- Warren Buffett believes crude oil prices have peaked - wuzge, 20.08.2005, 08:17
- Sieht ihm nicht ähnlich - eroland, 20.08.2005, 08:29
- Sieht ihm nicht ähnlich - wuzge, 20.08.2005, 08:46
- Falls Buffett tatsächlich verkauft ist was faul! - eroland, 20.08.2005, 15:21
- Falls Buffett tatsächlich verkauft ist was faul! - wuzge, 20.08.2005, 17:18
- Bitte genau lesen... - fridolin, 20.08.2005, 18:02
- Bitte genau lesen... - wuzge, 20.08.2005, 23:20
- Bitte genau lesen... - fridolin, 20.08.2005, 18:02
- Falls Buffett tatsächlich verkauft ist was faul! - wuzge, 20.08.2005, 17:18
- Falls Buffett tatsächlich verkauft ist was faul! - eroland, 20.08.2005, 15:21
- Sieht ihm nicht ähnlich - wuzge, 20.08.2005, 08:46
- Buffet kündigt normalerweise seine Pläne nicht an - BillyGoatGruff, 20.08.2005, 09:53
- Wahrscheinlich hat er bereits den Verkauf des Aktienpakets mit 2 verschiedenen - wuzge, 20.08.2005, 10:13
- Warren Buffett beschließt, dass wieder Ã-l reingepumpt wird wo bereits trocken;-) (o.Text) - sensortimecom, 20.08.2005, 09:57
- Re: Warren Buffett believes crude oil prices have peaked - Emerald, 20.08.2005, 11:40
- Re: Nicht schlecht: vor zwei Wochen haben wir uns hier über Shorts unterhalten? - Emerald, 20.08.2005, 15:09
- Re: Nicht schlecht: vor zwei Wochen haben wir uns hier über Shorts unterhalten? - Euklid, 20.08.2005, 16:49
- Re: Warren Buffett believes crude oil prices have peaked - Hanse, 24.08.2005, 11:53
- Sieht ihm nicht ähnlich - eroland, 20.08.2005, 08:29
Re: Nicht schlecht: vor zwei Wochen haben wir uns hier über Shorts unterhalten?
-->Der Oelpreis wird wieder fallen!
Sonderbericht von Ende August 2005.
Während wir seit bald vier Jahren mit einem steigenden Oel-Preis, zuletzt wieder gepaart mit einem leicht anziehenden Dollarkurs, leben müssen, wird uns rundum vorgerechnet wie schnell und wieviel höher das schwarze Gold demnächst notieren wird.
Diese eigentliche Angstmacherei hat in den letzten Wochen ihr kritisches Stadium erreicht,
als der Barrel-Preis bei der Marke von US$ 66.00 notierte, bzw. diese sogar überstiegen hat. Es ist mit grosser Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass wir für lange Zeit die Höchstmarken bald einmal gesehen haben, da die letzten Preisaufschläge nur noch auf psychologischer Panikmache basieren. Eine ungeheuer starke Oel-Lobby und die mitverdienenden Händler und Broker dürften am Ende des Lateins angekommen sein. Die herbeigeholten Gründe für $100.00 und mehr für ein Fass Oel sind u.E. reine Gauklerei und entbehren, auf weiten Strecken, jeglicher wirtschaftlicher Vernunft.
Welche Gründe sprechen für nachhaltig tiefere Oel-Preise? Vielerorts wird verkannt, dass in den letzten Jahren eine weltweite Förderung für die Entwicklung von alternativen Energien stattgefunden hat. Solar-Energie, Kern- und Wasser-Kraftwerke sowie vielversprechende Brennstoff-Zellen-Entwicklungen konkurrenzieren schon heute mit dem Oel in vielen Anwendungs-Bereichen.
Die Saga über chinesischen Nachfrage-Hochrechnungen sind nur z.T. richtig, weil sich dieses Land seit langem bei befreundeten Staaten reichlich und auf Jahre hinaus mit Käufen abgesichert hat. Ausserdem muss man davon ausgehen, dass der ungebremste Boom jeden
Moment abbrechen könnte, weil Export-Beschränkungen und die unkontrollierte wirt-schaftliche Ueberhitzung gewollt oder ungewollt eine Abschwächung erfahren dürfte.
Das kriegsversehrte Land Iraq wird nach Auszug der US-Truppen und ihren Verbündeten,
nicht darum herumkommen wieder vermehrt Oel zu fördern und zu exportieren, um den dringenden Aufbau des Landes zu finanzieren. Damit gelangt wieder ein sog. Global Player in die erste Liga zurück. Die Anrainer-Staaten Saudi-Arabien und Kuweit werden diesem
preiswirksamen Mehr-Angebot, trotz der Opec-Mitgliedschaft bzw. gerade deshalb, nicht
abseits stehen und die marktbestimmenden Konsequenzen ziehen.
Schliesslich könnte eine generelle Wirtschafts-Rezession weltweit, die Nachfrage nach Oel drosseln und den Preis, zufolge Verkäufen und Auflösungen von Long-Positionen der Spekulanten, wieder auf ein vertretbares Niveau herunterkorrigieren. Vielleicht können wir in ein bis zwei Jahren sogar wieder von einem Ueberangebot an Oel ausgehen!
Die angeblich noch bestehenden, oftmals aus Eigen-Interessen hochgespielten, Imponderabilien könnten u. E. über Nacht ihres Inhalts verlustig gehen, und sehr schnell massive Preisabschläge heraufbeschwören. ‚Der Markt hat immer recht’ kann man hier zufügen, und dieser wird Uebertreibungen, wie wir sie im Oel-Preis seit längerer Zeit erleben mussten, mit Sicherheit sanft, möglicherweise auch unsanft korrigieren.
Zug, 22. August 2005.

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