- Der Kapitalismus als verschuldender Kultus - sammelleidenschaft, 30.07.2005, 19:38
- Re: Der Kapitalismus als verschuldender Kultus / iwo - Diogenes, 30.07.2005, 21:13
- Hält der Kapitalismus tatsächlich das Tilgen von Schulden aus? - sammelleidenschaft, 31.07.2005, 14:14
- Re: Hält der Kapitalismus tatsächlich das Tilgen von Schulden aus? - Diogenes, 31.07.2005, 14:51
- Geld ist Gold? Kann das stimmen? - sammelleidenschaft, 31.07.2005, 16:57
- Re: Geld ist Gold? Kann das stimmen? - Ja - Diogenes, 31.07.2005, 21:10
- Geld ist Gold? Kann das stimmen? - sammelleidenschaft, 31.07.2005, 16:57
- Re: Hält der Kapitalismus tatsächlich das Tilgen von Schulden aus? - hoerby, 31.07.2005, 19:18
- Re: Hält der Kapitalismus tatsächlich das Tilgen von Schulden aus? - Diogenes, 31.07.2005, 14:51
- ein kleines bißchen zu weiß und ein kleines bißchen zu schwarz - Turon, 31.07.2005, 14:55
- Hält der Kapitalismus tatsächlich das Tilgen von Schulden aus? - sammelleidenschaft, 31.07.2005, 14:14
- Re: Der Kapitalismus als verschuldender Kultus / iwo - Diogenes, 30.07.2005, 21:13
Hält der Kapitalismus tatsächlich das Tilgen von Schulden aus?
--><font color=#0000FF>>>Artikel fusst eigentlich auf ein Fragment von Walter Benjamin.
>>Aufgegriffen hat es Prof. Dr. Palaver und vergleicht es mit den Zehn Geboten.
>>Müsste doch eigentlich den Debitisten gefallen. Sollten wir jetzt wieder religiös werden?</font>
>Nur leider daneben. Was Dr. Palaver in seinem Pamphlet beschreibt ist das Sittenbild eines schleichenden Sozialismus auf seinem Weg in den Bankrott. Mit Kapitalismus im eigentlichen Sinn hat das alles nichts zu tun.
>Im Kapitalismus wird Kapital gebildet, heute wird es verfrühstückt. Kapitalismus erfordert das Tilgen von Schulden, heutzutage wird aufgeschuldet.
<font color=#0000FF>Kommt mir auch so vor. Nur scheinen mir Sozialismus (=Staatskapitalismus) und Kapitalismus (=Privatkapitalismus) nur scheinbare Gegensätze gleicher hegelscher Geisteshaltung zu sein.
Kapitalismus erfordert das Tilgen von Schulden, schreibst Du. Nur, was bleibt dann vom Geld (=Gläubiger-Schuldner-Paare), wenn tatsächlich alle Schulden getilgt werden?
Hier hat einer mal bei der Deutschen Bundesbank angerufen und statt des rhetorisch versierten PR-Mann für die Ã-ffentlichkeitsarbeit einen wissenschaftlich tätigen Mitarbeiter an die Strippe gekriegt:
Zitat:
An irgend einem Punkt unseres Gespräches stellte ich folgende Frage:
"Stellen Sie sich einmal vor, alle sozialen Einheiten, also die öffentliche Hand, Unternehmen und Privathaushalte hätten, den für alle erstrebenswerten Zustand der vollständigen Entschuldung erreicht? Wor wäre dann das Geld?"
"Das ist ja nicht unbedingt ein erstrebenswerter Zustand", meinte er. Ich konterte:"Meines Erachtens will aber jeder seine Schulden bezahlen. -...-
Blöderweise bestehen die Banken ja auf Rückzahlung. Nur eben nicht alle gleichzeitig; nehmen wir an, wir zahlten aber alle gleichzeitig. Wo wäre dann das Geld?"
"Ja, weg", sagte er."Was heißt weg?"
"Es wäre wieder bei den Banken." Ich erwiderte:"Sie wollen also sagen, weil alles Geld, bis auf das in diesem Zusammenhang vernachlässigbare Münzgeld, von den Banken als Kredit in Umlauf gebracht wurde, wäre es nach Rückzahlung aller Schulden wieder vollständig bei den Banken und somit aus dem Umlauf verschwunden?"
Hier geht es weiter:</font>
<ul> ~ Kapitalismus und was passiert, wenn Schulden getilgt werden</ul>

gesamter Thread: