- War ein Fehler mit New Orleans, die Musiker schlagen zurück - Spartakus, 10.09.2005, 00:10
- Interssiert vielleicht keinen - Spartakus, 10.09.2005, 01:17
- Re: Interssiert vielleicht keinen. Doch es ist noch VIEL schlimmer, - hoerby, 10.09.2005, 09:18
- Re: George Bush don't LIKE Black People - bonjour, 10.09.2005, 16:26
- Re: Interssiert vielleicht keinen. Doch es ist noch VIEL schlimmer, - hoerby, 10.09.2005, 09:18
- die Lyrics - Spartakus, 10.09.2005, 03:55
- Was für Heuchler... - prinz_eisenherz, 10.09.2005, 08:51
- Nicht so schnell... - chiron, 10.09.2005, 09:59
- Korrektur - chiron, 10.09.2005, 10:00
- Stimmt, aber.. - prinz_eisenherz, 10.09.2005, 16:35
- inz_@PrEisenherzRe: Was für Heuchler... - albert, 11.09.2005, 14:28
- Große und kleine Mächte - bernor, 11.09.2005, 19:30
- Nicht so schnell... - chiron, 10.09.2005, 09:59
- Interssiert vielleicht keinen - Spartakus, 10.09.2005, 01:17
Stimmt, aber..
-->Hallo chiron,
natürlich gibt es die Einzelkämpfer, auch in Hollywood und anderswo, keine Frage. Schwer genug haben die es und abgemeldet sind die schon, für lange Zeit.
Das Raffinierte oder nenne es das Arglistige des US - Systems ist es ja gerade, dass sie sich durchaus ihre kleinen Querulanten, sich ihre Stänkerer leisten. Die Hauptströmung jedoch, und bei der muss ich leider bleiben, die fühlt sich so stark, so überlegen, das sie sich die vereinzelten Zecken geradezu herbeiwünschen oder vielleicht sogar heranzüchten. Die Mehrheit jedoch machen jede Untat ihrer Regierung treu und brav mit.
Nie haben sie später als Gesellschaft insgesamt ihre Verbrechen auszubaden. Immer haben sie ihren scheindemokratischen Widerstand vorzuweisen, mit dem sie sich eine reine Weste verschaffen. Geschickt, das muss ich zugeben, aber trotzdem perfide.
Nur die Filmindustrie und die Medien insgesamt, die überschlagen sich doch seit zwei Jahren geradezu mit ihren Produkten, über das heldenhafte US - Militär, über Fernsehserien von aufrechten, ehrlichen, knorrigen Kämpfer für Recht und Ordnung, mit ihrer Scheinwelt, die den Respekt vor anderen Rassen und anderen Kulturen einfordert. Ich habe den Eindruck so nationalistisch getrimmt wie im Augenblick waren die noch nie.
Und wenn ich nur an einige Rockgrößen zu meiner Zeit denke, z. b. Bob Dylan, als es dann wirklich heiß wurde, als die Flaschen und die Pflastersteine flogen, da hat dieser Oberprotestant urplötzlich den lieben Gott für sich entdeckt. Soll ich die Reihe noch meterlang fortsetzen?
Die Frage ist somit, wer stoppt die stählernde Bestie in ihrem Lauf rund um die Welt, die Einzelkämpfer?
Aber nehmen wir einmal die Heroen aus dem Pop - Zirkus, die sich doch alle als Künstler verstehen, die von ihren Managern auf das Brechen von Tabus getrimmt werden.
Wo waren die, als die offensichtlichen Vorbereitungen zu einem Angriffskrieg durch die USA, auch in ihrem Land nicht zu übersehen waren?
Wo waren die, als es Bomben hagelte, auf Bagdad und die Museen im Irak?
Wo waren die, als der losgelassene Mopp die Kulturgüter aus den Gebäude mit den unwiederbringlichen Kulturgegenständen ausräumte und die eigenen Söldner schnell die Ã-lquellen besetzten und schützten?
Wo waren die, als die sog. Kohllateralschäden, ihre sog. Monsterbomben, die die USA immer so stolz, so widerwärtig im TV präsentierten, als diese Dinger Frauen und Kinder in Stücke zerlegten und immer noch zerfetzen?
Aber ein klein wenig hast du schon Recht. Die Aufrechten, die Steher, die gibt es zum Glück auch. Nur was zählen die?
Die sind eher ein Feigenblatt.
Ob ich verbittert bin, vielleicht auch ungerecht, wenn ich so schreibe?
Kann sein. Aber mit diese Art von Künstlern, zu meiner Zeit, aber auch den anderen Intellektuellen bin ich groß geworden. Von denen bin ich anfangs geführt und später verführt worden. Viele der Künstler, wenn die berühmt sind und Vorbildcharakter gewinnen, die sind unversehens eines Tages auf der anderen Seite, mit einem kleinen Zwischenschritt über Phuna, einem Guru oder Gott.
Später dann, als wir sie als moralische Stütze brauchten, da hatten sie sich längst in ihr Haus in der Toskana oder in Schleswig Holstein zurück gezogen und dort sitzen sie heute noch und grübeln, wenn sie nicht gestorben sind.
Tja, so oder so ungefähr enden alle Märchen.
alles Gute
eisenherz

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