- Crash oder sanfte Landung?? - WieLi, 20.12.2000, 10:35
- Re: Crash oder sanfte Landung?? - Harry, 20.12.2000, 10:59
- Re: Crash ja - aber wann? das weiß nur der liebe Gott allein - nereus, 20.12.2000, 11:17
- Re: Crash ja - aber wann? das weiß nur der liebe Gott allein - JüKü, 20.12.2000, 11:33
- Re: Crash ja - aber wann? das weiß nur der liebe Gott allein - dottore, 20.12.2000, 12:22
- Re: Crash ja - aber wann? das weiß nur der liebe Gott allein - Harry, 20.12.2000, 11:39
- Re: Crash ja - aber wann? das weiß nur der liebe Gott allein - JüKü, 20.12.2000, 11:33
- Re: Crash oder sanfte Landung?? - Hardy, 20.12.2000, 14:28
- Re: Crash oder sanfte Landung?? - Harry, 20.12.2000, 14:41
- Re: Crash ja - aber wann? das weiß nur der liebe Gott allein - nereus, 20.12.2000, 11:17
- Zusammenbruch unvermeidlich - XSurvivor, 20.12.2000, 11:14
- Re: Zusammenbruch unvermeidlich - dottore, 20.12.2000, 12:17
- Behauptungen sollten belegt werden - Herr Martin! - XSurvivor, 20.12.2000, 13:45
- Re: Behauptungen sollten belegt werden! Sachte, kommt alles noch. - dottore, 20.12.2000, 14:09
- Eine kleine Frage - Ede, 20.12.2000, 14:48
- So, XSurvivor - und jetzt zu den konkreten Fakten! @JüKü: BITTE ARCHIVIEREN! - dottore, 20.12.2000, 16:45
- Re: gewandelte Einstellungen - Baldur der Ketzer, 20.12.2000, 22:23
- Re: Behauptungen sollten belegt werden! Sachte, kommt alles noch. - dottore, 20.12.2000, 14:09
- Behauptungen sollten belegt werden - Herr Martin! - XSurvivor, 20.12.2000, 13:45
- Re: Zusammenbruch unvermeidlich - dottore, 20.12.2000, 12:17
- Re: Crash oder sanfte Landung?? - Harry, 20.12.2000, 10:59
Re: gewandelte Einstellungen
>>Hallo Herr martin,
>>was unter www.geldcrash.de steht halte ich für richtig. Falsch sind Ihre Annahmen, daß nur die Staatsverschuldung wichtig wäre. Warum eigentlich? Dann wäre ja in den USA alles in Butter - warum ist es dies nicht?
>Weil 1. Die USA seit 1980, also in 20 jahren ihre Staatsverschuldung (nur Zentralstaat) von 0,9 auf 5,7 Bio $ hochgetrieben haben. Es wird auch nicht getilgt, sondern es werden Überschüsse der Sozialversicherung in den ordentlichen Haushalt eingestellt. Die US-Rentenversicherung ist genauso wenig konsolidiert wie die deutsche.
>>Volkswirtschaftlich bedeutsam ist immer die Gesamtverschuldung, wovon die Staatsverschuldung bei uns nur 1/4 davon ausmacht. Warum sehen Sie immer nur 1/4 des ganzen Problems, nicht das gesamte Umfeld?
>Schulden müssen sein, um zu wirtschaften. Das habe ich in diversen Büchern versucht zu belegen. Ohne Schulden (= Vorfinanzierung) kann nicht gewirtschaftet werden. Die Staatsverschuldung bei uns 1/4 der Gesamtverschuludng und 60 % des BIP, in Japan aber demnächst 2/3 der Gedsamtverschuldung und bei 200 % des BIP.
>Die normale Verschuldung der privaten Wirtschaft ist an sich harmlos; denn sie setzt die Schuldner unter Druck, zu wirtschaft. Private können nicht aufschulden wie der Staat, der selbst nicht wirtschaftet.
>>Warum soll es harmlos sein, wenn sich die Unternehmen (über die Hälfte der Gesamtverschuldung!) verschulden und die Zinslasten über erhöhte Preise an die Verbraucher weitergegeben werden, er also genauso wie bei der Staatsverschuldung (Zinszahlungen über Steuern) die gesamte Zinslast zu tragen hat?
>Es gibt keine Zinslasten, sondern es muß immer zusätzliche Verschuldung in Höhe der geforderten, weil vereinbarten Zinsen stattfinden. Das ist die"Last", die wir tragen. Tragen wir sie, werden die Zinsen zu Einkommen und alles ist paletti. Ohne Zinsen läuft eben leider nichts, weil ohne Kredite nichts läuft.
>>Ob ich für den Staat oder für die Wirtschaft die Zinslasten (indirekt) zu tragen habe, spielt für mich keine Rolle, genauso ist es unerheblich, ob die Wirtschaft unter der Zinslast zusammenbricht oder der Staat - beides hat für mich fatale Folgen.
>Die"Zinslasten" des Staates trage ich nicht (trägt niemand!), weil der Staat (jetzt Mal sub summa aller Staaten, es gibt Ausnahmen) hochbucht und keinerlei Belastung irgendwo entsteht - außer, dass er die Zinssätze hochtreibt.
>>1873 wäre nichts passiert? Damals kam es zur (bis damals) größten Wirtschaftskrise, die Millionen ins Elend trieb und fast 30 Jahre andauerte.
>Dieses ist ganz falsch. Es gab erheblich größere Krisen in Deutschland und anderswo. Ich besorge dazu gern die zahlen, jetzt gerade nicht zur Hand.
>>Auch die Aktienspekluation ist 1873, 1929 und auch heute nur eine Folge der überschuldung der Wirtschaft, mit dem Ergebnis rückgängiger Unternehmensrenditen und damit Ausweichen des kapitals an die spekulativen Märkte (Börsen).
>Wären die Unternehmensrenditen so schlecht gewesen - warum sind dann die Börsenkurse so stark gestiegen bzw. warum fallen sie jetzt nach den vielen Gewinnwarnungen (mal fundamental argumentiert)?
>>Herr Martin, warum belegen Sie Ihre Behauptungen eigentlich nie? Können Sie dies nicht mit Zahlenmaterial untermauern?
>Doch die zahlen werde ich gern liefern, vgl. Hofmann, Wachstum der dt. Wirtschaft, usw. Ich bin u.a. auch studierter Wirtschaftshistoriker.
>>Überhaupt fällt auf, daß Sie Ihre Ansichten im Laufe der Jahre oftmals wechselten - je nachdem wie sich die Stimmung gerade wandelte - welche Kernaussagen wollen Sie eigentlich beibehalten - auf was kann man bei Ihnen bauen?
>Welche Ansicht habe ich gewechselt? Außer der zu Gold (1973: Gold schlägt geld), seit Mitte der 80er Jahre: Gold wird sehr tief fallen. Nennen Sie mir bitte weitere Beispiele (aber nicht die Dollar-Wette, die ich Mal gegen Herrn Guth gewonnen habe).
Hallo, zusammen, ich denke, die Bewertung des Euros als sinnvoll bzw. verhängnisvoll sollte man schon auch nennen dürfen......Baldur grüßt.
>>Falsche Grundannahmen führen jedenfalls zum falschen Ergebnis
>>Gruß
>>XS
>Ich hätte gern mehr über die falschen Grundannnahmen gehört. Vielen Dank, denn wir wollen ja voneinander lernen.
>Gruß
>d.
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