Siemens Forschungsabteilung. Wie man als Einzelerfinder dort ignoriert wird...

verfasst von sensortimecom, 03.09.2005, 23:25

-->[b]Wenn du als Einzelerfinder mit einem Großkonzern wie SIEMENS oder VW Kontakt aufnimmst, bist du im vernherein Verlierer.

Da ist es ganz egal, ob du einen guten Mentor bzw. Fürsprecher wie @dottore aufweisen kannst oder nicht.

Ich spreche aus Erfahrung, denn ich war 1989 bei Siemens in Deutschland, ohne den Schwanz einzuziehen;-) Zunächst mal habe ich auf eine illegale Verwendung eines meiner Patente durch Siemens hingewiesen, worauf man mir sagte, man werde die Sache sehr gut überprüfen, und dann mit mir erneut Kontakt aufnehmen, um die Lizenz aus meinen Patenten zu erwerben. Ergebnis: Brauchen sie nicht, weil sich meine Patente nicht auf Deutschland erstrecken. Basta.

Das zweite Mal hatte ich mit Siemens Ã-sterreich Kontakt, als sie das elektron.
Roadpricing-System, das dz. in Ã-sterreich nach Lizenz von der ital. Fa. Autostrada SPA gefertigt wurde und läuft, statt mit Mikrowellen-Sensorik mit Infrarot entwickeln wollten. Ich bot meine Mitarbeit und meine Patente an. Mitnichten. (Obwohl Roadpricing-Gegner: Ich war fast pleite, und war gewillt jeden Auftrag und jede Chance wahrzunehmen...). Da ich bereits 1989, lange bevor es Roadpricing gab, eine IR-getriggerte On-Bord-Unit entwickelt und auf Fahrzeugen getestet hatte, die Kilometer zählen konnte, hätte ich das gesamte Equipment bereits fertig präsentieren können. Aber lieber entwickelte man die gesamte von mir in jahrelanger Forschungsarbeit ausgetüftelte Sensorelektronik
um 10 Millionen EURO völlig NEU. Übrigens für die Katz, weil sie zu teuer waren;-(
Aber es ging noch weiter. Ich schrieb der Fa. Siemens, dass ich auch eine Möglichkeit wüsste, wie man VÃ-LLIG OHNE Maut-Balken unbeschränkt flächendeckend mit viel geringerem Aufwand die Maut einheben könnte.
(nämlich mit GPS). Nur wollte ich ihnen das erst in einem persönlichen Gespräch offenbaren, wie das genau funktioniert, denn ich konnte mir keine
eigene Patentanmeldung leisten... Zur Aussprache kam es nicht, weil sie sofort INTENSIV BEGANNEN, darüber NACHZUDENKEN, wie und was ich genau gemeint habe - ohne dass ich eine Antwort auf meine Briefe bekam. Klar doch. Ich wurde SOFORT AUSGEBOOTET. Jeder andere, der in einer ähnlichen Situation gewesen wäre, wäre GENAUSO ausgebootet worden. (Nicht mal einen Job als Hilfskraft hätte der dort gekriegt..)

Siehe da: Nach wenigen Jahren hatte Siemens ihr eigenes Patent auf GPS-Mauteinhebung, und stellten ihr Entwicklungsprogramm um. Das Toll-Kollekt-System in Deutschland arbeitet auf dieser Basis. Siemens kaufte übrigens alle
GPS-Patente auf, die für die elektron. Mauteinhebung irgendwie von Belang hätten sein können. Ich, der ihnen den Tip dazu gegeben hatte (leider aber zu
arm war, um selber ein eigenes Patent in Richtung"elektron. Mauteinhebung"
anzumelden) wurde nicht einmal ignoriert.
Übrigens ging es einer Kärntner technischen Fachhochschule, die ein Jahr später auf dieselbe Idee kam, auch nicht besser.

Ich sage noch einmal: Die fahren mit einer Kaltblütigkeit über jeden Einzel-Erfinder drüber, dass dir die Spucke wegbleibt.

Aus diesem Grund, und weil ich soviel über die Schweinereien im Patent- und Erfinderwesen weiß (ich könnte stundenlange Vorträge halten), glaube ich Wolfhart Willimczik (Inventor) immer noch eher als irgend jemandem anderen, der über ihn herzieht. Dies ist meine Position dazu, und dabei bleibe ich.

Erich B.
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