- Hilfe....Edelmetallpusher von allen guten Geistern verlassen? - Trevenion, 31.07.2005, 20:58
- Re: Hilfe....Edelmetallpusher von allen guten Geistern verlassen? - TESLA, 31.07.2005, 21:33
- Re: Hilfe....Edelmetallpusher von allen guten Geistern verlassen? - SchlauFuchs, 31.07.2005, 23:40
- Wie die Vorredner weise ich darauf hinaus - Turon, 01.08.2005, 06:13
- Re: Hilfe....Edelmetallpusher von allen guten Geistern verlassen? - trixh0, 01.08.2005, 22:27
- Aber so nicht richtig... - fridolin, 02.08.2005, 09:07
- Re: Aber so nicht richtig... - apoll, 02.08.2005, 12:15
- Aber so nicht richtig... - fridolin, 02.08.2005, 09:07
Hilfe....Edelmetallpusher von allen guten Geistern verlassen?
-->Guten Abend,
folgende Mail hat mir ein Kumpel geschickt. So was hab ich noch nie gehört. Ich möchte euch einige Auszüge davon zeigen, und euch um eure Meinung bitten.
25.06.2005 Plötzliche und große Inflation?
Die Vereinigten Staaten von Amerika als ganzes konsumieren mehr, als sie produzieren. Anstatt ihren „Reichtum“ auf der Bank anzulegen, geht ein großer Teil davon ins Ausland, als Schulden, um den „american way of life“ aufrechterhalten zu können. Zum Zeitpunkt als dieser Artikel verfasst wurde, lagen die gesamten Schulden der USA bei unvorstellbaren 7`818`588`225`851,12 USD - in Worten „sieben Billionen, achthundertachtzehn Milliarden, fünfhundertachtundachtzig Millionen, …Im Jahr 2004 befanden sich etwa 40 % dieser Summe im Ausland, wobei der größte Teil davon Schulden sind.
...
Noch spielt es keine Rolle, wo sich diese Dollars befinden, noch nicht - solange sie nicht wieder in die USA zurückfließen. Warum sollten sie das tun, werden Sie sich fragen? Vergessen Sie nicht, der USD ist mit nichts gedeckt, er stellt nichts mehr als ein Zahlungsversprechen dar. Oder anders ausgedrückt: Der Wert der US-Valuta ist abhängig vom Vertrauen der Menschen in dieses Papiergeld. Eine Frage: Wie viel Vertrauen würden Sie jemandem schenken, der faktisch pleite ist?
Ist es also wirklich so abwegig, zu denken, diese Unmengen an Dollars würden den Weg zurück zu ihrer Quelle finden? Wir würden sagen, nein. Wohin sollen sie sonst auch gehen? Vergessen Sie nicht, laut Gesetz muss jeder USD in den USA als Zahlungsmittel angenommen werden, egal von wem, egal wofür.
Die Folgen einer solchen Entwicklung wären verheerend. Plötzlich würde eine Hyperinflation ausbrechen - die Folgen einer solchen Katastrophe konnte Deutschland in der Weimarer Republik eindrucksvoll erleben. Ohne Schwarzmalerei betreiben zu wollen, der Greenback hängt am seidenen Faden. Ein Kollaps in den USA hätte weitreichende Folgen. Angesichts dieser konkreten Gefahr sollte man sich bereits jetzt, bevor es zu spät ist, nach sicheren Anlagen umsehen. Kaufen Sie sich Gold und Silber in physischer Form, denn Edelmetalle haben keine Schulden und können nicht nach Belieben vermehrt werden. Sie sind die perfekte „Portfolio-insurance“.
© by silberinfo
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Erstmal beträgt die gesamte amerikanische Verschuldung(Bund, Bundesstaaten und Gemeinden) mehr als 33 Billionen Dollar, und nicht 7 Bio. Das ruft bei mir sofort den Verdacht auf, daß der Autor wenig Ahnung hat von dem was er da schreibt.
Er behauptet, daß wenn die"Unmengen an Dollars den Weg zurück zu ihrer Quelle finden" es zu einer Hyperinflation in den USA bzw. in allem auf USD lautenden Waren und Preisen kommen wird. Und man solle doch Metalle kaufen um sich vor dieser Geldentwertung zu schützen.
Meine Meinung? Alles Käse! Angenommen die Ausländer verkaufen US Bonds. Dies führt zu einem Kursrückgang bzw. Zinsanstieg der betroffenen Anleihen, so wie alles im Preis fällt, das plötzlich mit einem Überangebot konfrontiert wird.
Werden die von Europäern oder Japanern (oder eben allen anderen Haltern) auf USD lautenden Bonds verkauft, kommt es auch noch zu einer Wechselkursverschiebung von USD hin zu Euro oder Yen. Die Ausländer verkaufen den Dollar gegen ihre einheimische Währung.
Das Geld hat nun seinen Weg zurück zur"Quelle" gefunden, wie silberinfo so schön schreibt. Wo aber bleibt nun die Hyperinflation? Mal die Wechselkursverschiebung außen vor gelassen, hat imo der Kursverfall der Anleihen eine deflationäre Wirkung, da ein Rückgang von Buchgewinnen bzw. ein Anstieg von Buchverlusten niemals inflationär auf Warenpreise wirken kann!
Mein Fazit: Verkaufen die Ausländer ihre US Anleihen, wirds dem US Einzelhandel schlecht bekommen. Keine Hyperinflation in Sicht.
Gruß Treve

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