- Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - R.Deutsch, 20.12.2000, 16:47
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - Jochen, 20.12.2000, 19:20
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! / BRAVO! owT - JüKü, 20.12.2000, 19:36
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - SchlauFuchs, 20.12.2000, 19:44
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - Jochen, 20.12.2000, 21:03
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - SchlauFuchs, 21.12.2000, 12:21
- Re: Gelddiskussion - Differenzen und Gemeinsamkeiten - Jochen, 21.12.2000, 12:45
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - SchlauFuchs, 21.12.2000, 12:21
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - dottore, 21.12.2000, 10:30
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - Jochen, 20.12.2000, 21:03
- Re:"Geldemittent" - was mag das wohl sein? - dottore, 21.12.2000, 10:16
- Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen! - Jochen, 20.12.2000, 19:20
Re: Gelddiskussion - wichtiger Schlüsselsatz von Jochen!
Hallöle,
>>"Aber du meinst wahrscheinlich: Wenn der Geldemittent nicht selbst (in Person) leistet, dann ist Geld nicht gedeckt.
>>Da gehen m.E. die Meinungen nun auseinander: Das ist eben irrelevant: Wer leistet, ist egal, Hauptsache, es wird geleistet."
>Das ist ein ganz wichtiger Schlüsselsatz und genau darum geht es, hier läuft der Riss entlang. (Herr Ober, bringen Sie mal Geld, wir wollen zahlen!) Wer leistet ist egal, also kann auch der Ober leisten, Hauptsache es wird geleistet!
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Der Ober hat eine Forderung, die will er beglichen haben. Daß der Ober sich nicht selbst bezahlt, scheint mir trivial. Er würde sich etwas geben, was er eh schon hat. Eine Forderung kann ich nur gegenüber einem Zweiten haben.
Im Ober-Gast-Beispiel ist es aber dem Ober egal, ob die Gäste direkt bezahlen oder ob der Nebentisch die Rechnung übernimmt, solange die Leistung identisch ist.
Wenn ich mir ein Auto kaufe und ich dem Vertrag mit dem Händler unterschreibe und meine superreiche Tante dem Händler dafür die Kohle in die Hand drückt (ohne Umweg über mich), wäre hier Falschgeld (im Sinne R.Deutsch) entstanden? Nein!
> Falschgeld zeichnet sich gerade dadurch aus, daß der Geldemittent nicht selbst leistet und in genau diesem Sinn ist heute all unser Geld legales Falschgeld.
Das ist eine Definition. Mal sehen, wie sie unterlegt wird.
>Das ist etwa so, als ob ich laufend Schecks auf meinen Nachbarn ausstelle, ohne daß er es merkt. Ich stelle zwar die Schecks aus (emittiere das Geld) und lebe gut davon, aber der Nachbar muß leisten. Das ist der wahre Debitismus und das gilt es zu begreifen.
1) Das ist schon mal gesetzlich verboten. Kein Vertrag zu Lasten Dritter!
2) Jetzt möchte ich gerne wissen: Wer stellt Schecks aus, die ich bezahlen muß? Ich schließe Verträge über eine Summe, und ich schaue, wo ich die Kohle herbekomme. Ich kann keinen zwingen, für mich zu leisten.
Anders gefragt: Wo liegt in deinem System der Betrug? Wo muß irgendjemand etwas bezahlen/leisten, was er gar nicht will?
Bei dottore ist mir das klar: Der Staat verschuldet sich und"leistet" nur durch neue Schulden; der Staat hat also keine Bereitschaft, seine Schulden zurückzuzahlen usw. Die Details hat dottore ja immer und immer wieder dargelegt.
>In diesem logischen Salto, den auch Jochen da vollführt, nämlich daß es irrelevant sei, wer leistet, liegt der Schlüssel für das Betrugssystem.
>Es ist eben nicht nur der Staat, wie dottore immer schreibt, welcher nicht vollstreckbare Forderungen in die Welt setzt, sondern eben auch die Banken tun dies, und zwar in noch viel größerem Maße.
Aha, du änderst deine Richtung! Erst war das Problem, daß der,der leistet, nicht identisch mit dem ist, der schuldet. Das heißt: es wird geleistet!!!
Jetzt ist das Problem eine"nicht vollstreckbare Forderung". Das heißt: es wird NICHT geleistet!!!
>Staat und Banken haben schon vor langer Zeit beschlossen, das Geschäft gemeinsam zu betreiben und sich die Beute zu teilen. Die Bank von England ist 1689 (oder so) entstanden, indem die Banken die Staatschuld übernommen haben und sie dafür ungedecktes Papiergeld (fiat money) erzeugen durften. Damals noch in bescheidenem Maße und heute praktisch uneingeschränkt.
Das soll lieber dottore klären:-)
Grüßle vom Schwob
Jo
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