- Jetzt ist jeder von uns ein Türke, zumindest bei der Bundestagswahl?! - prinz_eisenherz, 14.09.2005, 13:18
Jetzt ist jeder von uns ein Türke, zumindest bei der Bundestagswahl?!
-->Entscheiden Türken die Wahl?
http://www.bild.t-online.de/BTO/
Schlagzeil in der Bildzeitung von heute.
Jetzt muss es passiert sein. Die Menschen mit der türkischen Nationalität wählen den deutschen Bundeskanzler mit.
Die Menschen türkischen Staatsangehörigkeit werden klar und unmissverständlich Türken genannt. Der Teil der Bevölkerung in Deutschland, der die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, somit alle Rechte aber auch Pflichten eines Deutschen genießen bez. erdulden müssen, die werden Deutsche genannt.
Und bisher war ich der Meinung, dass nur diese Gruppe, wenn sie dazu auch noch die anderen Nebenbedingungen erfüllen, als Deutsche, an der Wahl zum deutschen Bundestag teilnehmen dürfen.
Wenn es um die Wurst, äh die Wahl geht, dann dürfen die Türken an der Wahl zum deutschen Bundestag auch teilnehmen? Ich muss die Zeit total verpennt haben.
Aber das ist gut, dann werde ich sicher auch an der Wahl für den nächsten türkischen Ministerpräsidenten mitmachen dürfen. Darauf freue ich mich jetzt schon. Ich habe da so meinen persönlichen Favoriten im Auge, noch ein wenig unbekannt, aber schwer im Kommen. Ich meine den Herren Döner mit seiner holden Gemahlin die Frau Gyros Döner.[img][/img]
Bisher dachte ich immer es spielt keine Violine, aus welchem Land die Vorfahren, die Urahnen, mal nach Deutschland eingewandert sind, wenn nur die nachfolgenden Generationen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und somit Deutsche sind. Bei uns in Deutschland haben alle Menschen mit der deutschen Staatsangehörigkeit sowieso Programmteile aus allen Herren Ländern in ihren Genen, denn immerhin sind meines Wissens nach die wilden, brandschatzenden und vergewaltigenden Horden aus allen Himmelrichtungen hier schon einmal durchgezogen und ein Teil von diesen liebreizenden Geschöpfen sind hier geblieben.
Ich kann mich nicht erinnern, das die Urahnen derjenigen, die bei Bild als Türken benannt werden, gewaltsam nach Deutschland deportiert worden sind.
So weit ich mich erinnern kann, haben diese Menschen in der Türkei ein Angebot bekommen in Deutschland zu arbeiten und zu wohnen, mit der Aussicht hier besser leben zu können.
Und diejenigen, die sich dafür entschieden hatten, die haben das freiwillig getan, und oft genug hatten sie es hier in Deutschland auch tatsächlich deutlich besser getroffen als in den armen türkischen Gebieten, wo sie bisher ihr Leben gefristet hatten.
Oder hat die Bildzeitung mit ihrer Wortwahl eher eine gewisse Verachtung für diesen Bevölkerungsanteil zum Ausdruck bringen wollen?
Ist die Schlagzeile vielmehr verächtlich gemeint?
Wollte der Journalist die zweite, die dritte Generation der Kinder von den oben Genannten eigentlich mit dem asozialen Wohnwagengesindel, auch gemeine Blattläuse oder rote Zecken genannt, vergleichen, abwertend, ja geradezu rassistisch?
Das wäre aber sehr fatal. Soweit würde ich persönlich nicht gehen wollen.
Nur, warum schreibt er es nicht offen und deutlich, dass eine erhebliche Anzahl der Nachkommen der ehemaligen Türken sich Integrationsresistent gebärden. Einfach erst einmal nur so, als Festhellung. Die sich daraus ergebenen Fragen und Bemerkungen, das ist ein anderes, aber mindestens genauso wichtiges Problem.
Alles sehr seltsam und verworren, meine ich jedenfalls.
Güle, güle
eisenherz

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