- Frage zum Geldmengenwachstum - CSK, 10.08.2005, 20:16
- Re: Frage zum Geldmengenwachstum - Clarius, 10.08.2005, 20:37
- Hoffnungslos - seegeist, 11.08.2005, 00:03
- Diese kurze und doch so qualifizierte Antwort macht wieder etwas Hoffnung (o.Text) - Frank, 11.08.2005, 01:02
- Ich glaube da täuschst Du Dich - Turon, 11.08.2005, 03:06
- Diese kurze und doch so qualifizierte Antwort macht wieder etwas Hoffnung (o.Text) - Frank, 11.08.2005, 01:02
- Hoffnungslos - seegeist, 11.08.2005, 00:03
- Re: Frage zum Geldmengenwachstum / Geldmenge = Phantom - - Elli -, 10.08.2005, 23:06
- Danke für die Antworten - CSK, 12.08.2005, 20:36
- Re: Frage zum Geldmengenwachstum - Clarius, 10.08.2005, 20:37
Frage zum Geldmengenwachstum
-->Als Nicht-Banker, Nicht-Finanz-Fachmann etc. erlaube man mir zwei Fragen, deren
Beantwortung mir vielleicht helfen könnte, etwas Licht in mein Verständnisdunkel
zu bringen.
Ich versuche, einen Zusammenhang zwischen der produktiven Basis und der
"Finanzwelt" zu konstruieren (erstmal nur für mein eigenes Verständnis).
Es geht um das Geldmengenwachstum. Zunächst mal M3.
Hierzu habe ich folgende Definiton gefunden:
"M3 umfasst nach der Definition der EZB Bargeld, Einlagen auf Girokonten bei
Banken, Einlagen und Schuldverschreibungen bis zu zwei Jahren, Repogeschäfte,
Geldmarktpapiere und -fonds sowie Spareinlagen mit dreimonatiger
Kündigungsfrist."
Soweit kann ich das noch nachvollziehen.
Unter vwd habe ich nun noch folgende Meldung gefunden:
http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23728723&navi=home&sektion=topthemen&r=30&awert=
"Die EZB hatte zuvor für Mai einen Anstieg des Geldmengenaggregats M3 von 7,3%
gegenüber dem Vorjahresmonat gemeldet. Für den gleitenden Dreimonats-
Durchschnitt wurde eine Wachstumsrate von 6,9% ausgewiesen."
Das erscheint mir sehr viel.
Weiterhin - im gleichen Artikel - erklärt ein Bankmensch:
"Immerhin liege die Geldmengenentwicklung bereits seit mehr als drei Jahren
weit jenseits des Referenzwerts."
Es geht um den"EZB-Referenzwert von 4,5%, der nach Einschätzung der Notenbank
mit mittel- bis langfristiger Preisstabilität zu vereinbaren ist."
Nun die Fragen:
1) Durch welche Mechanismen steigt M3 mit solch doch bemerkenswerten Raten?
(im Euroraum!!)
2) Welche Folgen ergeben sich, wenn alleine M3 weit stärker als die
damit verkoppelte volkswirtschaftliche Basis wächst?
Eventuell erliege ich hierbei dem Irrtum, daß eine Geldmenge nicht stärker als
die"produktive" Basis einer Volkswirtschaft steigen kann/darf/soll??
In dem zitierten Artikel heißt es ja denn auch:
"Irgendwann müssten sich dann schon eine wirtschaftliche Belebung oder ein
stärkerer Preisauftrieb einstellen", moniert der Volkswirt."
Das kann ich nachvollziehen.
a) Entweder die"Basis" holt auf
b) oder es stellt sich Inflation ein.
Allerdings: Was ist von der Aussage:"Irgendwann müssten sich..." zu halten?
Müssten sich wirklich die genannten Effekte einstellen?
Die Ausdrucksweise"moniert der Volkswirt" suggeriert, daß hier irgendwas
nicht stimmt.
Für jede Antwort dankbar, gerne auch kurz und knapp...
Gruß
CSK

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