- Presse heute kontrollierter sei als zu Goebbels' Zeiten - Raubgraf, 21.08.2005, 18:39
- Re: Presse heute kontrollierter sei als zu Goebbels' Zeiten - Emerald, 21.08.2005, 18:48
- Und das nicht nur zur Sommerszeit, nein - prinz_eisenherz, 21.08.2005, 19:38
- Re: Quatsch - Christian, 21.08.2005, 19:46
- @Christian. Danke für die Mühe der schönen Antwort. - mangan, 22.08.2005, 09:46
- Interessante Partei, außer ihre Liebe zur Atomenergie - Gabriela, 21.08.2005, 21:39
- Re: Interessante Partei, außer ihre Liebe zur Atomenergie - Shakur, 22.08.2005, 07:14
- Re: Presse heute kontrollierter sei als zu Goebbels' Zeiten - imperator, 23.08.2005, 12:28
@Christian. Danke für die Mühe der schönen Antwort.
-->>"Mir privat freundlich gesinnte Journalisten haben zudem noch einmal bestätigt, was mir schon vor Jahren mitgeteilt wurde: Daß es eine Absprache unter den Medien gibt, nichts über die BüSo zu berichten."
>Na, den Stammtisch möchte ich mal sehen, an dem DIE MEDIEN zusammensitzen und solche Absprachen treffen. Fernsehen, Rundfunk, Tages-, Wochen-, Publikums- und Fach-Presse, Onlineprojekte und was es sonst noch so gibt. Um ehrlich zu sein: Du kriegst nicht mal drei Regionalzeitungen an einen Tisch. Dass nicht über BüSo und Konsorten berichtet wird, ist übrigens auch Quatsch. Das passiert hin und wieder sehr wohl - vor einigen Monaten hat mich mein Arbeitgeber auch mal zu so einem Termin geschickt. Peinliche Veranstaltung, die mit den Worten des Vorsitzenden begann:"Sie sind doch erfahrener, sie sind doch von der Presse. Wie können wir uns denn am besten verkaufen. Geben sie mir doch mal einen Tip." Nein, tut mir leid, dafür bin ich nicht zuständig. Ein, zwei oder drei Mal nimmt man solche Einladungen wahr. Wenn sie sich als dilettantisch herausstellen, wird eben ignoriert. Dafür ist das Papier, auf dem gedruckt wird, zu teuer (analog die Sendezeiten).
>
>"Der Chefredakteur einer renommierten CDU-nahen Zeitung sagte mir im persönlichen Gespräch, er könne mir von seiner Position aus bestätigen, daß die deutsche Presse heute kontrollierter sei als zu Goebbels' Zeiten. Übertrieben?"
>
>[i]Wie viele Journalisten sind denn in den vergangenen Jahren in Deutschland ins Lager gewandert, wie viele ihrer Familien wurden in Sippenhaft genommen, wie viele auf offener Straße erschossen und wie viele mit Berufsverbot belegt? Auf so einen Schmarrn auch noch ernsthaft die Frage"Übertrieben?" zu stellen, ist aus meiner Sicht wirklich ganz nah am Rande der Peinlichkeit.
>Noch eines: Tageszeitungen (Medien allgemein) haben seit mehr als 100 Jahren (die ausgestorbene Parteipresse mal ausgenommen) vor allem ein Ziel: Profite erwirtschaften. Von daher auch die gequirlte Politsoße, die sich vor allem auf Berichte im Nachrichtenstil konzentriert. So wenig eigene Meinung wie möglich ist gefragt, damit man so wenig Leser/Hörer/Zuschauer wie möglich verprellt. Report aus München ist übrigens so ein Fall, der - auch wenn man ihn aus verständlichen Gründen verabscheut - genau das Gegenteil praktiziert: polarisieren, provozieren, tendenziös sein. Das klappt nur auf der öffentlich-rechtlichen Insel der Glückseligen - bei einem Privatsender wirst du so etwas nicht erleben - aus voran genannten Gründen.
>Aber hätte es zu Zeiten von Herrn Goebbels deiner Meinung so ein Programm (also Report aus München) überhaupt gegeben?
>Gruß, Christian

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