berichtete. In Brandenburg und Sachsen verteuerte sich die Lebenshaltung laut Statistikern um jeweils 0,5 Prozent. Die Jahresteuerungsraten liegen damit zwischen 1,7 und 2,3 Prozent.
Analysten hatten vor den ersten Länderdaten einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 Prozent im Vergleich zum Juni und eine Jahresrate von 1,9 Prozent erwartet. Das Statistische Bundesamt berechnet die Inflation für Deutschland anhand der Daten aus sechs Bundesländern. Im Juni lag die Inflation bei 1,8 Prozent, im Monatsvergleich legten die Konsumentenpreise um 0,1 Prozent zu.
Im Juli wurden die Preise vor allem von den hohen Energiekosten getrieben. Heizöl verteuerte sich zum Vorjahr um rund 40 Prozent, die Benzinpreise stiegen in NRW um neun und in Sachsen und Brandenburg sogar um 13 Prozent. An Rhein und Ruhr wären die Preise ohne Mineralölprodukte nur um 0,2 Prozent von Juni auf Juli gestiegen, im Jahresvergleich um 1,1 Prozent. Der hohe Ã-lpreis und der schwache Euro wirken beide preissteigernd, konstatieren die Analysten der Banken.
Im Monatsvergleich machten sich außerdem die wegen der Ferienzeit gestiegenen Urlaubspreise bemerkbar. So legten die Kosten für Pauschalreisen in allen Bundesländern um zehn Prozent zu, Übernachtungen und Flugtickets wurden ebenfalls merklich teurer. Dagegen konnten die Konsumenten Bekleidung und Schuhen sowie Nahrungsmittel billiger erwerben.
Wegen des teuren Ã-ls mußte auch die deutsche Wirtschaft im Juni 1,6 Prozent mehr für Importe bezahlen als noch im Mai - allein Rohöl und Mineralölprodukte kosteten 15 Prozent mehr. Im Jahresvergleich verteuerten sich die Importe insgesamt um 4,4 Prozent, Ã-l kostete sogar rund 45 Prozent meh

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