- Eröffnung einer Niederlassung in Polen - drmabuse, 27.08.2005, 11:41
- Re: Eröffnung einer Niederlassung in Polen - H.P., 27.08.2005, 12:56
- Re: Eröffnung einer Niederlassung in Polen - drmabuse, 27.08.2005, 17:26
- Re: Eröffnung einer Niederlassung in Polen - H.P., 27.08.2005, 19:53
- Re: Eröffnung einer Niederlassung in Polen - H.P., 27.08.2005, 20:02
- Re: Eröffnung einer Niederlassung in Polen - H.P., 27.08.2005, 19:53
- Re: Eröffnung einer Niederlassung in Polen - drmabuse, 27.08.2005, 17:26
- Re: Eröffnung einer Niederlassung in Polen - crosswind, 27.08.2005, 22:24
- Den Unfug den man hier immer wieder hört - Turon, 28.08.2005, 02:21
- Re: Eröffnung einer Niederlassung in Polen - H.P., 27.08.2005, 12:56
Den Unfug den man hier immer wieder hört
-->bei den meisten Ansagen will ich mal so quitieren.
Behörden in Polen: relativ stur, sie verteidigen Ihren Lebensraum.
Eine Firma in ehemaligen deutschen Gebieten aufzubauen ist nicht gerade einfach.
Dennoch gelten dort mittlerweile europäische Gesetze, sowohl bei Grundstückkauf, wie auch bei einer GmbH Gründung.
Mögliche Probleme bekommst Du grundsätzlich heute bei Grundstückkäufen.
Es liegt nicht daran, daß die Polen nicht verkaufen wollen - ganz im Gegenteil
- es liegt einfach daran, daß die Rechtslage in Hinblick auf Eigentümerrechte
schlicht und einfach ungeklärt ist.
Dieses Bla Bla, daß die Tschechei und Slovakei einfacher ist - kann ich in dieser Hinsicht zumindest noch zustimmen, Schließlich bekam ja die Tschechei und schon gar nicht mal die Slovakei nach dem Krieg einen Teil Deutschlands zugesprochen (mal von Sudeten abgesehen).
Es sollte auch noch nebenbei erwähnt werden, daß genauso wie mit Ostdeutschland es ausgerechnet die Bundesregierung Deutschlands hier maßgeblich ins Handwerk gepfuscht hat. Nach meiner Auffassung und Sicht der Dinge (wie zu 99% ohnehin
von jedem geteilt werden müßte) sind die Rechtsstreitigkeiten um Grundstücke und Besitztümer völlig falsch gelöst worden.
Zunächst spielt da eine Rolle, daß die Komunisten Niemandem Grundstücke tatsächlich verkauft haben. Die Grundstücke wurden lediglich für 99 Jahre überlassen (wobei man natürlich den vollen Kaufpreis verlangt habe).
Somit fand die Bundesregierung Deutschlands es für richtig, die Besitzfrage den Gerichten in Polen zu überlassen, und diese haben indirekt eine Anweisung
die Prozesse zu verschleppen.
Somit liegt der Schlüssel zur erfolgreicher Geschäftsgründung in Polen lediglich beim Kauf eines Grundstückes der einzig und allein dem polnischen Staat gehört und niemals veräußert worden ist, das selbe gilt dann aber auch
für das geltende Recht wenn es um Besitzansprüche der ehemaligen deutschen Eigentümern angeht.
Man muß also einen geeigneten Grundstück finden, und hier ist der Hund begraben. Desweiteren gibt es auch noch weitere Probleme. Trägheit und Unwissenheit der Staatsbeamten, zuweilen auch Sturheit - die man lediglich
mit Anwälten bewältigen kann.
Imho - wenn Du erfolgreich und schnell zum Zuge kommen willst - ist immer noch der beste Weg sich einen geeigneten Geschäftspartner in Polen zu suchen, der seine freiverfügbaren Ressourcen teilt.
Rein geschäftlich gesehen ist Polen selbstverständlich sehr schwierig - da der durchschnittliche Pole einfach immer einen Weg sucht um an an das Objekt seiner Begierde zu kommen.
Deswegen eignet sich Polen kurz und bündig nur für Geschäfte wo man für das EU-Ausland produziert.
Es wird Dich sicher kaum einer"alkoholisieren" - wenn Du dazu nicht bereit bist - ich habe hierfür eine Stammtischausrede:"...machen wir denn jetzt Geschäfte, oder trinken wir einen...". Wenn Dein Gegenüber dann sagt bei geschäftlichen Anlässen muß man einfach anstoßen, antworte ich - daß man erst
das Geschäft unter Dach und Fach bringen muß, und dann gibt es auch einen Grund um anzustoßen. Schließlich wollen wir beide verdienen, und wir wollen auch Menschen in ein Arbeitsverhältnis bringen.
Der Unsinn - dass irgendein Idiot von IKEA fast Alkoholiker wurde - kannst Du getrost vergessen. Der einfachste Weg ist - mach ein kleines Geschäft mit dem neuen Partner und laß ihm so handeln, wie er das gerne hätte.
Wenn der Geduldfaden Dir endgültig reist, findest Du sicher die Argumente,
die Deinen Geschäftspartner endgültig wachrütteln. Es ist reine Übungssache, aus den polnischen Partnern das Maximum rauszuholen.
Allerdings sollte man eines nicht vergessen. Polen die es merken, daß Du sie quasi mobbst - schalten auf stur. Sie werden alles tun, nur nicht das was Du willst. Das kostet Kopf und Kragen. Stets Achtung vor dem Gegnüber aufbewahren.
Nützlich ist es - für einen Deutschen - gewisse Kleinlichkeiten in kleinen Finger zu haben. Man muß zum Beispiel wissen, wer tatsächlich Enigma geknackt hat - das sind die selben Leute - die auch schon einen russischen Code geknackt haben. Als die UdSSR nach dem ersten Weltkrieg Polen angegriffen hat.
Und das kann man für eigene Zwecke nutzen.
Eine weitere Sache: mit diesen deutschen Unfug - anscheißen und herabwürdigen am Arbeitsplatz und am Arbeitsort, was an jeder Ecke und wo auch immer üblich ist, kommt man in Polen nur zum Insolvenzrichter.
Und ich finde - sehr wohl zu Recht. Wenn man sie nicht schätzen kann, hat man ohnehin in diesem Lande nichts verloren. Man kann es leicht erobern. Unterwerfen? Das gab´s in der Geschichte Polens noch nicht.
Gruß von T.
Wo soll denn die Geschäftsgründung eigentlich erfolgen? Vielleicht kann ich helfen.

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