- Geld aus dem Nichts - Stand der Diskussion fürs Treffen - R.Deutsch, 20.12.2000, 09:49
- Re: Geld aus dem Nichts - Stand der Diskussion fürs Treffen - JüKü, 20.12.2000, 11:00
- "Aus dem Nichts" gibt es ev schon - oder woher kommt die welt? ;) (owT) - puppetmaster, 20.12.2000, 11:44
- (oben mkT) (owT) - puppetmaster, 20.12.2000, 11:46
- "Aus dem Nichts" gibt es ev schon - oder woher kommt die welt? ;) (owT) - puppetmaster, 20.12.2000, 11:44
- Re: Geld aus dem Nichts - Stand der Diskussion fürs Treffen - Jochen, 20.12.2000, 11:30
- Re: Geld aus dem Nichts - Stand der Diskussion fürs Treffen - dottore, 20.12.2000, 12:18
- Re: Geld aus dem Nichts - Stand der Diskussion fürs Treffen - dottore, 20.12.2000, 11:45
- Re: Geld aus dem Nichts - Stand der Diskussion fürs Treffen - JüKü, 20.12.2000, 11:00
Re: Geld aus dem Nichts - Stand der Diskussion fürs Treffen
Heinsohn Steiger sagen, es muß (durch verpfändetes Eigentum) gedeckt sein (viele, so u.a. auch die Gesellfritzen sagen es muß nicht gedeckt sein), aber Heinsohn Steiger sagen weiter, es ist auch gedeckt und hier steckt der zentrale Irrtum, den es eigentlich zu dikutieren gilt. An dieser Stelle läuft der Riss und an dieser Stelle ist der zentrale Falschgeldtrick verborgen, den es zu erkennen gilt.
Der"Riss" ist die Nummer mit der"Deckung". Was soll uns das eigentlich sagen? Sind Banknoten zu 100 %"gedeckt" sind wir wieder bei der Depositenanstalt. Und wir haben es nicht mit Banknoten, sondern mit Depositenscheinen zu tun.
Ich darf hier noch Mal mein alt-babylonisches Tontäfelchen als Beweis anführen. Es geht nicht um die"Deckung" des Geldes durch verpfändetes Eigentum, sondern um die Besicherung (!) eines Kreditkontrakt durch verpfändetes Eigentum. So kann in das Eigentum vollstreckt werden, falls der Kredit notleidend wird. Und weil jedermann in das einmal verpfändete Eigentum vollstrecken kann, weil das Pfand jederzeit von Hand zu Hand wandern kann und es dem, der über das verpfändete Eigentum ursprünglich verfügte ganz egal ist, von wem in sein Eigentum vollstreckt wird (klassischer und jederzeit erlaubter und konzedierter Gläubigerwechsel), ist aus dem einen Kreditkontrakt, der nur zwei (!) Parteien umfasste und immer auch nur umfassen kann (in meinem Fall Gläubiger und Schuldner von 6 Shekel Silber),"Geld" geworden. also etwas, das jeder andere ebenfalls"geltend" (Geld von gelten) machen kann, der den Titel hat.
DAS ist eben Geld. Und so kann Geld also nur entstehen, wenn es durch vollstreckbare Forderungen unterlegt ist. Dann nämlich akzeptiert jeder das Geld, weil jeder in die unterlegte Forderungen vollstrecken kann. Das kann man nun drehen und wenden wie man will. Es ist einfach so.
Ich werde das anhand des babylonischen Geldstandards auf dem EWTreff ausführlich darlegen. Ausführlich muss es gar nicht sein, da es jeder sofort versteht.
>Wir sollten uns also beim Treffen nicht darauf konzentrieren, ob und wie die Banken Giralgeld aus dem Nichts erzeugen, das ist längst geklärt (auch mit allen Buchungen) und das sollte jeder selbst nachlesen, (wie anders sollten die etwa 100.000 Milliarden Kreditgeld entstanden sein, bei etwa 1000 Milliarden gedrucktem Geld?), sondern auf die Frage, inwieweit ist es durch (freiwillige) Leistungsversprechen gedeckt? Dieses Thema ist nämlich viel spannender und auch viel aufschlußreicher.
Es gibt kein gedrucktes Geld, es gibt nur gedruckte Banknoten, die zu Geld geworden sind, weil sie per Gesetz zu gesetzlichen Zahlungsmitteln gemacht wurden, die jedermann akzeptieren muss. Es gibt auch kein Kreditgeld als solches, sondern zunächst nur Kredite. Und da sie auf das Nominal"gesetzliches Zahlungsmittel" (z.B. D-Mark) lauten, sind sie ebenfalls"Geld" geworden, also etwas, das jedermann an Zahlungs Statt anzunehmen verpflichtet ist.
Es ist also nicht aus irgendeinem"Geld" weiteres"Geld" geworden. Sondern es sind immer weitere und immer höhere Kredite kontrahiert worden (immer schön doppelt verbucht), die auf gesetzliches Zahlungsmittel lauten. Es kommt nie auf das"Geld" an, sondern immer nur auf die Frage, ob der Kredit was taugt, also bedient wird bzw. in die dem Kredit immer unterliegende Sicherheit vollstreckt werden kann. Einen Kredit ohne Sicherheit gibt's nur im Märchen.
Im übrigen habe ich ausführlich dargestellt, dass es durchaus"legales Falschgeld" gibt und zwar in mindestens 5 Fällen (angefangen beim Schlagschatz bis hin zum Notenbankgewinn und zu den Banknoten, die nicht eingezogen werden, obwohl der ihnen unterliegende Kredit tatsächlich und unwiederholbar geplatzt ist, was ja durchaus einmal vorkommen könnte). Ich bitte, dieses Posting noch Mal im Archiv zu checken.
So einfach werden wir den Kollegen Deutsch also nicht aus der Nummer raus lassen.
Besten Gruß
d.
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