- www.aktienclub-leer.de - Sigip, 24.08.2005, 19:51
- Re: www.aktienclub-leer.de - TESLA, 24.08.2005, 20:11
- Ganz schön bescheiden, dieser Club... - chiron, 24.08.2005, 20:17
- Re: Ganz schön bescheiden, dieser Club... - TESLA, 24.08.2005, 20:26
- Mist, da fehlte ein Wort... - TESLA, 24.08.2005, 20:27
- Re: www.aktienclub-leer.de - Sigip, 24.08.2005, 21:49
- Re: www.aktienclub-leer.de - chiron, 24.08.2005, 22:36
- Einige Hinweise vom Kiesfahrer - Fritze dazu..... - prinz_eisenherz, 24.08.2005, 23:23
- Re: Einige Hinweise vom Kiesfahrer - Fritze dazu..... - Sigip, 25.08.2005, 10:52
- 'Aktien haben den Crash hinter sich' - ---Elli---, 25.08.2005, 14:15
- Re: 'Aktien haben den Crash hinter sich' - Sigip, 25.08.2005, 18:14
- Re: 'Aktien haben den Crash hinter sich' - - Elli -, 26.08.2005, 11:57
- Re: 'Aktien haben den Crash hinter sich' - Sigip, 25.08.2005, 18:14
- 'Aktien haben den Crash hinter sich' - ---Elli---, 25.08.2005, 14:15
- Re: Einige Hinweise vom Kiesfahrer - Fritze dazu..... - Sigip, 25.08.2005, 10:52
- Re: www.aktienclub-leer.de - Sigip, 25.08.2005, 10:34
- Einige Hinweise vom Kiesfahrer - Fritze dazu..... - prinz_eisenherz, 24.08.2005, 23:23
- Re: www.aktienclub-leer.de - chiron, 24.08.2005, 22:36
- Re: Ganz schön bescheiden, dieser Club... - TESLA, 24.08.2005, 20:26
- Ganz schön bescheiden, dieser Club... - chiron, 24.08.2005, 20:17
- @sigip: Du solltest hier keine eMail Adresse im Klartext reinstellen, - LenzHannover, 27.08.2005, 13:31
- Re: www.aktienclub-leer.de - TESLA, 24.08.2005, 20:11
Re: Einige Hinweise vom Kiesfahrer - Fritze dazu.....
-->Hallo Eisenherz
Wir machen dieses nicht gewerbemäßig und wollen auch keine Provisionen kassieren. Fakt ist, die gesetzliche Rente trägt nicht mehr als Zukunftssicherung. Fakt ist weiter, die jungen Menschen müssen sich privat absichern. Fakt ist weiter, dass sie dafür in der Regel überhaupt kein Wissen haben. Hier Wissen zu vermitteln ist unsere Intension. In diesem Forum wird so viel über Belangloses diskutiert, wie wäre es mal mit einem wichtigen Thema.
Doch nun zum Thema Sicherheit in der Geldanlage:
Risiko und Sicherheit bei der Geldanlage.
Nur wenn sie Risiken bei der Geldanlage vermeiden, können sie langfristig eine hohe Performance erwirtschaften. Warren Buffett schreibt:"Es ist wichtiger, Verluste zu vermeiden, als Gewinne zu machen". Große Verluste zu vermeiden ist eine unabdingbare Voraussetzung für den langfristigen Vermögensaufbau. Das heißt, dass alle spekulativen Investments, seien es Optionsscheine, Hebelzertifikate, riskante Anleihen, Warentermingeschäfte oder spekulative Aktienempfehlungen und andere spekulative Investments gemieden werden sollten.
Dennoch muss man sagen, eine absolute Sicherheit bei der Geldanlage gibt es nicht, sondern nur eine relative. Es gibt auch nirgends eine Garantie für zukünftige Rendite. Eine relative Sicherheit gibt es nur aus ihrem Können und Wissen und aus den Erkenntnissen aus der Vergangenheit. Lange wurde von den Politikern das Märchen verbreitet, die Rente sei sicher. Heute stehen wir vor dem Scherbenhaufen der staatlichen Alterssicherung. Nach dem Aktiencrash 2000 sind die meisten Anleger in Anleihen oder Immobilienfonds gegangen als vermeintlich sichere Anleihe. Vergessen wird dabei, dass die Menschen im letzten Jahrhundert zwei totale Geldentwertungen erlebt haben mit der Vernichtung aller geldwerten Anlagen. Sicher, die Geldentwertung wurde durch Kriege verursacht, aber auch heute machen wir mit der hohen Staatsverschuldung ein Experiment. Wenn Deutschland eine Firma wäre, müsste es sofort zum Konkursrichter. Auch Immobilienfonds gelten als vermeintlich sichere Anlage, dabei sind sich die Experten einig, dass wir nach der Aktienblase 2000 jetzt eine Immobilienblase haben, die irgendwann genauso platzen wird. Aktien haben den Crash hinter sich, Immobilien noch vor sich. Zertifikate tragen auch grundsätzlich das Risiko des Basisinvestments. Absicherungszertifikate sollen dieses Risiko vermeiden, dafür muss man aber einen hohen Preis zahlen.
Doch nun zu einer Untersuchung über die Sicherheit von Geldanlagen. Diese Untersuchung stammt von Asset Allocation. Sie werden auch hier Erstaunliches finden.
Das Risiko nach einem Jahr Anlagedauer einen Verlust zu erleiden, liegt bei Aktien bei 30%, bei Anleihen bei 10%. Nach 5 Jahren beträgt das Risiko bei Aktien noch 5%, bei Anleihen 0%. Nach 10 Jahren liegt das Verlustrisiko bei Aktien und Anleihen bei 0%. Wenn man berücksichtigt, das Aktien langjährig Anleihen um 3% outperformen, das Verlustrisiko aber bei beiden Anlagen gleich 0% ist, ergibt sich für den langjährigen Vermögensaufbau eine klare Präferenz für Aktien. Deutlicher tritt diese Präferenz aber hervor, wenn man die gegenwärtige Marktsituation berücksichtigt. Anleihezinsen sind mit 3,25% historisch niedrig, der langjährige Durchschnitt ist über 7%. Das KGV bei Rentenpapieren liegt aktuell 30,8. Das langjährig durchschnittliche KGV bei Rentenpapieren ist 18, also ist hier eine starke Überbewertung vorhanden. Bei den Immobilien haben wir international eine Blase, die sicher irgendwann platzen wird. Deutsche Aktien haben aktuell durchschnittlich ein KGV von 12, der langjährige Durchschnitt beträgt 15. Wir haben hier demnach eine Unterbewertung von 25%. Vor dem Crash 2000 hatten deutsche Aktien durchschnittlich ein KGV von 38, waren also über dreimal so hoch bewertet, wie heute. Wenn keine Katastrophen passieren, sollten Aktien in der nächsten Zeit alle anderen Anlagen schlagen. Vor dem Hintergrund des hohen KGV bei Anleihen und Immobilienfonds und des niedrigen KGV bei Aktien sollte auch der Sicherheitsstandpunkt für Aktien sprechen.
Deshalb sollten auch Rentner, die einen Teil ihrer Altersversorgungen mit Anlagen bestreiten, nach unserer Meinung nicht ganz auf Aktien verzichten. Jedoch sollte der Teil, der mittelfristig benötigt wird, nicht hier angelegt werden
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>Hallo Sigip,
>ich an deiner Stelle würde sowohl hier, als auch bei deinen potentiellen Kunden mit deinen Aktienempfehlungen sehr vorsichtig sein, auch wenn die Provision für jeden abgeschlossenen Vertrag, oder für eine Beratung in diese Richtung noch so hoch sein mag.
>Was du in die Zukunft projizierst ist, statt der beitragsfinanzierten Rentenvorsorge (Generationenvertrag) die kapitalgedeckte, private Absicherung. Soweit, so schlecht, denn erst einmal muss ein annähernd vertretbarer Übergang von den jetzt noch Einzahlenden für die Zahlungen, für die heutigen Rentner, zu der totalen, personenbezogenen Vorsorge, in welcher Form auch immer, gefunden werden.
>Dein Programm, es über eine Aktienanlage zu bewerkstelligen, dass ist ein verdammt hohes Risiko für den Vorsorgekunden. Klar, der spätere Gewinner bei dieser Art der Anlage, der wird von den Medienscheinwerfern angestrahlt und als Vorzeige - Normalo präsentiert. Aber die, die bei dem annähernd hohen Spielbankrisiko bei einer Aktienvorsorge auf der Strecke bleiben, die bleiben unerwähnt und sind angeschmiert.
>Wie soll der Übergang zwischen den beiden möglichen Systemen gelingen?
>Die jetzigen Beitragszahler auf die kalte Tour enteignen?
>Ich glaube kaum, das irgendeine Regierung diese brutale Aktion hinbekommen würde und hinzu kommt, das dann viele Menschen sich jeder Vorsorge, die mit regelmäßigen, monatlichen Einlagen daher kommt, absolut verschließen würden.
>Aber, und dieses kannst du dir bei allen Ländern anschauen, die eine kapitalgedeckte Altersversorgung haben, wie willst du dabei die sozial abfedern, die es einfach nicht geschafft haben, genügend hohe Geldbeträge jeden Monat abzugeben?
>Richtig, die bekommen, bei allen diesen Systemen ein Bürgergeld, eine Grundrente, meist auf dem zu der Zeit vergleichbaren Sozialhilfeniveau.
>Und wovon wird dieses Bürgergeld bezahlt?
>Richtig, vom Staat, aus den laufenden Streueinnahmen.
>Und woher holt sich der Staat u.a. dieses Geld?
>Richtig, bei den von dir genannten Aktienbesitzern.
>Da gibt es dann die Kapitalsteuer, die Umtauschsteuer, die Rücktauschsteuer, die Zeitsteuer, die Dividendensteuer, die „Alles gehört mir“ - Steuer des Staates. Da wird er es sich holen, ganz bestimmt. Und dann, was dann, was bleibt von dem angesparten Kapital, mit all den schönen, versprochenen Zinsen, Dividenden und Wertsteigerungen?
>Weist du es, was daraus in sagen wir dreißig Jahren wird?
>Ich weiß es nicht.
>bis denne
>eisenherz

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