- Würden Sie ein Kind töten? - Valerie, 04.09.2005, 01:20
- Re: Würden Sie ein Kind töten? - bonjour, 04.09.2005, 01:54
- Prognose - Valerie, 04.09.2005, 02:22
- Und - falls es interessiert: - Valerie, 04.09.2005, 01:58
- Würden Sie ein Kind töten? Dafür haben sie doch die Soldaten, wozu sonst? - prinz_eisenherz, 04.09.2005, 09:52
- Kindermord ein Tabu? Schon lange nicht mehr. Je gewesen? - SchlauFuchs, 05.09.2005, 10:37
- Re: Kindermord ein Tabu? Je gewesen? Ja - bei den Juden! - Holmes, 05.09.2005, 15:00
- Re: Kindermord ein Tabu? Je gewesen? - Holmes - nereus, 05.09.2005, 16:25
- Re: Kindermord ein Tabu? Je gewesen? - Nereus - Holmes, 05.09.2005, 17:50
- Re: Kindermord ein Tabu? Je gewesen? - Holmes - nereus, 05.09.2005, 20:24
- Re: Kindermord ein Tabu? Je gewesen? - Nereus - Holmes, 05.09.2005, 17:50
- Re: Kindermord ein Tabu? Je gewesen? - Holmes - nereus, 05.09.2005, 16:25
- Re: Kindermord ein Tabu? Je gewesen? Ja - bei den Juden! - Holmes, 05.09.2005, 15:00
- Kindermord ein Tabu? Schon lange nicht mehr. Je gewesen? - SchlauFuchs, 05.09.2005, 10:37
- Re: Würden Sie ein Kind töten? - Holmes, 05.09.2005, 15:32
- Toll - das mit Costa Rica wusste ich nicht! Hoffnung? (o.Text) - Valerie, 06.09.2005, 00:39
- Re: Würden Sie ein Kind töten? - bonjour, 04.09.2005, 01:54
Re: Kindermord ein Tabu? Je gewesen? - Nereus
-->>Hallo Holmes!
>Du schreibst: ich lese gerade ein paar Bücher von Gunnar Heinsohn ("Warum Auschwitz?" und"Die Erschaffung der Götter"). In beiden Werken wird thematisiert, dass der jüdische Glaube einer der wenigen ist, der das Töten verbietet (hängt mit dem Ritual des Opferns zusammen).
>Ja, damit ist aber nur die Opfergabe an den anbetungswürdigen Gott gemeint und nicht das Töten ganz allgemein.
Hi Nereus,
es ging im Thread um die Frage, ob Kindestötung schon mal verboten wurde und diese scheint im Gegensatz zu anderen Kulturen (ich kann gerne nachschauen, welche) im Judentum erstmals verboten zu werden. Soweit Heinsohn.
>Wenn es um die Interessen des jüdischen Volkes geht, deren gottgewollte Aufgabe es angeblich ist, die Völker zu führen, dann wird die Tötung anderer Menschen schon im AT ausdrücklich empfohlen und zwar von Jahwe selbst. Hierbei geht es keineswegs um Verteidigungszwecke, sondern eindeutig um Landraub und Angriffskrieg.
Über den Alleinvertretungsanspruch der Religionen (ausser Zen und Buddhismus) brauchen wir nicht sprechen, ein altes Problem. Wir sind gut, die anderen böse.
> Die These von Heinsohn ist, dass die Juden genau deswegen auch verfolgt wurden. Ein Glaube, der Tötungen verbietet, schwächt die Gesellschaft beim Krieg gegen andere, die diesen Glauben nicht haben.
>Ich denke, diese These dürfte sich kaum beweisen lassen.
In dem Auschwitz-Buch bezieht sich das speziell auf den Holocaust. Warum andere Völker die Juden verfolgt haben, ist damit nicht beantwortet. Sie waren sicher schon öfter der Sündenbock für alles mögliche. Ist ja auch perfekt, solange es gut geht, werden sie geduldet und wenn es schlecht läuft, hat man gleich konkrete Menschen, die man dafür verantwortlich machen kann. Zur Beschwörung der Götter wurden also die Juden"geopfert" = Menschenopfer mit den Menschen, die nicht mehr opfern, sondern ihren Verstand einsetzen.
>Vielleicht sollte Herr Heinsohn einmal direkt auf jüdische Quellen zurückgreifen.
>Dort gibt es noch keine political correctness und die Juden reden ganz offen über ihre Sonderrolle.
Soweit ich weiss, war Heinsohn längere Zeit selbst in Israel und hat auch in einem Kibbuz gewohnt. Ist also kein Karl May:-)
> Hitler sah im jüdischen Glauben die"Zersetzung" der Wehrhaftigkeit des Volkes und es war klar, dass mit derart verweichlichten, mitleidigen Leuten keine Welteroberung zu machen ist.
>Gibt es dann eine konkrete Textstelle, wo Hitler genau das sagte? Belegt Heinsohn das mit einer Quelle?
Eine Quelle, die ich in konkreter Erinnerung habe ist das Buch"Gespräche mit Hitler" von Rauschning. Jetzt wird gerade diese Quelle oft kritisiert (Rauschning sei ein Schwätzer gewesen, der alles nur erfunden hat), aber ich habe noch keine abschliessende Meinung. Das Zitat aus dem Buch kann ich gerne heraussuchen, passt inhaltlich sehr schön zum NS-Denken.
>Wenn jemand in Deutschland im 21.Jahrhundert auf die unglückselige Verquickung des Judentums mit einer blutrünstigen Machtdiktatur (Rußland) verweist, um die Schuld des eigenen Volkes zu relativieren, dann wird er aus seiner christlichen Partei geschmissen.
>So viel zur Gesinnungs- und Geschichtsfreiheit unserer Tage.
Ich denke, eine Theorie/Philosophie/Religion und deren vermeintliche Vertreter sind immer zwei Paar Schuhe. Da sind wir uns sicher einig. Alle Verallgemeinerungen sind falsch (inklusive dieser:-)
>Zum Themenkomplex Auschwitz würde ich Dir ganz andere Literatur empfehlen.
>Aber die steht leider auf dem Index, daher mußt Du selbst suchen gehen.
Das klingt jetzt sehr mysteriös. Gib' mal einen Tip, sonst lande ich noch bei den"Protokollen":-)
Beste Grüsse,
Holmes

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